Modellrucksack

Ich war vor kurzen mit den Alpinfliegern in den Alpen. Dort konnte ich verschiedene Rucksäcke anschauen. Leider muss ich sagen: Die Tragesysteme von ALLEN Modellflugrucksäcken, die ich gesehen habe, waren mangelhaft (in meinen Augen). Am schlechtesten vom Tragekomfort ist der Rucksack vom Klemm. Leider. Weil die Modelle kann man wunderbar und wirklich gut verstauen. Aber die Schnittstelle zum Mensch ist nix. Alle Modellflugrucksäcke, die ich gesehen habe, hatten keinen vernünftigen Beckengurt, welcher ja das Hauptgewicht tragen sollte. Auch ist zB der Rucksack vom Klemm unten zu lang. Der hing bei vielen in der Kniekehle, manche mußten mit den Händen den Rucksack unten vom unteren Rücken wegdrücken. Ich denke die Modellflugrucksäcke, die es gibt, sind eher für kurze Spaziergänge geeignet, aber nicht für Wanderungen.

Ich selber habe einen Osprey 50l Wanderrucksack. Der Tragekomfort ist premium. Die Modelle (2x 3m) sind sicher verstaut. Ich hatte den Sender in einem äußeren Fach des Rucksacks, Nachteil ist, das er dort bei Regen nass werden kann.
Auch wenn sich in dem Klemm Rucksack die Modell sicher besser verstauen lassen, würde ich dennoch einen guten Wanderrucksack empfehlen. Ich möchte ohne Rückenschmerzen, und ohne müde Arme, und ohne blaue Flecken an den Beinen oben ankommen.
 

crusader

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Ich möchte ohne Rückenschmerzen, und ohne müde Arme, und ohne blaue Flecken an den Beinen oben ankommen
Hi
Ja das scheint ein wichtiges Argument zu sein.
Offensichtlich kann das kein Hersteller vernünftig lösen oder sie sind wirklich nur für kurze Wege gedacht.
Z.B. von der Gondel zum Startplatz.
Die Frage ist für was nutze ich eigentlich den Rucksack?
Gehe ich wandern oder der will ich fliegen?
Lg Andreas
 

akay

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Ich war vor kurzen mit den Alpinfliegern in den Alpen. Dort konnte ich verschiedene Rucksäcke anschauen. Leider muss ich sagen: Die Tragesysteme von ALLEN Modellflugrucksäcken, die ich gesehen habe, waren mangelhaft (in meinen Augen). Am schlechtesten vom Tragekomfort ist der Rucksack vom Klemm. Leider. Weil die Modelle kann man wunderbar und wirklich gut verstauen. Aber die Schnittstelle zum Mensch ist nix. Alle Modellflugrucksäcke, die ich gesehen habe, hatten keinen vernünftigen Beckengurt, welcher ja das Hauptgewicht tragen sollte. Auch ist zB der Rucksack vom Klemm unten zu lang. Der hing bei vielen in der Kniekehle, manche mußten mit den Händen den Rucksack unten vom unteren Rücken wegdrücken. Ich denke die Modellflugrucksäcke, die es gibt, sind eher für kurze Spaziergänge geeignet, aber nicht für Wanderungen.

Ich selber habe einen Osprey 50l Wanderrucksack. Der Tragekomfort ist premium. Die Modelle (2x 3m) sind sicher verstaut. Ich hatte den Sender in einem äußeren Fach des Rucksacks, Nachteil ist, das er dort bei Regen nass werden kann.
Auch wenn sich in dem Klemm Rucksack die Modell sicher besser verstauen lassen, würde ich dennoch einen guten Wanderrucksack empfehlen. Ich möchte ohne Rückenschmerzen, und ohne müde Arme, und ohne blaue Flecken an den Beinen oben ankommen.
Ich hatte den Revoc Rucksack heute absichtlich voll geladen (3 Flieger, nur 2 sind geflogen heute). Und ja, auch mein Haushang für Ostwind ist nur ein kurzer Spaziergang von vielleicht 1km und ein paar Höhenmetern. Der Beckengurt ist definitiv eine Klasse besser als beim rc-total.com Rucksack, damit ist eine gute Gewichtsverteilung möglich und der Rucksack sitzt auch dank Brustgurt fest am Rücken ohne herumzuwanken. Er hängt auch nicht über das Gesäß so daß man ordentlich auch bergab laufen kann.

Ich gebe Dir aber Recht, an einen Tourenrucksack der üblichen Verdächtigen (Deuter, Ortovox, ...) kommt er nicht heran. Mir ist auch kein Rucksack mit einem Rückenbelüftungssystem bekannt wie das bei Tourenrucksäcken Standard ist. Dafür sind die Modellrucksäcke gut gepolstert auch für den Autotransport - das hast Du beim Tourenrucksack überhaupt nicht.

Mit dem Revoc würde ich - etwas leichter beladen mit nur 2 Fliegern - maximal leichte Wanderwege gehen wollen. Sobald es ein Steig wird, ist auch der Schwerpunkt zu weit oben und der Formfaktor zu sperrig. Aber dafür hätte ich ja den einen oder anderen Skitourenrucksack im Schrank ...
 

crusader

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maximal leichte Wanderwege gehen wollen.
Ich denke für mehr sind die auch nicht gemacht.
Ich weiß es zwar nicht aber ich kann mir nicht vorstellen das jemand mit so einem Modellrucksack und entsprechend großen Modellen 3-4 Stunden aufsteigt oder Tagestouren unternimmt.
Lg Andreas
 

akay

User
Ich denke für mehr sind die auch nicht gemacht.
Ich weiß es zwar nicht aber ich kann mir nicht vorstellen das jemand mit so einem Modellrucksack und entsprechend großen Modellen 3-4 Stunden aufsteigt oder Tagestouren unternimmt.
Lg Andreas
Würde mir selber auch nicht einfallen. Wenn ich was größeres machen will wird der Flieger umso kleiner (z.B. Focus mit 160cm Spannweite).
 
Wir haben 2h Aufstiege mit ca 600 Höhenmetern gemacht, keinen Klettersteig, aber ein leichter Wanderweg war es auch nicht mehr. Und ich finde in den Alpen machts erst so richtig Sinn ab ca 3m Spannweite. Die Abwindfelder sind oft so groß, das man auch einen entsprechenden Flieger braucht, um zum nächsten Bart zu kommen.
Mich würds freuen wenn mal jemand das Tragesystems eines guten Wanderrucksack mit einem sinnvollen Modellfach verbindet. Aber vielleicht ist der Markt zu klein. Viele wollen nicht so weit laufen, obwohl die geilen Spots es wert wären.
 

crusader

User
Aber vielleicht ist der Markt zu klein
Mit Sicherheit, überleg mal wie hoch der Aufwand im Verhältnis zum Gewinn wäre.
Die ganze Entwicklung um am Ende 2 - 3 hundert Modellbauer zu beglücken.
Alternativ könnte man auch sagen warum gibt es keine komplette zerlegbaren 4m Segler mit
4teiliger Tragfläche und teilbarem Rumpf.
Da ist dann Eigeninitiative gefragt.
Lg Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

Chrima

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Morgen Andreas

4 Flügelteile ergibt zwar ein kurzes aber dafür dickeres Packet. Braucht ja immer auch noch etwas Schutzpolster.

Die Ikura hat einen 4-teiligen Flügel. Da kommt man auf ein Packmass von 150cm für die Flügel und 170cm für den Rumpf.
Für mich das Maximum in einem Rucksack für einen längeren Anstieg.
Einmal hatte ich den Skywalker (190cm pro Flügel) dabei, aber das sieht einfach schon etwas bescheuert aus und ist dann auch sehr unpraktisch wenn es schon auf dem Anmarsch etwas Wind hat. Dann lieber in einem Skisack umgehängt.


Würde mir selber auch nicht einfallen. Wenn ich was größeres machen will wird der Flieger umso kleiner (z.B. Focus mit 160cm Spannweite).

Ansonsten mach ich das auch so; bei Priorität auf Wandern kommt der Strong Mini (150cm) mit.
Bei einer Wanderung auf einen zum Fliegen erfolgversprechenden Berg kommt dann ein 2m-Nuri oder die 2.5m Needle mit.
Die grösseren Modelle sind meist bei 1 - 11/2h-Anstiegen dabei, aber nicht für "Wanderungen".

Grüsse
Christian
 

MB_68

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Hallo Alpinflieger,

Kleine Geschichte aus grauer Vorzeit: Ende der 90er Jahre habe ich mit zwei Freunden aus all den Argumenten die bislang so ausgetauscht wurden eine Quintessenz gezogen: es muss der passende Flieger zur Wanderung entwickelt werden. Modellrucksäcke wie wir sie heute haben waren noch weit weg. Trekkingrucksäcke waren vorhanden. Also haben wie das Packmaß angepasst. Kleiner wendiger Flieger, kein Teil länger als 80 cm, um in unsere ca. 50 Liter Rucksäcke zu passen. Ergebnis der Entwicklung war der Focus. Viele Geschichten aus aller Welt zeigen wie das Konzept gepasst hat.

Und heute?

Ist der Focus immer noch auf fast jeder Bergtour dabei. Heute allerdings im Modellrucksack von RC Total. Zusammen mit dem einen oder anderen F3B/F Gerät.

Wer als erster einen kompakten und halbwegs leichten Sack wie den von RC total mit Tragegestell wie bei Deuter und Co zusammenbringt bekommt von mir den Zuschlag😁
 

crusader

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Hallo
Hatte ja heute mein Treffen mit Stich und Faden und habe den Modellrucksack probiert und auch getragen.
Da der Hersteller ja auf jede Kundenspezifikation und Wunsch eingeht kann man sich da ziemlich viel nach seinen Wünschen anpassen und ändern lassen.
Der Rucksack selbst ist mega super bequem und üppig bemessen.
Ich überlege mir jetzt noch was ich gerne anders möchte. Z.B Hüftgurt usw .
Da kann man nicht meckern denn das macht sonst kein Hersteller.
IMG-20220903-WA0002.jpg

IMG-20220903-WA0001.jpg

Ja es hat in strömen geregnet und wir standen in der Waschanlage 🤣🤣🤣🤣🤣
Lg Andreas
 
Sei mir nicht böse, aber das sieht auf dem Bild schon unbequem aus. Ein guter Wanderrucksack ist Lichtjahre besser im Tragekomfort.
An diesem Rucksack würde mich folgendes stören:
- hängt oben nach hinten, er liegt also nicht richtig am Rücken an (wahrscheinlich sind die Flächen nicht zum Rücken hin fixiert). Dadurch entsteht ein Hebelarm, der stark an den Schultern zieht
- Kein Hüftgurt: Dieser trägt normalerweise 90% vom Gewicht
- Schulterriemen viel zu dünn und nicht gepolstert
- Keine Belüftung am Rücken
- So wie es aussieht, kein Polster zwischen Fläche und Rücken (also unten) - sieht so aus als würden sich die ins Kreuzband bohren.

Probier doch mal einen Wanderrucksack im Vergleich. Dir werden die Augen aufgehen.
 

crusader

User
Probier doch mal einen Wanderrucksack im Vergleich
Welcher Wanderrucksack ist 1.1m lang?
Uns wie geschrieben da kann man sehr viel ändern lassen
So jetzt nehmen wir mal deinen Wanderrucksack zb den Osprey Kestrel 68L
osprey-kestrel-68-litre-backpack-in-use_b6003c96-426f-4ddc-b460-f0dd343411cd_grande.jpg

Der ist 78cm lang wenn du dann den Deckel weg nimmst hast du noch ca 70cm .
Klar den trägt du bequem mehrere Stunden lang weil er dafür gemacht wurde.
Aber für einen Großsegler? Auch nicht das non plus ultra.
Lg Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

crusader

User
Mag sein aber man kann nicht alles haben.
Entweder Megageiles tragen oder viele Modelle.
Super leicht solls sein aber auch total Stabil?
Glaube das gibt's noch nicht.
Lg Andreas
 
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