*** Rafale (WOM) die Zweite an X45 ***

hps

Vereinsmitglied
So, das letzte kleine Update vor den Feiertagen. Gestern erhielt ich bereits das super leichte Schubrohr von akaTec. Gleich mal auf die Waage > 60g > sensationell!
Der dem Bausatz beigelegte letzte Rumpfspant hat verständlicherweise noch keine Aufnahme für ein Schubrohr. Da ich sowieso das Schubrohr von hinten einbauen und warten will, habe ich mir den letzten Spant digitalisiert, um 1mm von den Ausmaßen reduziert und aus 3,5mm Pappelsperrholz gefräst.

Bild234a.JPG


Dieser Spant wird dann das Schubrohrende und die zwei Nozzles, welche natürlich noch der Schubrohrkontur auszuschneiden sind, aufnehmen; dieser wird aber nicht mit dem Rumpf verklebt! Diese ganze Einheit kann dann einfach mit ein paar Holzschräubchen auf den letzten Spant verschraubt werden. Somit kann dann nach wie vor das Schubrohr nach hinten rausgezogen werden und man muss dafür nicht extra die Turbine ausbauen:

Bild236.JPG


Ich wünsche allen Mitlesern ein frohes Weihnachtsfest!
Stay tuned & Jetgruß - Peter
 
Du erstellst hier echt ne super Bauanleitung. Danke dir. Denke, mein Aufbau wird dann deutlich entspannter zu bewerkstelligen sein. So eine “Vorarbeit” hilft!!

Grüsse Lars
 

hps

Vereinsmitglied
Vielen Dank 🙏!
********************************************************************************************

Erst mal wünsche ich allen Mitlesern ein gutes und gesundes neues Jahr. Möge uns auch dieses Jahr unser Hobby viel Spaß und Freude bringen!

Die Feiertage pausierte ja der Bau; erst jetzt wird langsam wieder an der Rafale weitergearbeitet. Ich habe übrigens im Netz ein wenig nach einem druckbaren Pilotensitz und Cockpit-Panele gesucht. Gefunden habe ich welche im Maßstab 1:3,5 - diese wären natürlich viel zu groß. Habe versucht die Druck-Dateien ungefähr auf den Maßstab der Rafale zu scalieren, was auch ganz gut geklappt hat. Bin gerade dabei die vielen Einzelteile zu drucken.
Nun, ich habe mir zwischenzeitlich noch ein paar Gedanken zum Fahrwerk gemacht. Ich wollte ja ursprünglich die Kunststoff-Mechaniken verwenden. Ich habe mir aber zum Vergleich noch die JP-Hobby Alu-Mechaniken besorgt. Nach dem Wägen der Teile hab ich mich dann doch entschlossen, gleich diese stabileren Mechaniken zu verbauen. Die bereits von mir mit 8° Neigungs-Korrektur angefertigen Füße paßten leider nicht mehr (zu dick), sodass ich mir aus Altbständen mehrerer FW-Beine andere Füße gemacht haben.

Bild240a.JPG


Die FW-Mechaniken aus Alu von JP-Hobby sind sogar leichter als die Kunstoff-Mechaniken. Soweit Stand der Dinge. Jetzt muss ich auch noch die Fahrwerks-Aufnahmen überarbeiten, da ja die Lochabstände nicht gleich sind - immer diese Korrekturen 🙁😉!

Bild241.JPG


Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Heute leider nicht viel geschafft. Weitere kleine Teile für das Cockpit bzw. den Pilotensitz gedruckt. Dann mussten auch noch die Löcher von den vorher montierten FW-Mechaniken geschlossen werden. Schaschlick-Spieße wären super gewesen, jedoch nicht "on stock" 😀! So mussten Buchendübel herhalten. Auf der Drehbank mit Holz zu arbeiten war schon etwas seltsam 😉; war aber schnell erledigt:

Bild245a.JPG


Mit den neu angefertigten Beinen (ohne geschlepptes Rad) kann ich nun die FW-Mechanik auch an der FW-Aufnahme unten befestigen. Da die Alu-Mechanik etwas schmäler ist als die Kunststoff-Mechanik und dadurch relativ wenig Fleisch bei den Aufnahmen zur Verfügung stand, habe ich noch aus 3mm Birkensperrholz die Unterseite mit der tatsächlichen Breite der FW-Mechanik aufgedoppelt und mit Weißleim verklebt:

Bild247a.JPG


Das muss nun mal trocknen, dann geht es wieder weiter.

Bild248.JPG


Jetgruß Peter
 

Relaxr

User
Atemberaubend - Flieger/Bausatz, Baumethodiken und auch die Photographie/Doku. Das Modell "Rafale" nicht zu vergessen :)

Eines habe ich nicht verstanden, wo liegt das Problem des Lackierens hier - ist das Laminat zu dünn, tw. zu flexibel ?
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Markus, 🙏
das „Lackierproblem“ betrifft nicht das Modell als solches, sondern die Situation, dass viele Modellbauer einfach keine geeignete Möglichkeiten habe das Modell „vernünftig“ zu lackieren. Damit meine ich, keine Lackierkabine, keinen Garten, keinen passenden Raum, keinen Kollegen mit Lackiermöglichkeit usw. Das meiste trifft auch in meinem Fall zu, jedoch darf ich bei einem Kollegen lackieren.
Flächen, Canards und SLW sind bei meiner Rafale ja folienbeschichtet. Der nicht allzu große Rumpf ist rasch lackiert. Zudem verzeiht eine mattgraue Lackierung auch kleinere „Lackierfehler“ (es wird mit Spraydose lackiert). Das wird schon 😉!
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
So, konnte diese Woche leider nur sehr wenig weiterbauen. Allerdings habe ich einen Part erledigt, der mir schon länger schwer im Magen gelegen ist, nämlich das Ausschneiden der Fahrwerksklappen. Das geht ja bekanntermaßen nur 1x 😀, sollte man sich da "verscheiden", dann hat man ein Problem.
Deshalb also viel Zeit genommen für's genaue Ausmessen. Ich habe auch darauf Bedacht genommen, dass eventuell später etwas längere Beine bei den Hauptfahrwerken eingebaut werden müssen, sollte der Rumpf zu tief zu liegen kommen. 2cm länger habe ich zur Not eingeplant 😉.
Es wurde also der auszuschneidende Bereich an einer Rumpfinnenseite angezeichnet, davon dann ein Pappschablone erstellt und somit hat man gegenüber wieder ein gleiches Teil zum Anzeichnen.
Dann habe ich von innen an den jeweiligen Ecken mit einem 1mm Bohrer durchgebohrt, damit ich an der Rumpfaußenseite die Konturen zum Ausschneiden nachzeichnen kann. Jetzt wurden wieder mit einem glühenden Messer an einem Stahllineal die Deckel ausgeschnitten. Das hat gut funktioniert, wieder mit minimalen Spaltmaßen:

Bild252a.JPG


Jetzt muss noch die Anlenkung der FW-Klappen gemacht werden, das geschieht aber erst nächste Woche.

Bild254a.JPG


Schönes WE, stay tuned &
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Danke 🙏 Lars!
*******************************************************************************************

Heute hab ich die Anlenkung der Hauptfahrwerksklappen erledigt, was einiges an Arbeit war. Das Original hat sie soviel ich weiß zwar an der Rumpfunterseite angelenkt, aus funktionellen Gründen werden sie bei meiner Rafale jedoch von oben angesteuert. Ich denke, das fällt sicher nicht auf.
Da man eventuell bei ausgefahrenem Fahrwerk die Innenseite der Klappen sieht, habe ich diese gleich grau lackiert.

Bild258a.JPG


Für die Montage der Klappen-Servos habe ich mir aus 3mm Pappelsperrholz passende Plättchen gezeichnet und gefräst. Da das Servo liegend zu montieren ist und man da sehr schlecht zu den Schrauben an den Servolaschen kommt, habe ich mir schnell einen 90° Adapter gezeichnet und gedruckt. So läßt sich das Servo leicht montieren und demontieren.
Um leicht zu bleiben habe ich ein super leichtes HV-Servo mit ~6g Gewicht und Metallgetriebe verwendet. Die 1,2Kg Stellkraft reichen für die leichtgängigen Klappen allemal. Und für diese Funktion ist die Rückstellgenauigkeit des Servo auch nicht so wichtig - da muss es kein 50,- Servo sein 😉:

Bild262a.JPG


Eine "Klappen-Ansteuerungseinheit" wiegt gerade mal 10g. Mit den Klappenscharnieren und etwas 5Min Harz macht das Gewicht der Fahrwerkskappenfunktionalität gerade mal ~30g aus. Damit bin ich ganz zufrieden 😉!

Bild266a.JPG


Bild269a.JPG


Hier noch ein kurzes Video vom Test der Fahrwerksklappen:


Stay tuned &
Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

ACDC

User
Wie immer sehr schön gebaut
Kleiner Tipp, wenn du die Anlenkung vom Klappenservo so machst, dass das Gestänge im Totpunkt des Servoarms liegt, hast du keine Last auf dem Servo während dem ganzen Flug.
Klar, das sind relativ kleine Klappen, aber du kennst das ja sicher auch von deinen grösseren Modellen, dass die klappen gerne aufgezogen werden im Flug. Eyyyy was hab ich da schon heisse oder abgerauchte 45Kg Servos gesehen, weil die Klappenanlenkungen schlecht ausgeführt wurden.

Weiterhin bitte berichten, spannender Bau :)
 

hps

Vereinsmitglied
Danke 🙏 für den Hinweis, Roman!
Ja, sollte man eigentlich darauf achten. Ist ja auch bei Landeklappen so zu machen. Hatte es übersehen bzw. nicht daran gedacht 😌. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass es Mitleser gibt, die einem auf solche Sachen aufmerksam machen. Ich hab das natürlich sofort korrigiert. Thx!

Bild271a.JPG


Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Leider geht es mit der Rafale nur schleppend weiter. Die Klappen samt Hauptfahrwerke sind verbaut und funktionieren. Das Bugfahrwerk bereitet mit jedoch Sorgen. Die gelieferte BFW-Mechanik bietet nicht die Möglichkeit das Lenkservo am Bein zu befestigen. Eine Seilanlenkung möchte ich nicht! Habe mir darum noch eine neue Mechanik bestellt bei der das möglich ist. Dauert also noch ein wenig bis es weiter geht.

Deshalb habe ich mich ein wenig um den Pilotensitz gekümmert. Wie schon berichtet habe ich im Netz einen Sitz im Maßstab 1:3,5 gefunden. Diese Druckdateien habe ich passend scaliert und die vielen Teile gedruckt. Ein paar Details fehlen noch. Das Bestehende einmal roh zusammengeklebt. Wird dann später noch gefüllert und lackiert und mit den kleineren Details ergänzt:

Bild275a.JPG


Dann machte ich mir noch ein Hilfsmittel für die Verkabelung. Ich habe kürzlich hier auf RCN einen Bericht von Wolfgang gesehen, bei der die Verkabelung in Strohhalmen erfolgte. Ich hatte das auch schon mal probiert, jedoch störte mich, dass die Rohre schlecht zu verbinden waren und beim Durchschieben der Servokabel sich diese oft an den Verbindungen spießten.
Ich drehte mir deshalb ein Aluteil und kann nun dieses mit einem kleinen Brenner kurz erhitzen, einen Strohhalm aufschieben und die Erweiterung so aufschmelzen. Jetzt können die Halme ineinandergeschoben werden und somit ist kein Versatz mehr und die Kabel laufen super durch:

Bild279a.JPG


Bild280.JPG


Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Nach der ersten Grundierung kommen die Details so richtig zur Geltung 😉. Ist schon bemerkenswert welche Mini-Details die 3D-Drucker heute realisieren können! Die kleinen Nieten sind keinen Millimeter im Durchmesser!
Bei der Gelegenheit einen großen Dank an "LuKowalski", dem Designer und Bereitsteller der Dateien in "Printables".

An den Admin: Im vorigen Post stammen die zwei kleinen Bildchen links oben aus "Printables". Hatte ich nicht explizit als Bildquelle angeführt. Eventuell bitte noch eintragen sofern nötig - danke 🙏!

Bild285a.JPG


Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,

das mit dem Strohhalm aufschmelzen ist eine super Idee!

Ich habe mir vor Jahren für den Bau meiner F15, Sangria Strohhalme gekauft.
Die sind 100cm lang und man bekommt max. 4 Servokabel durch.

Beim verlängern habe ich sie mit einem Kegel geweitet,
aber das Problem mit dem Übergang war dann immer noch.

Gruß Steffen

„Auf die Dauer hilft nur Power!!“ :p
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/274817-Yellow-Aircraft-F-15-Eagle
http://www.edf-jets.de
http://www.youtube.com/user/edfdk
 

hps

Vereinsmitglied
Ich habe mir vor Jahren für den Bau meiner F15, Sangria Strohhalme gekauft.
Die sind 100cm lang und man bekommt max. 4 Servokabel durch.
Servus Steffen,
100cm, das ist cool! Wußte nicht, dass es so lange Strohhalme gibt. Schau mich gelegentlich mal darum um.
Mit meiner Variante geht es aber auch gut. Zudem haben die Strohhalme auch einen "Knick" als "Ziehharmonika" ausgeführt. Damit kommt man auch schön um Rundungen 😉! Natürlich zuerst die Kabeln durch und dann biegen 😇!
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
So, hat etwas gedauert. Die Lieferung der Bugfahrwerk-Mechanik hat sich etwas verzögert. Diese Variante mit angeflanschtem Servo zur Bugradlenkung eignet sich wesentlich besser und ist auch funktioneller zu montieren.

Bild287a.JPG


Für die Anlenkung des Beines habe ich mir aus einer M3-Schraube eine "quasi" Augenschraube geformt. Mit dieser wird auch zusätzlich das Bugradbein am Bolzen geklemmt. Die Schubstange ist evt. etwas zu schwach dimensioniert, werde ich wahrscheinlich noch ändern; habe sie nur schnell zum testen verwendet 😉:

Bild288.JPG


Da das vorgesehene Montagebrett für das Bugfahrwerk eine etwas zu große Ausnehmung für die FW-Mechanik hat, habe ich auch hier ein entsprechendes Verstärkungsbrett aus Birkensperrholz angefertigt und mit Weißleim verklebt.

Bild291a.JPG


So kommt nun das Montagebrett im Rumpf zu liegen. Jetzt muss für einen passenden Ausschnitt im Rumpf gesorgt werden 😉.

Bild291.JPG


Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
So, vor dem Wochenende noch ein kleine Fortschritt. Das Fahrwerk hat mich einige Arbeit gekostet und auch etwas geärgert 😒. Jetzt funzt aber endlich alles. Das Bugfahrwerk mußte ich auch noch etwas umbauen.
Für den Einbau markierte ich mir zuerst an der Rumpfinnenseite die ungefähren Umrisse für die Öffnung. Dann konnte ich von außen gut mit der kleinen "Flex" den Ausschnitt freilegen.
Das Servo für die Ansteuerung des Bugrades wechselte ich auch noch auf ein Kingmax HV-Servo und fertigte auch eine wesentlich stabilere Schubstange an. So ist die Anlenkung absolut spielfrei:

Bild295a.JPG


Alle Kabel liege jetzt zum Testen natürlich noch lose im Rumpf. Das Hauptfahrwerk- und das Bugradfahrwerk-Montagebrett habe ich jetzt nur mal mit Sekundenkleber bzw. 5Min Epoxi an einigen Stellen fixiert. Das wird dann als nächstes mit 24h Harz/Microballon verklebt.

Bild297a.JPG


Hier noch ein kurzes Video vom Test des Fahrwerks. Bitte nicht wundern, dass es so ein langes Intro gibt. Ich wollte nur mein neues Intro von meinem YouTube-Kanal "jets_unlimited" testen und euch fragen, ob es gefällt oder noch etwas zu ändern ist - danke!



Schönes WE, stay tuned &
Jetgruß Peter
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten