Hallo,
nachdem ein paar Tage ins Land gegangen sind und ich etwas Zeit hatte das 'Missgeschick' zu verarbeiten, möchte ich Euch nun erzählen was passiert ist:
Der Start war wie der Flug auch völlig unproblematisch, geht wirklich wie Hölle das Teil! Probleme hatte ich erst bei der Landung. Hier kamen leider einige Faktoren zusammen: Beim Test der Butterfly-Stellung habe ich schon gemerkt, dass viel zu wenig Tiefe beigemischt war (ca 1,5 mm). Der Flieger ist praktisch in der Luft stehen geblieben! Also Landeanflug ohne Butterfly, bei leichtem Seitenwind. Mann wie der gleitet! Weiter und weiter, Ende der Wiese in Sicht, doch etwas Butterfly rein zum Bremsen, reicht immer noch nicht, dazu noch ein Flächenheber duch ne Boe, Flieger ist inzwischen doch sehr langsam und tief, Adrenalin, Panik, Motor nochmal eingeschaltet zum Durchstarten, nochmal grössere Seitenneigung durch Motordrehmoment, Gegenquer gesteuert, wohl zu viel, Flieger schaukelt auf, Kontrollverlust, Einschlag!
Da das Ganze nur ne Sache von wenigen Sekunden war und man danach ziemlich geschockt ist, ist eine Rekonstruktion was eigentlich genau passiert ist allerdings gar nicht so leicht. Besonders ärgerlich an der Sache ist, dass ich schon lange kein Modell mehr durch Pilotenfehler verloren habe. Dass es mir ausgerechnet beim Wurm passieren musste ist natürlich tragisch.
Schadensbilanz:
- Holmbruch der Fläche (sicher irreparabel)
- Rumpf vor der Fläche ab (vermutlich reparabel)
- Motor fest, da vom Akku gestaucht
Kuriosität am Rande:
Alle Flächenservos unbeschädigt, sogar die oft kritisierten D60 Ruderhörner völlig in Ordnung. Konstatiere: D60 Ruderhorn stabiler als Kohleholm vom Wurm!
Den Motor habe ich bereits an Hacker geschickt, in der Hoffnung, dass eine Reparatur möglich und nicht so teuer ist. Da der Rumpf von der vorderen Flächenauflage an völlig in Ordnung ist, werde ich versuchen ihn zu reparieren. Fläche werde ich wohl leider ne neue brauchen.
Oli