Anlenkung von Wölbklappen

Hallo Kollegen,

ich habe ein kleines Problem und würde gerne mal verschiedenen Meinungen hören.

Also... Es geht um die Anlenkung einer Wölbklappe in einem 2m-Segler. Ich weiss, dass eine Kreuzanlenkung von oben das Problem sicher lösen würde, aber das steht nicht zur Debatte. Im vorliegenden Fall ist die Wölbklappe unten angeschlagen und wird auch von unten angelenkt. Der Ausschlag ist gross genug, alles funktioniert eigentlich einwandfrei. Mein Problem ist nun, dass das Servo bei ganz eingefahrener Klappe ziemlich brummt. Nicht nur, dass es mich persönlich stört, aber ich weiss auch nicht, was das Brummen auf längere Sicht bewirkt bzw ob das Servo oder das Regler-BEC davon Schaden nimmt. Das Brummen kommt zustande, weil die Wölbklappe in eingefahrenem Zustand ganz an der Endleiste der Tragfläche anliegt und das Servo gerade so dagegen drückt. Ich habe am Sender eine Trimmung der Wölbklappe auf einen Drehregler gelegt und kann eigentlich den Druckpunkt etwas runterregeln, aber dann liegt die Klappe nicht mehr im Strak, sondern hängt ganz leicht runter.

Meine Frage nun: Kann ich mit der Änderung der Lage des Servohorns hier etwas bewirken? Im Moment steht das Horn bei eingefahrener Klappe ungefähr bei 45°. Würde es etwas bringen, es in eine direkte Linie mit dem Gestänge zu bringen und so den Druck auf das Servogetriebe zu minimieren? Oder gibt es noch eine andere Lösung, die ich im Moment irgendwie eventuell nicht sehe?

Danke für eure Tips!

Gruss
Aussie64
 
Hallo, verstehe ich das so richtig:

Die Wölbklappe kann maximal nur im Strak stehen, also nicht negativ (nach oben) gewölbt werden ?
Ist dann eher ne Landeklappe nach meinem Verständnis ..

Das Arm vom Servo steht 45 Grad nach hinten, bei Wölbklappe im Strak (alle Kanten anliegend, Servo knötert ?)

Wieviel Grad fährt die WK denn runter ? 90 Grad ? .

Der Drehregler ist wohl schon zu grob dafür, wie wäre es, wenn möglich, am Servoarm ein Loch weiter nach innen zu gehen
und die Strakposition erstmal mit den Servo-Endpositionen (Servoweg-Max. Begrenzer oder wie das je nach Funke heisst, fein einzustellen)
Es, scheint dass deine Übersetzung hier wohl zu wenig "Auflösung" hat !

Durch Servoarm in Linie mit dem Gestänge wirst du vermutlich wenig Kraft oder Spiel auf der Strak-Position ernten ...
(bin jetzt aber nicht so direkt der Hebel-Gesetze Mensch ..)
 

Julez

User
Ich würde den Servohebel weiter nach hinten drehen, so dass bei eingefahrener Klappe der Servodrehpunkt, der Verbindungspunkt von der Stange zum Servo und von der Stange zum Ruderhorn in einer Linie liegen. So wirkt dann kein Drehmoment auf's Servo.
 

WalterH

Fördermitglied
..

Durch Servoarm in Linie mit dem Gestänge wirst du vermutlich wenig Kraft oder Spiel auf der Strak-Position ernten ...
(bin jetzt aber nicht so direkt der Hebel-Gesetze Mensch ..)

Genau so ist es.
Wenn das Gestänge genau in Linie mit dem Servoarm ist benötigst Du (theoretisch) überhaupt keine elektrische Servokraft.
Wenn das Servo in der bisherigen Konfiguration gegen den Widerstand auf Anschlag drücken musst, dann kann das Servo Schaden erleiden.
Mal abgesehen vom erhöhten (gegenüber Ruhestellung) Stromverbrauch. Bei aktivem Servo kann der Verbrauch sehr hoch sein.
Je nach Stromversorgung und Servotyp kannst Du das Servo "grillen".
Bei Servos mit viel Power kann das in einigen Minuten erfolgen. :eek:
 
So, hab jetzt am Servo so weit wie möglich innen eingehängt und ein bisschen mit den Endstellungen gespielt. Sieht ganz ok aus und das Dauerbrummen ist weg, brummt nur noch kurz nach. Der Ausschlag erreicht zwar keine 90 Grad, aber das muss er auch nicht, die Klappen sind sowieso nicht wirklich nötig. Auch weiss ich, dass die Servos ziemlich schrottig sind, aber das war vor ca 6 Jahren mein erster Flieger mit 4-Klappen-Fläche und eigentlich möchte ich da nichts mehr investieren. Ich teste das jetzt so am Wochenende und vielleicht wandert er dann in die Börse.

Danke nochmal für Euren Input!
 
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