Flügeldicke:
Korrekt, richtig ist Profildicke.
Egal wie dick/dünn das Profil ist, nur die Wölbung und Anstellwinkel machen den Auftrieb.
Hallo Robert, diese Aussage ist viel zu sehr vereinfacht und eigentlich so auch nicht richtig.
Die Profilform hat ebenso einen Einfluß auf das Verhältnis zwischen Widerstand und Auftriebsbeiwert wie die Wölbung, nur in geringerem Maße.
Mehr Profildicke verbreitert prinzipiell den Polarenbereich des geringsten Widerstands und vergrößert den Maximalauftrieb auch noch etwas, es ist deswegen keineswegs egal wie dick/dünn das Profil ist.
Der Anstellwinkel Alpha bestimmt zwar den geflogenen Auftrieb und damit die Geschwindigkeit, aber dass er irgendwie typisch und allgemeingültig relevant ist um das Flugverhalten zwischen ballastiert und unballastiert zu beschreiben ist irreführend. Viel passender ist die Betrachtung über den Auftriebsbeiwert cA, denn der beschreibt einen geometrieunabhängigen Flugzustand und stellt damit Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Modellen mit unterschiedlicher Geometrie her.
Ich verwölbe den Avatar für den Thermikflug auch leer mehr als die von Dir aus der Einstellanleitung genannten 3 mm und das verträgt der Flieger sehr gut. Mache ich das selbe bei meinem Shooter, dann verliert er mit und ohne Ballast deutlich an Gleit- und Sinkleistung, er wird nur langsamer, da ist auch ballastiert nicht mehr als 2-3 mm Wölbklappe sinnvoll.
Ich finde es befremdlich dass Du hier solche Einstelltipps für ein Modell abgibst dass Du nicht selbst fliegst und dessen aerodynamische Auslegung Du nicht kennst. Bei den Werten für die Needle magst Du mit Deinen Messungen der Fachmann sein, aber davon auf andere Modelle zu schließen ist einfach nicht angebracht weil die sich wesentlich von den von Dir geflogenen Modellen unterscheiden können. z.B. Deine Flugtipps auf den Shooter übertragen würde eine Krücke aus dem Flieger machen.
Gruß,
Uwe.
P.S.: übrigens, das Verhältnis zwischen Spannweite und Flächeninhalt nennt sich "Streckung".