Donald Trump, 45. Präsident der USA

[GC]

Robin, das ist getreu dem Motto: Ich lüge nicht! Ich habe nur eine andere Sicht auf die Wahrheit.

 

[RetoF3X]

Hallo Hans,
so ein antiquiertes Wahlverfahren hat übrigens auch die Schweiz, was es aber nicht besser macht.

Das schlimmste an dem Amerikanischen Modell ist auch noch, dass die Anzahl der Wahlleute eines Landes nicht proportional zur Einwohnerzahl ist, d.h. kleine Länder habe zu viele Wahlleute und damit ein zu großes Gewicht.

Sarkasmus on* Vielleicht sollte man gleich den Präsidentenposten verlosen. The winner is ...

Zusaetzlich bizarr: Fast alle Staaten haben Winner takes it all, d.h. wenn Du einen Staat mit 50.0001% der Stimmen gewinnst, kriegst Du alle Wahlmaenner! Nur zwei Staaten haben Proportionale Allokation der Wahlmaenner (d.h. wenn Du 40% der Stimmen gewinnst, kriegst Du auch 40% der Wahlmaenner dort).

Das macht das System extrem chaotisch und es kommt auf ein paar Swing States und vergleichsweise wenige Stimmen an. Aus diesem Grund geht ein Republikanischer Praesident nie nach Kalifornien Wahlkampf machen, da es da keinen Blumentopf zu gewinnen gibt mit dem Winner takes it all system.

Wuerde man es proportional machen, waere es viel weniger chaotish und jeder Kandidat wuerde sich in jedem Staat um Stimmen bemuehen.

Aber wie schon angetoent, jegliche Aenderung des Wahlsystems wuerde den Republikanern schaden. Daher wird nix passieren. Der oberste Gerichtshof ist dank Trump auf Lebzeiten Erzkonservativ, da wird leider nicht die kleinste Verfassungs-Aenderung durchkommen.

Viele Gruesse:
Reto

 

[brigadyr]

Kein Wunder, daß Trump sich bei der Wahl betrogen fühlt. Ich nehme mal an, daß er das System gar nicht erfassen kann.

 

[GC]

Hallo Reto,
weißt Du zufällig auch, wie die Anzahl der Wahlmänner irgendwann einmal festgelegt wurde? Wenn ich mich nicht total verrechnet habe, besteht in den einzelnen Staaten keine Proportionalität zwischen Anzahl der Einwohner oder Wahlberechtigten und der Anzahl der Wahlmänner.

 

[Gast_74695]

Für ein erfolgreiches Impeachment wird im Senat eine 2/3 Mehrheit benötigt. Das geht nicht ohne Republikaner. Trump hat schon mal streuen lassen, dass er die Gründung einer eigenen Partei davon abhängig macht. Die GOP wird noch den Tag verfluchen, an dem sie sich Trump ausgeliefert hat

 

[washout]

... wie konnten sich 74 Mio Wähler so entscheiden? Vielleicht kann ja Allerhopp hilfsweise von hier einen Antrag auf Parteiausschluss stellen wegen Schädigung oder so? Gruss Dietmar

 

[GC]

Für ein erfolgreiches Impeachment wird im Senat eine 2/3 Mehrheit benötigt. Das geht nicht ohne Republikaner. Trump hat schon mal streuen lassen, dass er die Gründung einer eigenen Partei davon abhängig macht. Die GOP wird noch den Tag verfluchen, an dem sie sich Trump ausgeliefert hat

Vor Trump Angst haben und ich erpressen zu lassen (ich gründe sonst eine eigene Partei), ist aber auch keine gute Lösung für die GOP. Wie lange will man das noch mitmachen? Nur wenige Republikaner haben die Eier, sich gegen den Reality Star aufzulehnen.
Auf die biologische Lösung von Trump (74Jahre und Übergewicht) zu warten, ist sehr riskant.

 

[RetoF3X]

Hallo Gerhard,

Nach meinem Verstaendnis ist die Anzahl Wahlmänner in Relation zu der Anzahl Sitze eines Staats im Repräsentatenhaus + die zwei Senatoren pro Staat. Die Anzahl Sitze die ein Staat im Repräsentantenhaus hat wird alle 10 Jahre durch Volkszählung neu definiert.

Die Wahlmaenner-Verteilung sollte sich also mit der Zeit der Demographie anpassen.

Viele Gruesse:
Reto

https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_Electoral_College#/media/File:Electoral_map_2020.svg Maine und Nebraska haben Ihre eigene Art wie sie Ihre Wahlmänner verteilen, der Rest is Winner takes it all.

 

[RetoF3X]

Das Lustige ist, dass das US Wahlsystem sich sehr schnell ändern koennte: Wenn Texas "blue" wird (d.h. mehrheitlich fuer einen Demokraten waehlt), dann werden die Republikaner sofort eine proportionale Stimmverteilung fuer die Wahlmänner fordern und das "Winner takes it all" ueber Bord werfen wollen.


Weil sonst wird es essig mit einem republikanischem Präsidenten wenn die 38 Wahlmänner nicht an einen Republikaner gehen. Das im Moment eine Mehrheit von 50.00001% dafuer reichen wuerde, zeigt wie volatil das System ist.

Es ist nicht unmoeglich, Texas kam als republikanische Hochsburg letzthin ins wanken. Wir arbeiten dran...

Viele Gruesse:
Reto

 

[Gast_74695]

Eine interessante Strategie gegen die Trump-Lügen fahren die Hersteller der Wahlmaschinen, die angeblich Millionen von Stimmen manipuliert haben sollen. Sie verklagen Fox News, den ehemaligen Lieblingssender der Trumpfans, auf 2,7 Milliarden Dollar Schadenersatz. Fox-News hat daraufhin gleich mal die übelsten Sendungen eingestellt
Geld funktoniert halt im Gegensatz zu Moral immer

 

[Konrad Kunik]

Moin zusammen,

den ganzen Tag über läuft auf CNN THE 2nd TRUMP IMPEACHMENT TRIAL.
Es ist beeindruckend, in welcher Offenheit und Genauigkeit das Geschehen des 6. Januar2021 vor der ganzen Welt dargestellt wird. Videos mit Original-Texten und Erläuterungen durch die Betroffenen und Ankläger, das gesamte Geschehen wird im Detail aufgezeigt.
Ich bin auf das Ergebnis gespannt, denn eigentlich ist nach meiner Auffassung alles klar, aber ob die Parteigenossen der GOP das dann auch so sehen...?
Eine Sternstunde für die amerikanische Demokratie (positiv oder negativ...)

 

[Gast_74695]

Ich bin auf das Ergebnis gespannt, denn eigentlich ist nach meiner Auffassung alles klar, aber ob die Parteigenossen der GOP das dann auch so sehen...?

Lange her, aber es zeigt sich immer mehr, dass Trump vor allem das von ihm gehasste Establishment in seiner eigenen Partei nachhaltig geschädigt hat. Die erpresste Wahl des Speakers war ein deutliches Zeichen und der Skandal um Santos ist ein weiteres:

Hochstapelei - New Yorker Republikaner fordern Parteikollegen Santos zum Rücktritt auf

In den USA fordern lokale Funktionäre der Republikanischen Partei den Rücktritt ihres erst kürzlich gewählten Kongress-Abgeordneten Santos.

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