Hallo Bertl
es freut mich, dass auch die Turbulent so ein problemloses Modell ist. Zu Deiner Frage zu den 1400 Gramm der Jodel. Es gibt einige Veröffentlichungen zu den Leichtbau - Projekten meines Bruders Tom Maier hier im Forum: Suchoi 31, Ju 52, Globemaster, Boeing 777. Dort bekommst Du reichlich Informationen zur Bauweise. Zur Jodel: Hier ging mein Bruder an die Grenzen, er verwendete meistens 0.6 mm Balsa. Die Jodel war quasi ein Versuchsträger für die Globemaster, die bei 6m Spannweite unter der 5 kg - Grenze bleiben sollte. Meine Jodel hat beim Fliegen absolut genügend Festigkeits- Reserven, problematisch sind eher der Transport und die Handhabung beim Aufbau. Daher wird sie nach und nach im Detail verstärkt. Probehalber lud ich 250 gr. zu, um einen Soundgenerator mit Zubehör zu simulieren: Ich konnte keinen Unterschied bei den Flugeigenschaften erkennen. (Der Soundgenerator kam doch nicht ins Modell, wir hatte Sorge, dass die Aktuatoren das Leichtbau-Modell zerbröseln). Unsere Modelle folgen der Formel für das 'Scale - Geschwindigkeits - Fliegen': Das Gewicht des Vorbilds geteilt im Maßstab hoch vier soll dem Gewicht des Modells entsprechen, damit dieses maßstabgetreu (langsam) fliegen kann. Für die Jodel D9 bedeutet das: Leergewicht Original: 162 Kg / Modell: 1080 gr. Maximalgewicht Original: 300kg / Modell 1999gr. Mein Modell liegt also brav innerhalb der Maßstab hoch vier-Formel. Mein Fliegerkamerad Gerhard Hanssmann, ein früherer Mathe -Lehrer hat die Formel hier im Forum mehrfach beschrieben und erläutert. Noch wichtiger: Die Formel 'funktioniert' auch in der Praxis: Alle unserer Modelle können bei 'normalen' Anstellwinkeln vorbildgetreu langsam fliegen, gemessen mit GPS - Modulen oder Staudruck - Messern.
Mir macht es einen Riesen - Spaß, die Nachbauten in 'originaler' Geschwindigkeit fliegen lassen zu können. Manchmal muss ich auf windarme Zeiten warten, aber das ist es mir wert ... Das Flugbild!!!