Entstörung von Flächenservokabeln

@Gerhard G. Ingo S. und Eberhard M.

Es ist mir klar, dass ihr hier mit euren Postings etwas pharisäerhaft dem Rest der Welt durch die Blume mitteilen möchtet, dass man mit SPCM auf Ringe und Kerne problemlos verzichten kann, weil das eben neben den Futaba PCM's die ultimative Empfängerlinie darstellt und die MPX-, ACT-, Simprop- und Yeti-User etc. sich mit allerlei Hilfseinrichtungen, wie besagte Ringe, so durchwursteln müssen.
Ich glaube es euch gerne , dass FUT und JR PCMs Empf. etwas besser sind als der Rest der "Empfangswelt", aber das nützt mir nichts hier. Wir "Herren der Ringe" möchten eigentlich unbeschwert den Ausführungen der Leute lauschen, die hier einen theoretischen Background besitzen und aus dieser Ecke argumentieren können.
Mein Ziel ist es, mit meinen Modellen keine Störungen zu haben und trotzdem mit einem Sender fliegen zu können, bei dem ich 12 Servos individuell ansteuern kann ohne irgend eine Hilfseinrichtung wie V- Kabel, V-Mixer etc. zu brauchen. Das Funktioniert bei mir , eben dank besagter Ringe..... bzw. mit dem DPSI ohne Ringe.

Fazit: Auch ihr – aber insbes. die Futaba-User brauchen mangels Kanäle Krücken – es sind einfach andere.

Gruss

Kurt
 
Hallo Kurt,
wer das will, soll doch die Ringe verwenden, und wenns hilft auch gut.
Was ich verständlich machen will, ist nur, das es besser ist, die Ursachen zu beseitigen, als an Symtomen zu doktern. Deshalb meine Freude, das mal einer auf die Idee kam, die tatsächlich verursachenden Komponenten mit den Ringen zu entstören.
Dementsprechend stark ist dann auch die Dämpfung eines Ferrites in der verursachenden Leitung.

Bei allen anderen Leitungen/Komponenten die x vom Störer weg sind, wirkt sich das schon mal nur noch mit X/r² aus und die Einstrahlungen können nur noch eingeschränkt bekämpft werden.

Wenn dann noch einer kapiert hat, das es auch noch Empfäger gibt, die mit Problemumfeldern ohne weitere Entstörmaßnahmen zurecht kommen, ist das doch auch net schlecht. Wer das nehmlich beherzigt spart doch wohl eher Lehrgeld.

Gruß
Eberhard
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Kurt,

na, da hast du mich aber ganz schön mißverstanden :) . Ich setze grundsätzlich Ferritringe ein, hab ich am Ende meines Textes auch so beschrieben. Von SPCM war gar keine Rede?! Hab sogar einmal die Empfänger genannt, ein MPX Pico 4/5 und ein ACT Micro 6. Die anderen waren ein Graupner C16 (uralt, auch PPM) und ein DS-24. Doppelsuper, aber auch kein S-PCM. Eigentlich wollte ich mit meinen Beispielen nur zeigen, dass die Teile durchaus einen reproduzierbaren positiven Effekt haben!

Also, ich bin auf deiner Seite ;)
 

Steffen

User
Hi,

Original erstellt von Eberhard Mauk:

Was ich verständlich machen will, ist nur, das es besser ist, die Ursachen zu beseitigen, als an Symptomen zu doktern.
Ich glaube, es ist doch durchaus eine Frage, was man als Ursache und was als Wirkung betrachtet.

Ferritringe beheben in meinen Augen eine Ursache, nämlich die HF-Einkopplung in den Empfänger.

Wenn man weitere Ursachen an anderen Orten findet und beheben kann - um so besser.
Aber Ferritringe als Beelzebub darzustellen ist doch nach allgemeiner elektrotechnischer Grundlagenerkenntnis nicht ganz korrekt.

Und daher koppel ich Ferrite ein, wenn lange Kabel eine Rolle spielen. Schaden können sie wohl eher nichts.

Ciao, Steffen
 

waldy

User
Hallo,
habe hier gelesen:
" Allerdings mußte auch hier der Regler über den Ferrit entstört werden "

Ich möchte gerne wiessen,
wie und wo genau muss man Ringe eingebaut werden.
gruß waldy
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo waldy,

der Satz stammte von mir. Ich gehe folgendermaßen vor:

Wenn das Reglerkabel lang genug ist, bei Uni-Steckern (JR etc.) vorsichtig die Arretierungsstifte hochbiegen, die Buchsen aus dem Gehäuse ziehen. Dann fädelst du einfach so oft als möglich das Anschlußkabel durch den Ferritkern. Zum Schluß dann wieder die Buchsen wieder in die Hülle stecken (Polarität!) und fertig!

Wenn das Reglerkabel nicht lang genug ist, kann man es entweder durchschneiden, ein Stück Kabel dazwischen löten oder ein Verlängerungskabel bauen, das auf den Ferrit aufgefädelt wurde. Ansonsten wie oben.

Das war´s schon. Der Ferrit soll wohl so nah wie möglich am Empfänger sitzen. Wenn du mehrere von den Ringen hast, empfiehlt sich ein leichtes Abstufen der Entfernungen zum Empfänger um knapp 1cm, um nicht ein Riesenknäuel Ferrite vor dem Empfänger rumbaumeln zu haben. Ich tendiere übrigens eher zu Möglichkeit eins bzw. 2. Ich bin der Meinung, dass nur eine nicht vorhandene Steckverbindung sich niemals lösen kann :rolleyes:
 
Hallo Ingo,

ich meine, dass der Ferritring so nah wie möglich am Motoersteller sein sollte und nicht wie Du es meinst am Empfänger, um wie ich bereit in meinem Beitrag erwähnte, die langen Leitungen nicht als Antenne wirken zu lassen. Dieses wurde auch schon von anderen erwähnt, dass die Dämpfung so nah wie möglich an der Entstehungsquelle sein muss um eine optimale Wirkung zu haben.

[ 25. Januar 2005, 22:16: Beitrag editiert von: Günther Hager ]
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Original erstellt von Armageddon:
Hallo Sebastian,

kannst Du das näher erläutern? Was ist auf dem Bild zu sehen, was wird falsch gemacht?

Gruß Kai
Hallo Kai,

die Servos für Höhe,Seite und Querruder sind so eingebaut,daß die Gestänge parallel zu der kurzen Gehäusekante und nicht parallel zu langen Gehäusekante verlaufen,d.h. das die 4 Servos "quer" im Modell sitzen,wobei das Drosselservo,bei dem man es vernachlässigen könnte längst eingebaut ist.
(Hoffe mich verständlich ausgedrückt zu haben ;) )
 

Gerhard_G

Vereinsmitglied
Hallo

@ Armageddon

Du definierst anscheinend den Begriff
"Allwissenheit" für Dich neu.

"Denn es ist keiner außer mir der ALLES (besser)weiß" :mad:

Ich bin ja schon glücklich, dass ich ein Halbwissender bin, denn die Hälfte von "ALLEM" ist ja auch schon eine ganze Menge :D

Grüße

Gerhard
 

Gerhard_G

Vereinsmitglied
Hallo

@ Kurt
1. die Ferrite waren alle aus Bausätzen von MPX bzw. aus fertig bewickelten Verlängerungskabeln, ebenfalls von MPX

2. das bedeutet, dass Du bei einem AL-Wert von 2 Mikrohenry mit der gleichen Windungszahl die 20fache Induktivität hast wie bei 0,1 Mikrohenry.

Ob das was ausmacht, kann Dir sicherlich Armageddon in seiner unendlichen Weisheit besser erklären als ich mit meinem Halbwissen :D

Grüße

Gerhard
 
@Gerhard
vielen Dank für die Erläuterungen - Faktor 20 ohne Begleitschreiben sieht schon etwas krass aus, muss ich sagen. Früher war übrigens bei den fertig konfektionierten Filtersets vom MPX auch noch ein winziger Kondensator dazwischengeschlauft.

PS. Kai geniesst bei mir ein hohes Ansehen, mehr sag ich nicht dazu.

@Ingo S.
Sorry Ingo, hab da unter Punkt 1 deiner Auftzählung einen Überlegungsfehler gemacht und nachher alles unter diesem Aspekt interpretiert --> peinlich ...

Gruss
Kurt
 
Hallo Engelbert,
recht treffende Definition
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Ansonsten gilt, wer die Randbedingungen genau deffiniert und die Theorie kennt, kriegt au a gscheits Ergebniss. Dumm isch nur, das so viele Randbedingungen gibt.

Gruß
Eberhard
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
N´abend! (oder besser Morgäähn)

Sorry Ingo, hab da unter Punkt 1 deiner Auftzählung einen Überlegungsfehler gemacht und nachher alles unter diesem Aspekt interpretiert --> peinlich ...
Es sei dir verziehen, alter Multiplex-Fanatiker ;)

Was die Sache mit den Ferriten vor dem Regler angeht: Na die 5 cm Unterschied scheinen irgendwie keine allzu große Auswirkung zu haben, denn es funktioniert ja auch kurz vor dem Empfänger, statt kurz vor dem Regler. Werde es aber beim nächsten Mal so machen.

/Erbärmlichstes OT on:

Physik ist, wenn es nicht funktioniert
Das erinnert mich an meinen Physiklehrer, damals Anno 1986 oder so auf dem Gumminasium. Wollte uns zum Thema Spannungsabfall an Ohmschen Lasten was vorführen. Also flugs alle möglichen Verbraucher in Reihe und parallel geschaltet, und den guten Leybold Trafo angeklemmt. Dazu noch ein sündhaft teures Fluke in die Leitung geschaltet (LCD-Anzeige, damals der Hit!). Aber, wie Engelbert schon sagte - nüscht, rein gar nüscht tat sich! Also rumgesteckt, gemacht getan, wieder angeschaltet- nix. Anderen Trafo geholt, "das muß doch funktionieren". Schalter hoch - *britzel*, *puff*, *schmor*, *brat*, *pätsch* - Stille, Qualm verzieht sich. Tja, der gute Herr ***** hatte leider den Hochspannungstrafo mit geschmeidigen 10.000 Volt erwischt. Trafo platt, Fluke platt, Schüler fast erstickt, Gelächter groß (die Story wurde nur vom gleichen Lehrer, allerdings schon ein paar Jahre früher, mit Konduktorkugeln getoppt...)

//erbärmlichstes OT off
 
Hallo zusammen,

mich macht es traurig, dass fast jede mehr oder weniger fachliche Anfrage in eine aggressive, mitunter persönlichen Plauderei endet.

Ich weiß, dass wir alle einen gewissen Hang (wobei ich mich nicht ausschließe), ein gewisses Mitteilungsbedürfnis und eine Hilfsbereitschaft anderen zu helfen haben.
Meiner Ansicht nach sollten wir aber dem Letzteren die Priorität einräumen und am Ende die in den Fred eingestellte Anfrage nicht ganz und gar vergessen.

[ 26. Januar 2005, 10:43: Beitrag editiert von: Günther Hager ]
 
Hallo zusammen!
Nun wurde hier auf unterschiedlichstem Niveau über die "Ringe" gefeilscht und gestritten. Dem kann und will ich nichts hinzufügen, hab aber noch ne Frage:
In der Vergangenheit wurden von verschiedenen Anbietern kleine Elektroniken zum gleichen Zweck angeboten. Heute hört man nix mehr davon! War das ein technischer Irrweg?

mfg
Paul
 
Hallo Paul,

schön das wir uns mal wieder Kontaktieren, um im passenden Sprachgebrauch dieses Beitrages zu bleiben.

Du sprichst sicher die Hf-Filter ähnlichen Ausgänge der Impulsleitungen in den älteren Empfängern an, wie bei der ersten PCM-Anlage von Meinberg, die ich bereits angesprochen habe? Oder meinst Du etwas anderes?
 
Hallo Günther,
ja so (hört) schreibt man sich wieder.
Ich erinnere mich an kleine Platinen von Graupner, die mittels Steckkupplungen zwischen die Servokabel gesteckt wurden.
Aber später habe ich von solchen Zusatzmodulen nix mehr gehört. Daher meine Frage.
Mein Problem: In meinem neuen Modell (F3B-F3J) habe ich keinen Platz für die Ferritringe. Daher such ich nach einer Alternative.

mfg
Paul
 
Brauchst du überhaupt eine solche "Entstörung"?
Etwas wirklich kleineres als Ferritringe gibt es kaum. Ich würde erst einmal fliegen. Im allerschlimmsten Fall hast du auf einem nicht Elektromodell ab und zu "Wackler" auf Quer (sofern das Hoch im Rumpf und nicht hinten sitzt). Dann kannst du immer noch nach einer Lösung suchen.
Gruss Jürgen
 
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