Lentus Thermik von Multiplex

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Schotti

User
Sorry, ich kann weder den Vergleichen noch der Logik beipflichten.
 
Ja das ist halt Heute oft das Problem nur Karton aufmachen und versuchen die Fertigmodelle in der Luft halten, aber von der Physik keine Ahnung
 
HPL1 Nicht verstehen kann ich aber, warum man eine Schaumwaffel kauft, wenn man eine (Spiegel-)glatte Oberflächen haben will...
...ich glaube da hast Du was missverstanden, es geht mir nicht um eine (Spiegel)-glatte Oberfläche. Ich habe geschrieben...
"und versiegelt das Modell sehr gut gegen bleibende Verschmutzung sowie Kratz und Druckbeschädigungen."
 
Ich halte nix von Folieren oder Lackieren bei den Modellen da sich die Flugeigenschaften verändern , durcfh die glatte Oberfläche erhöht sich die Grundgeschwindigkeit und im Thermikflug wird er schlechter.

Hallo,

so ein Blödsinn. ;)

Durch eine glattere Oberfläche sinkt der Widerstandsbeiwert Cw etwas,
dies hat im Thermikflug jedoch keinen nennenswerten Einfluss auf die Kreisfluggeschwindigkeit.

Im normalen Gleitflug als auch im Kurvenflug beim Kurbeln wird die Fluggeschwindigkeit durch die Flächenbelastung und
den Auftriebsbeiwert Ca bestimmt. Der Widerstandsbeiwert Cw ist hier wesentlich kleiner als der Auftriebsbeiwert Ca, nach der folgenden
Formel hat da der Cw-Wert mathematisch keinen Einfluss auf das Ergebnis der Fluggeschwindigkeit v.

1699088910387.png


Der Gleitwinkel E ist Ca/Cw, der Widerstandsbeiwert Cw ist ca. eine Zehnerpotenz kleiner als der Auftriebsbeiwert Ca.
Im Sturzflug (Ca = 0) kommt dann der geringere Cw-Wert voll zum tragen.

Siehe auch:

Gruss
MIcha
 
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Moin Micha
deine Theoretische Berechnung ist ja schön von den Zahlen mag es auch gering aussehen aber du kennst bestimmt den Spruch : Theorie und Praxis... , ich habe es jedoch als Jugendlicher wie berets beschrieben beim Kleinen Uhu erlebt und später bei Beginn der E-Flugzeit mit einem 2m Einsteigersegler (Clubstar), der wurde mit einem Speed 600 geflogen und hat bei Papierbespannter Fläche auch eine Brauchbare Steigleistung gehabt , mit Folierter Fläche erhöhte sich die Grundgeschwindigkeit so das nur noch flaches Steigen möglich war , beim Versuch "normal" etwas steiler zu Steigen ist er nach wenigen Metern abgeschmiert. Nachdem wir die Flächenoberseite mit Haarlack eingenebelt hatten flog er wie die andern.
Letzteres war ein Experiement das wir den Teilnehmern bei einer Schulung vom Hessichen Luftsportbund vorgeführt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
&Küstenschreck
du sprichst im Prinzip über das Thema, dass man damals bei den meist nicht laminaren Flügelprofilen über eine Erhöhung der Rauhigkeit (Microwirbel) die Strömung zwingt länger am Profil anzuliegen.
Auch Heute ein Thema:
https://www.k-zeitung.de/haifischhaut-aus-kunststoff-macht-flugzeuge-effizienter

Jetzt zurück zum Lentus. Bei meinem neuen RR - Lentus scheinen alle zuvor genannten "Kinderkrankheiten ausgemerzt zu sein.
Alle Verschraubungen geprüft und fest, ebenso alle ein/aufgeklebten Kunstoffteile. Kein aufgeblähtes Elapor auf der Flächenoberseite...Hitzeproblem Aluholm. Und zum Thema Oberflächengüte des gesamten Modells...schon verblüffent nahe an meinen Voll-GFK Modellen dran für ein geschäumtes Modell. Gratuliere MPX !
Könnte sogar sein dass nach dem Aufbringen vom 2K Parkettlack mit einem Schaumroller, die Oberfläche nicht mehr ganz so perfekt glatt bleibt.
 

Meier111

User
Könnte sogar sein dass nach dem Aufbringen vom 2K Parkettlack mit einem Schaumroller, die Oberfläche nicht mehr ganz so perfekt glatt bleibt.
Habe öfter schon Schaumwaffeln mit 25 g/m² Glasfasergewebe + Parkettlack belegt.
Hauptsächlich Jets für 70er und 90er EDF. Aber auch mal Segler.
Wenn man danach nicht was unternimmt, bleibt die Oberfläche leicht rau. (Ich lasse das meistens so.)
 
deine Theoretische Berechnung ist ja schön von den Zahlen mag es auch gering aussehen aber du kennst bestimmt den Spruch : Theorie und Praxis... ,

Hallo Küstenschreck,

bei Modellen wie dem kleinen Uhu kann eine Bespannung mit rauer Oberfläche oder Turbulatoren bei sehr niedrigen Re-Zahlen (< 100.000) Vorteile bringen, laminare Ablöseblasen werden durch die Rauigkeit im Bespannmaterial eventuell im Langsamflug verringert, d.h. im Langsamflug ist der Cw-Wert geringer. Bei höheren Re-Zahlen nimmt der Widerstand jedoch zu deutlich zu. Auch darf der Einfluss der Bespannung (Bespannungseinfall) bei einer Rippenfläche ohne Beplankung nicht unterschätzt werden.

Der Lentus ist jedoch kein Clubstar oder kleiner Uhu mit einer sehr niedrigen Flächenbelastung (Re-Zahlen!).

Man muss sich nur mal z. B. ein Clark Y bei seh niedrigen Re-Zahlen < 100.000 anschauen, sehr zickig die Ca-Cw Polaren.
Der Profilwiderstand Cd ist da extrem hoch und nimmt ab 100.000 extrem ab.

clarky_pol_wtt_pt-st.gif

Quelle: https://www.aerodesign.de/profile/profile_n.htm

Prinzipiell sind glatte Profiloberflächen jedoch von Vorteil, sie verbessern die Gleitzahl E und
verringern die Singeschwindigkeit (Vflug/E).

Nicht umsonst putzen die manntragenden Segelflieger die Tragflächen um die Insektenkadaver zu entfernen.

Gruss
Micha
 
Es gibt aber auch einige "Moderne" Thermikschleiche die absichtlich eine "Rauhe" Oberfläche haben und mansche Piloten schleifen solche Modelle noch an.
Es kommt halt drauf an ob man den Effekt der rauhen / glatten Oberfläche haben möchte.
 

Oaringa

User
Lasst den Lentus, wie er ist. Fliege den das 2te Jahr und bin begeistert. Als zweit Flieger mit genommen, ist der immer eine Alternative.
Ich habe den Lkl. 15 % Tiefe zugemischt. So kommt der im Anflug mit gesetzten Lk. wunderschön zur Landung.
Was ich geändert habe ist die Tragflächen Sicherung. Dazu habe ich die beiden ersten Halterungen durch gebohrt und mir ein anderes Stecksystem gebastelt. So halten die Flächen bei jeder Landung sicher zusammen.
 

Meier111

User
Hab den Lentus nur zwei mal geflogen.
Der Besitzer war lange nicht mehr aktiver Modellflieger. Und ich sollte gucken, ob alles passt.
Das Flugzeug fliegt sehr gut.
"Leider" hab ich zu viele E-Segler. Sonst hätte ich den Lentus längst gekauft. (Und nichts an ihm geändert.)
 
Oberflächenoptimierung...
Wir hatten das Glück für unsere Schaum-Jet´s über einen Schreiner an diesen Profi 2K Parkettlack auf Wasserbasis heranzukommen.
Durften uns 1 Liter davon abzapfen. Bis jetzt mit Abstand die hochwertigste Beschichtung die wir auf Schaumis ausführen konnten, und kein Vergleich zu den Produkten aus Bauhäusern. Nachteil...keine Abgabe über Privatkauf.
Jetzt machen wir gerade einen Test mit einem neuartigen 2K Produkt in einem Gebinde...für eine Freewing Saab Gripen. Normal bestellbar!
Sollten wir damit ähnlich gute Resultate wie mit dem Irsa Produkt erreichen, beschichte ich den LENTUS damit.
 
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