Neu bei WeMoTec: Midi Fan evo

Ost

User
Hallo crutav,

wenn Du bereit bist, am Ende Rumpfes ringförmige Schlitze anzubringen, kannst Du den Schub sogar erhöhen.

https://www.youtube.com/watch?v=c6Utwdv_pAo

Gruss und tschö wa, Hans.

Hm.....wieso?
Das gezeigte Orginalvideo zeigt einen Jet mit Nachbrenner.
Die Zumischung (durch die Schlitze) von Kaltluft wird dort den Schub wohl erhöhen,
aber ich denke so heiß ist die Luft am Impeller hinten nicht;)
Der Impeller ist eher ne Pumpe.

Wenn DU mich vom Gegenteil überzeugen kannst werde ich meine Rafale mit Schlitzen versehen:)

OLiver
 

crutav

User
Also ja geflogen ist sie ja , beim Start brauchte sie aber immer bisschen gerade Auslauf bis sie up up to the sky ging .
Das mit den Schlitzen in den Rumpf versteh ich gar nicht ....
Lg Max
 

PowerEDF

User
Moin,

Wenn die Düse vor dem tatsächlichen Ende als unter der enddüsenattrappe aufhört ... Hab ich da Verluste oder Verwirbelungen ?

...würd einfach den Auslass mit z.b. Mylarfolie und Tesabefestigung ein wenig verlängern.

Bei meiner sieht´s so aus...funzt sehr gut.;)

Auslass Airpac F16.jpg


Grüße
Meinhard
 

schaumschlaeger

User gesperrt
ich auch nicht, ich dachte die wären für die berühmte Schubumkehr der Viggen (am Boden, da wird hinten der Aulass verschlossen, und es bläst genau bei
den Schlitzen raus - nach vorn)

sollten die Schlitze auch beim Vorwärtsflug eine Funktion haben?
 

Ost

User
Also ja geflogen ist sie ja , beim Start brauchte sie aber immer bisschen gerade Auslauf bis sie up up to the sky ging .

Lg Max

Das ist Impellertypisch und macht ja gerade den Reiz aus;)
Propeller ist sofort "da", der Jet braucht etwas und daraus resultiert die weiche "schwere/gewichtige" Flugweise.
Deshalb verstehe ich auch nicht den Reiz von apruppten Manövern mit Vektorsteuerung;)

Ich würde die Düse auch etwas verlängern.....

Oliver
 
Viggen, etc.

Viggen, etc.

Hallo Fans:

@ Oliver in Donzdorf:
< Die Zeiten der weichen, weiten Flugmanöver sind in der bemannten Militärfliegerei längst vorbei. Heute sind enge Kurvenradien mit hohen Drehbeschleunigungen und hohen Anstellwinkeln gefragt, z.B. Eurofighter, F-22.

< Der Nachbrenner wird nur wenig benutzt, z.B. beim Start, etwa 3-facher Spritverbrauch. Die heißen Abgase beim Betrieb mit und ohne NB werden durch eingesaugte Luft gekühlt. Diese kalte Luft erhöht den Massendurchsatz am Rumpfende, Ejektorprinzip, und erhöht damit den Schub. Die Rumpfschlitze der Viggen bleiben immer offen, bei Schubumkehr sind sie notwendig.

< Meine letzte Verbrenner-Viggen hatte auch diese Schlitze, der Schub wurde um ~ 10 % erhöht. Aber das ist lange her.

< Einige EDF-Flieger nutzen das Ejektorprinzip zur Schubsteigerung, in dem vor dem EDF Schlitze/Öffnungen angebracht werden. Auch hier wird der Massendurchsatz erhöht.

@ Meinhard:
Ich würde auch das Rohr bis zum Rumpfende verlängern. Warum lange sägen und fummeln?

Gruss und tschö wa, Hans.
 

Ost

User
OK, das war mir neu.

Militärjets fliegen auch heute noch weich und schwer....weil sie schwer sind. Selbst mit Schubvektorsteuerung ändert sich daran nicht viel.
3D Rumgehampel und schlagartige Beschleunigung gibts da nicht.
Ein EF fliegt zwar rel. eng aber immer noch weich....
logisch wegen dem Gewicht;-)
Im Grunde sieht ein EF Display genau so aus wie wir unsere Jets fliegen.
Auch logisch denn das EF Display wird vor Zuschauern geflogen...also auf Sicht wie wir Modellpiloten auch steuern:-)
F16 hab ich mehrmals Live gesehen und so versuch ich selber zu fliegen.
Von der F22 halte ich überhaupt nichts, ein Koffer.

Ich schau mal ob ich Schlitze in die Rafale bauen kann, hab ja nur 2 53mm Auspuff....

Oliver
 
Das Schubrohr meiner Airpac geht bis 3mm vor das Ende des Aussenrohrs.
Ein stark zurückgesetztes Schubrohr funktioniert halbwegs noch, wenn die Ringfläche offen ist, also ein open Duct mit Luftstrom um das Schubrohr rum. Dieser Mantelstrom wird durch den Innenstrahl regelrecht mitgesaugt. Bei der Airpac ist der Einlauf zum Impeller aber dicht, somit kommt aus der Ringfläche am Heck nix raus. Folglich muss sich der Schubstrahl bei dir fast zwangsläufig auf die volle Breite aufweiten, bevor er das Aussenrohr verlässt. Garnicht gut für die Strömung und die Strahlgeschwindigkeit.

Claus
 
Flugstil mit "Rumhampeln", etc.

Flugstil mit "Rumhampeln", etc.

Hallo Oliver,

< jeder Pilot hat seinen eigenen Flugstil und seine eigenen "Vorlieben". Das soll auch so bleiben, sonst wäre es am Modellflughimmel langweilig.

Was die Grossfliegerei angeht nur so viel:
Die Aerodynamiker, Triebwerkbauer, Elektroniker/Informatiker aller Hersteller haben sich Jahrzehnte lang bemüht, die Forderungen der Luftwaffen zu erfüllen, z.B. hohes Schub/Gewichtsverhältnis, Schubvektorsteuerung, Flügelklappen als Manöverklappen, etc.
In wie weit diese Möglichkeiten heute fliegerisch genutzt werden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Zurück zum Modellflugplatz:
Versuche mal, mit Deiner Rafale eine russische Cobra zu fliegen, es wird ohne SVS vermutlich nicht gehen. Ob man die Figur mag oder nicht, sie sieht immer spektakulär aus, und darauf sind doch die meisten M-Flieger erpicht.

< Mit der Anbringung von Rumpfschlitzen wäre ich vorsichtig. Niemand kann sagen, an welcher Position und in welcher Größe sie in Deinem Anwendungsfall richtig sind. Testläufe auf einem Prüfstand sollten vorangehen.

Gruss und tschö wa, Hans.
 

Ost

User
Jedem die Seine, schon klar.
M.W. war die Mig29 die erste die Cobra zeigte.
Die Russen in Schönefeld flippten fast aus....ich nicht, ich zeigte nur auf die MiG und machte Peng.
Das haben sie verstanden denn in diesen Momenten steht die MiG fast regungslos am Himmel, eine helle Freude für jeden Jagdflieger.
Aussehen tuts toll....mit Rauchpazronen.
Ohne?:rolleyes:

Aber genug jetzt....es ging ja darum dass die F16 langsam beschleunigt, relativ gesehen, und das ist nun mal Impelleetypisch und auch Jettypisch.
Ich hatte mal kurz einen völlig überpowerten Ejet, das war kein Jet mehr sondern ein Pylonracer aber das können die weit besser als ne Sniper.
Also:
zögerlich es Beschleunigen völlig normal.
Gehört so;-)

Oliver
 
Hallo Fans:

@ Oliver in Donzdorf:
< Die Zeiten der weichen, weiten Flugmanöver sind in der bemannten Militärfliegerei längst vorbei. Heute sind enge Kurvenradien mit hohen Drehbeschleunigungen und hohen Anstellwinkeln gefragt, z.B. Eurofighter, F-22.

< Der Nachbrenner wird nur wenig benutzt, z.B. beim Start, etwa 3-facher Spritverbrauch. Die heißen Abgase beim Betrieb mit und ohne NB werden durch eingesaugte Luft gekühlt. Diese kalte Luft erhöht den Massendurchsatz am Rumpfende, Ejektorprinzip, und erhöht damit den Schub. Die Rumpfschlitze der Viggen bleiben immer offen, bei Schubumkehr sind sie notwendig.

< Meine letzte Verbrenner-Viggen hatte auch diese Schlitze, der Schub wurde um ~ 10 % erhöht. Aber das ist lange her.

< Einige EDF-Flieger nutzen das Ejektorprinzip zur Schubsteigerung, in dem vor dem EDF Schlitze/Öffnungen angebracht werden. Auch hier wird der Massendurchsatz erhöht.

@ Meinhard:
Ich würde auch das Rohr bis zum Rumpfende verlängern. Warum lange sägen und fummeln?

Gruss und tschö wa, Hans.

Servus,

meiner Meinung nach haben die Zeiten der weiten Manöver gerade erst begonnen. Die heutige Waffentechnik zielt und feuert jenseits jeglicher visuellen Reichweite. Und das ist tatsächlich so gewollt. Keiner kurbelt heute mehr mit einem anderen Jet am Himmel rum und versucht sich als Dogfighter.
Keiner fliegt auch mehr im Kugelhagel die feindliche Flak an.
Wenn dass in Dokus oder auf Flugtagen vielleicht so suggeriert wird, dient das nur der Show. Wer weiß, wie Tornado und Eurofighter heute primär wirklich kämpfen, wird überrascht sein, wie "unspektakulär" so ein Luftkampf oder Luft-Bodenkampf abläuft. Natürlich nur aus unserer Laiensicht mit Anspruch auf Spektakel.

Ich bezweifle auch, dass die Schlitze gleich 10% mehr Leistung bringen sollen. :confused:
Du darfst eine EVO Impeller F-16 nicht mit einer originalen Viggen vergleichen. Da liegen Tonnen, hunderte km/h und 700 Grad Abgastemperatur dazwischen. Wir mit unseren 30 Grad Abgastemperatur im Hochsommer werden mit zugeführter Kaltluft die Leistung nicht mehr steigern können.
Mit dem reinen Ejektorprinzip wird die Ausbeute auch eher marginal sein. Einfach mal einen Schlitz reinhauen wird mit Sicherheit nicht des Rätsels Lösung sein. Da bedarf es schon genauer Kenntnisse von Aerodynamik und den vorherrschenden Drücken und Flussrichtungen, um aus dem Ejektor keine Schubumkehr zu machen oder die Leistung zu senken statt zu steigern.

Diese, im Modellflug "Cheaterholes" genannten Öffnungen vor dem Impeller steigern hingegen tatsächlich den Durchsatz merklich. Wenngleich dabei konstruktiv schon vieles vorher schief ging, können die zur nachträglichen Leistungssteigerung beitragen. In meinen Augen sind solche Zusatzlöcher aber immer, wo es nur geht zu vermeiden. Ich will jetzt nicht wieder die Diskussion um Open Duct anfangen, aber wenn das schon sein muss, dann ist eine konstruktiv saubere "Open Duct" Lösung besser als Schlitze und seitliche Öffnungen in Form der sog. "Cheaterholes".

Gruß Robert
 

WeMoTec

User
Zwei Anmerkungen dazu:

Open duct:
ich will das Thema nicht totreiten, jeder wie er will.
Was ich aber feststelle, seit wir diesen unsäglichen open duct Hype haben, bekommen wir ungefähr die 10-fache Menge Reparaturen ins Haus, weil in der open duct Konstruktion irgendwelche Stecker, BEC oder gar ganze Empfänger eingesogen wurden. :D
Deshalb, wenn es schon unbedingt open duct sein muß, dann bitte gewissenhaft alles sichern.

Flugstil:
Es steht mir nicht zu jemandem vorschreiben zu wollen, wie er sein Modell gerne fliegen möchte. Jeder wie er will.

Allerdings ist es auch so, daß wenn ich in Beratungen das Wort Vectorsteuerung höre oder die Forderung nach Schub-/Gewichtsverhältnis jenseits 1:1 (!), dann ist das in über 90% der Fälle ein Indiz dafür, daß mein Gegenüber noch nie ein Impellermodell in der Hand hatte.
Ist ja nicht schlimm, aber die genannten Aspekte sind halt anfängertypisch.

Auf der anderen Seite gibt es Piloten, die ich mal als die Elite bezeichnen möchte, nennen wir mal Jörg Rehm als Beispiel.
Jungs die viel Zeit investieren, ne tolle Show liefern und zeigen, was möglich ist. Bei denen habe ich noch nie Schubvectorsteuerung oder Schub-/Gewichtsverhältnisse von 1:1 gesehen. Die liegen meist deutlich darunter.
Weder "schnell" hat etwas mit Schub zu tun, noch "wendig".

Die fliegen halt gut, realistisch und beeindruckend.

Legendär denke ich da an den Eurofighter von Jens Karff, der mit 2 Servos und demontierter Vectorsteuerung den Eurofighter mit dem ganzen Klimbim locker ausmanövriert, ganz einfach weil er das Modell gnadenlos leicht gemacht hat. Was macht dagegen der Hersteller? Bleit das Modell völlig sinnlos um fast ein Kilo auf und nennt das dann V-2.

Just my 2cents.

Oliver
 

WeMoTec

User
Den Button vermisse ich hier auch oft. :D

Aber immerhin wird hier fleißig gelesen. In der Hotline haben sich heute alleine 4 Kunden auf meinen Kommentar bezogen. :D

Oliver
 
Vieles,..........

Vieles,..........

Hallo Fans,

@ Robert:

< welchen Sinn haben nach Deiner Ansicht SVS und Manöverklappen an heutigen, bemannten Jets?
Mirage 2000-Manöverklappen, Rafale-Manöverkl., Mig-29-Manöverkl u. SVS., Su-27- Manöverkl. u. SVS, F-22-Manöverklappen u.SVS, EF-Manöverklappen etc.

Warum sollten diese bemannten Flieger die zusätzlichen Massen für Manöverkl. u. SVS mit sich herumschleppen, wenn sie nicht notwendig sind?

< Ich mag es nicht, wenn gegen „Messwerte“ Glauben gesetzt wird. Meine damalige Viggen war von Jim Fox. Bau diesen Flieger und messe. Dann lasse ich mich gern überzeugen!

< Auf die Problematik von Ejektorschlitzen/-düsen habe ich oben bereits hingewiesen. Baue eine Testvorrichtung, messe und lege Deine Daten offen, dann wären wir hier ein Stück weiter!

@ Oliver:

< An die Fremdkörperproblematik bei open duct habe ich bisher nie gedacht. Ein Grund mehr, diese „Fehlkonstruktionen“ im Meer zu versenken.

< Das Auskurbeln, was immer damit im Einzelfall gemeint ist, wird entscheidend vom Können des Piloten bestimmt. Es wäre spannend zu sehen, was ein Jörg Rehm u.a. mit zwei gleichen Modellen, mit und ohne SVS, an den Himmel zaubern.

< Standschub/Geiwichtsverhältnisse von 1 und mehr sind doch heute bei leichter Bauweise kein Problem mehr. „Stell´ Deine EDF´s ´mal nicht unter den Scheffel“. Selbst Meinhard S. hat gerade gestern wieder mit seinem 400ter-Projekt gezeigt, das es möglich ist.

Nun reicht´s aber zu diesem Thema.

Gruß und tschö wa, Hans.
 

Ost

User
Die SVS dient schon der Verbesserung der Manövrierfähigkeit und Wendigkeit,
aber auch dazu das Flugzeug in eine optimale Schussposition zu bringen, es quasi auszurichten.
Bei den Entenflüglern handelt es sich um aerodynamisch instabile Flugzeuge die durch die Flügelchen stabilisiert werden.
Auch oder gerade bei Start und Landung.
Die SVS aber als letzte Lösung beim Anflug einer Rakete anzusehen ( Haken schlagen) ist jedoch sehr fraglich.
1. funktioniert sie ohnehin nur bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten
2. bringt sie u.U. den Piloten in eine auswegslose Situation.
Eine Luft Luft Rakete mit Annäherungssprengkopf explodiert statt hinterm Heck dann womöglich überm Piloten weil er den Flieger aufgerichtet hat.
Sagte mir ein Pilot.
Bei einem Stealthfighter brauchst SVS weil seine Manöverierbarkeit im Langsamflug eingeschränkt ist.

Ob die fraglos vorhandenen Nutzen die Kosten und Komplexität über steigt kann ich nicht beantworten.
Einer hat damit angefangen, andere ziehen nach um keinen technologischen Nachteil zu haben.

So, jetzt zum Modell:
ich baue gerade eine Rafale und überlege mir die Canards abzulenken.
Aber eigentlich nur der Optik wegen!
Denn die Funktion vom Modellcanard und dem Original ist eine völlig andere!
Denn wenn die Original Rafale hoch angestellt fliegt stehen die Canards quasi auf Tiefe,
tatsächlich misst der Fluglagesensor die Strömung und der Rechner schaut wie das Canard stehen muss.....dann kann es sein dass die Ruder am Deltaflügel auf " ziehen" stehen und das Canard waagerecht zur Strömung, optisch also auf "tief".

An meiner Rafale kann ich das Canard nur parallel zur Flapperonstellung laufen lassen.
Zieh ich stehen die Canards auf " Auftrieb".
Eigentlich sollte man nur einen Kreisel auf die Canards stellen?
Aber diese Frage stell ich den Experten besser im Rafale Thread;-)

Oliver
 
Klar braucht man nicht 1:1 oder besser um einen Nachbau eines Kampfjets der das auch nicht hat vorbildähnlich zu fliegen. Aber cool ist es trotzdem. Und beim Fliegen mit extremen Anstellwinkeln bis hin zum Schweben auf dem Schubstrahl braucht man es halt doch. "Sinnvoll" ist das nicht, aber das kann man dann ja auch über das Hobby Modellflug an sich sagen.

Gruß Nicolas
 
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