Hallo Fans,
@ Robert:
< welchen Sinn haben nach Deiner Ansicht SVS und Manöverklappen an heutigen, bemannten Jets?
Mirage 2000-Manöverklappen, Rafale-Manöverkl., Mig-29-Manöverkl u. SVS., Su-27- Manöverkl. u. SVS, F-22-Manöverklappen u.SVS, EF-Manöverklappen etc.
Warum sollten diese bemannten Flieger die zusätzlichen Massen für Manöverkl. u. SVS mit sich herumschleppen, wenn sie nicht notwendig sind?
< Ich mag es nicht, wenn gegen „Messwerte“ Glauben gesetzt wird. Meine damalige Viggen war von Jim Fox. Bau diesen Flieger und messe. Dann lasse ich mich gern überzeugen!
< Auf die Problematik von Ejektorschlitzen/-düsen habe ich oben bereits hingewiesen. Baue eine Testvorrichtung, messe und lege Deine Daten offen, dann wären wir hier ein Stück weiter!
@ Oliver:
< An die Fremdkörperproblematik bei open duct habe ich bisher nie gedacht. Ein Grund mehr, diese „Fehlkonstruktionen“ im Meer zu versenken.
< Das Auskurbeln, was immer damit im Einzelfall gemeint ist, wird entscheidend vom Können des Piloten bestimmt. Es wäre spannend zu sehen, was ein Jörg Rehm u.a. mit zwei gleichen Modellen, mit und ohne SVS, an den Himmel zaubern.
< Standschub/Geiwichtsverhältnisse von 1 und mehr sind doch heute bei leichter Bauweise kein Problem mehr. „Stell´ Deine EDF´s ´mal nicht unter den Scheffel“. Selbst Meinhard S. hat gerade gestern wieder mit seinem 400ter-Projekt gezeigt, das es möglich ist.
Nun reicht´s aber zu diesem Thema.
Gruß und tschö wa, Hans.
Servus Hans;
ganz klar sind die Schubvektorsteuerungen und die Klappen für die Manövrierbarkeit da. Aber wenn du noch den romantischen Traum der Luftkämpfe lebst, muss ich dich leider enttäuschen. Da steigt kein Tom Cruise mehr auf, lokalisiert jedes Ziel visuell, fliegt ein bisschen ballistisch
, lässt nen coolen Satz an Goose los und holt ihn sich dann.
SVS sind nette Gimmicks. Deine "Manöverklappen" sind Vorflügel, Ruder, Landeklappen und evtl. Spoiler. Also, eh schon alles am Flugzeug und nicht zusätzlich. Die erhalten banal gesagt nur eine Automatik, die sie effizient und mit bestmöglichen Leistungen, bei geringstem Spritverbrauch regelt. Ein Pilot könnte das niemals.
Ein Luftkampf wird heute überwiegend hochkompliziert mit Senden, Empfangen und peilen durchgeführt. Wer unsichtbar bleibt und empfängt gewinnt. Wer sendet und sich sichtbar macht verliert. Das ganze ist rechnergesteuert, hochkomplex, hochelektronisch und taktisch. Ein Eurofighter ist ein kleines Rädchen in der Mechanik und alles andere als ein autarker Luftkämpfer.
Zu deiner Frage, wieso die bemannten Flieger die zusätzlichen Massen für Manöverkl. u. SVS mit sich herumschleppen, wenn sie nicht notwendig sind?
Wenn du die Frage beantworten kannst, bist du in der Beschaffungspolitik tätig. Wieso setzt man denn noch einen Piloten ins Cockpit? 1/5 des gesamten Flugzeuggewichts sind nur wegen diesem TopGun Teufel
notwendig.
Vieles war schon immer so, darum auch diesmal. Vieles traut man sich nicht. Einiges ist nicht so teuer wie man es sich vorstellt. Alle aktuellen Jets sind Konzepte der 80er Jahre.
Klar, als Backup braucht es Wendigkeit. Aber nur weil der Jet wendig ist, heißt das nicht, dass er das primär benötigt. Wendigkeit ist eher tertiär. Ein Jet muss natürlich auch für Nahkampf gerüstet sein.
Vieles ist auch gemacht worden, weil die anderen es auch haben. Man will sich ja vergleichen und den anderen übertrumpfen. Der Wettbewerb der Firmen spielt da auch ganz gewaltig mit.
Wieso glaubst du, hat sich der Ami für die F-35 und nicht für die X32 entschieden, obwohl der in den wichtisten Belangen besser war als die F-35? Weil sich der Ami nie in einen Jet setzt, der wie ein adipositaskranker Pelikan aussieht. Da werden halt die Ausschreibungen so gestaltet, dass es nur die F-35 erreichen kann. Das ist auch bei vielen Dingen hierzulande so.
Zur Viggen:
Wo sind denn deine Messwerte? Zeig erstmal, wie du die Düse gestaltet und den Schub vermessen hast. Dann sehen wir weiter. Denn einfach mal 10% mehr Leistung sind auch nicht umsonst. Was war denn mit den anderen Messwerten, die eine Leistung vom Antrieb beziffern? Und wie war der Versuchsaufbau? Wie verhielten sich die anderen Werte?
Und nur um es klarzustellen. Wir sprechen jetzt nur vom Bereich HINTER dem Impeller. Denn davor sind das keine Ejektordüsen, sondern Cheaterholes oder sog. Zusatzluftklappen /-Öffnungen.
Gruß
Robert