UweH
User
Hallo Heiko,
da Du neu bei der Nurflügelei bist kennst Du natürlich ein paar spezielle Sachen nicht und nur um ein kleines Elektrobrett zu bauen brauchts nicht das komplette lesen aller Links hier, das kannst Du ja nachholen wenn Dich das Thema weiter interessiert. Bis dahin gennügt es die Punkte zuverlässig festzulegen, die in der Kurzanleitung von Peter Wick angesprochen sind.
Damit Brettnurflügel gute Leistungen haben werden sie mit relativ kleinem Stabilitätsmaß geflogen. Das hat zur Folge dass der günstige Schwerpunktbereich sehr klein ist und nur wenig Höhenruderausschlag benötigt wird, 5 mm in jede Richtung ist schon sehr viel. Dagegen entsprechen die Querruderausschläge aber denen von gleich großen Leitwerksseglern, also durchaus um 10-12 mm. Das muß die Anlenkung spielfrei und vor allem rückstellgenau leisten können.
Wenn das nicht paßt ergibt das kein flugunfähiges Modell, aber beim ersten Abwurf kann es sein dass der Flieger 2 m vor Dir senkrecht in der Wiese steckt oder zuerst gen Himmel aufbäumt und dann abreißt und 2 m vor Dir in der Wiese steckt. Nachlässiges arbeiten beim Brett verringert die Chance dass es das einfliegen überlebt, aber dann macht die große Wendigkeit echt Spaß.
Bretter stabilisieren durch den S-Schlag des Profils, der mit Ruderausschlag verändert wird. Wenn der Randbogen zu schmal ist, dann verringert sich die Wirkung des S-Schlags durch Grenzschichteffekte, man benötigt mehr Ruderausschlag zur Stabilisierung und das kostet Leistung. Wenn man das dann noch übertreibt kann es auch bis zur Unsteuerbarkeit gehen.
V-Form ist für so ein kleines Brett nicht notwendig, man will ja eher Wendigkeit als einen eigenstabilen Kreisflug wie beim Amigo, Thermikbretter sollten u.a. wegen der Re-Zahl größer und für geringes Eigensinken trotz der auftriebsschwachen Profile sehr leicht sein.
Mit dem Ranis stehst Du noch auf Kriegsfuß, Du solltest einen Auslegungsparamter festsetzen der im Flug nicht veränderlich ist und das sind entweder das Stabilitätsmaß (bei Brettern in der Regel 4-6 %) oder der Schwerpunkt. Der Schwerpunkt ist vom Stabilitätsmaß abhängig, also wieder Stab.-maß festlegen. Die restlichen Flugzustände stellst Du mit den Ruderausschlägen ein. Für den Erstflug solltest Du vielleicht 6 % Stabilitätsmaß einstellen und die Ruder so weit anstellen, dass sich ein Auslegungs-CA von 0,5 ergibt. Diesen Ruderwinkel kannst Du für das Modell erstmal übernehmen, den Rest erfliegen.
(Ich kann und werde hier aber kein Ranis-Tutorial anfangen, wenn Du so tief in die Materie einsteigen willst mußt Du die Suchfunktion bemühen )
Gruß,
Uwe.
da Du neu bei der Nurflügelei bist kennst Du natürlich ein paar spezielle Sachen nicht und nur um ein kleines Elektrobrett zu bauen brauchts nicht das komplette lesen aller Links hier, das kannst Du ja nachholen wenn Dich das Thema weiter interessiert. Bis dahin gennügt es die Punkte zuverlässig festzulegen, die in der Kurzanleitung von Peter Wick angesprochen sind.
Damit Brettnurflügel gute Leistungen haben werden sie mit relativ kleinem Stabilitätsmaß geflogen. Das hat zur Folge dass der günstige Schwerpunktbereich sehr klein ist und nur wenig Höhenruderausschlag benötigt wird, 5 mm in jede Richtung ist schon sehr viel. Dagegen entsprechen die Querruderausschläge aber denen von gleich großen Leitwerksseglern, also durchaus um 10-12 mm. Das muß die Anlenkung spielfrei und vor allem rückstellgenau leisten können.
Wenn das nicht paßt ergibt das kein flugunfähiges Modell, aber beim ersten Abwurf kann es sein dass der Flieger 2 m vor Dir senkrecht in der Wiese steckt oder zuerst gen Himmel aufbäumt und dann abreißt und 2 m vor Dir in der Wiese steckt. Nachlässiges arbeiten beim Brett verringert die Chance dass es das einfliegen überlebt, aber dann macht die große Wendigkeit echt Spaß.
Bretter stabilisieren durch den S-Schlag des Profils, der mit Ruderausschlag verändert wird. Wenn der Randbogen zu schmal ist, dann verringert sich die Wirkung des S-Schlags durch Grenzschichteffekte, man benötigt mehr Ruderausschlag zur Stabilisierung und das kostet Leistung. Wenn man das dann noch übertreibt kann es auch bis zur Unsteuerbarkeit gehen.
V-Form ist für so ein kleines Brett nicht notwendig, man will ja eher Wendigkeit als einen eigenstabilen Kreisflug wie beim Amigo, Thermikbretter sollten u.a. wegen der Re-Zahl größer und für geringes Eigensinken trotz der auftriebsschwachen Profile sehr leicht sein.
Mit dem Ranis stehst Du noch auf Kriegsfuß, Du solltest einen Auslegungsparamter festsetzen der im Flug nicht veränderlich ist und das sind entweder das Stabilitätsmaß (bei Brettern in der Regel 4-6 %) oder der Schwerpunkt. Der Schwerpunkt ist vom Stabilitätsmaß abhängig, also wieder Stab.-maß festlegen. Die restlichen Flugzustände stellst Du mit den Ruderausschlägen ein. Für den Erstflug solltest Du vielleicht 6 % Stabilitätsmaß einstellen und die Ruder so weit anstellen, dass sich ein Auslegungs-CA von 0,5 ergibt. Diesen Ruderwinkel kannst Du für das Modell erstmal übernehmen, den Rest erfliegen.
(Ich kann und werde hier aber kein Ranis-Tutorial anfangen, wenn Du so tief in die Materie einsteigen willst mußt Du die Suchfunktion bemühen )
Gruß,
Uwe.