Es macht eine große Freude, bei dem Bau zuschauen und staunen zu dürfen.
Alleine die Tragflächenmimik erfreut mein Auge....
und genau das sehe ich nicht zu 100 % genauso, wobei mir Bernd versichert hat, das das stabil genug sei.
Wenn wir mal geraten von 8 Kg Abfluggewicht ausgehen und bei einem Abfangbogen 10 g (was bei einem Modell wenig ist) als Auftriebsmaximum ansetzen, so liefert jede Tragfläche ca: 4 * 10 = 40 Kg Auftrieb in Newton umgerechnet sind das rund 400 N.
Bei einer Spannweite von 1,55 Meter und einem Gelenksabstand von ca. 34 cm bleiben 1,2 Meter tragende Fläche.
Jeder Flügel hat somit ca. 60 cm Länge. Wenn der Auftrieb vereinfacht in der Mitte wirkt, ist das ein Biegemoment von 400 N * 0,3 Meter = 120 Nm
Am Rumpf hat die Tragfläche eine Profillänge von ca. 26 cm. Das Profil "RG14" hat eine Dicke von 8,475 %, somit eine ungefähre Dicke von ca. 2,2 cm bzw. 0,022 Meter.
Wird das Biegemoment (aus dem Auftrieb) durch die Profildicke geteilt, bekommt man (in der äußersten Faser) die wirkenden Zug- und Druckkräfte im Holm und in der Holmbrücke.
120 Nm / 0,022 m = 5450 N das entspricht ca. 540 Kg! also bald dem Gewicht eines Tabbis.
So gesehen würde ich mir die Konstruktion noch einmal mit diesen Hintergedanken neu anschauen.
Hier sieht man die Konstruktion auch von unten:
https://www.rc-network.de/threads/panavia-tornado-1-9.639625/page-8#post-7271586
Wenn ich einen Gedankenfehler habe, oder meine geratenen Abmessungen nicht passen, dann korrigiert mich bitte.
Ich würde mich freuen, wenn meine Bedenken entkräftet werden würden und der Flieger alle wilden Manöver problemlos mitmacht.
Viele Grüße
Mirko