Warum gab es die eigentlich nur in der light Klasse bzw. warum überhaupt? Mit diesen ganzen Spezialregeln macht man es nur komplizierter und es wird noch weniger möglich, Alternativen zu verwenden.
Gleiches gilt für den ENL Sensor, warum loggt man nicht einfach das Signal vom Gaskanal? Das wäre einfacher, eindeutiger und würde mehr Hardware zulassen.
Warum muss eigentlich das igc File am Tablet/Handy am Boden geschrieben werden bzw. warum geht nicht ein beliebiger igc logger im Flieger? Die extra Funkstrecke ist leider alles andere als problemfrei.
Warum bindet man sich perspektivisch an eine Wertungsplattform, wo es doch weglide, skylines und co. schon gibt?
Vielleicht sehe ich das zu sehr aus dem Blickwinkel der manntragenden Fliegerei. Dort kann ich mir jedenfalls aussuchen, welche Hardware, Navi- und Auswertesoftware ich verwende. Nicht falsch verstehen: klar kann das Albatros Geld kosten (hat es bisher ja auch schon), aber dann fände ich es gut, wenn die Regeln so offen gestaltet wären, dass ich ggf schon vorhandene Hardware einsetzen kann. Es wäre der Sache wohl dienlich - wir sind ja schon die Nische in der Randsportart.
Viele Grüße,
Benjamin
Klar, ich gebe Dir recht, man kann GPS-Triangle auch auf vielen anderen Wegen aufbauen. Ich kann mir auch ein LUA z.B. für FrSky schreiben, wenn ich genug Zeit und Lust hätte.
Allerdings hat jeder Weg Vor- und Nachteile und wenn man dazu noch mehrere parallele Wege zulassen will, dann wird es nochmal deutlich komplexer.
Zuerst mal müsste man sich klar werden, auf welcher Datenbasis man arbeiten möchte. Hier wie auch in vielen anderen dezentralen Wettbewerben ist es das IGC-Format. Das ist im Kern schon sehr alt und hat auch schon einige Revisionen hinter sich, da haben schon eine Menge Leute etwas länger dran gearbeitet.
Es kann einiges, aber die Gasknüppelstellung ist da z.B. nicht vorgesehen, ENL schon. Man müsste es also dafür erweitern oder was neues erfinden. In letzterem Fall muss man sich aber auch wieder sowas wie Signaturen, etc. überlegen, also mehr als abendfüllend. Auch müsste das IGC in diesem Fall wohl am besten vom Sender geschrieben werden, natürlich inkl. Signatur, was wiederum eine Zertifizierung bei den Plattformen des Vertrauens oder der FAI erforderlich machen würde.
Und so geht es dann auch weiter, die Plattformen müssen es können, bei jeder Änderung sind Conformance-Test notwendig usw. Das heißt, in unserem Fall müssten die Verantwortlichen des GPS-Triangle das mit verschieden Plattformen vereinbaren oder jemand beauftragen, der das dann für sie programmiert. Natürlich ist das bei der auch unter positivsten Annahmen prognostizierten Anzahl von Teilnehmern nicht umsonst. Es muss sich ja alles finanziell tragen (z.B. Gebühren, Sponsoring, usw.) Und so geht es dann weiter ...
Die Manntragenden tun sich da leichter, da sind die Teilnehmerzahlen viel größer und das Ganze lohnt mit überschaubaren Subscriptions (z.B. WeGlide) bzw. es lassen sich die entsprechenden Sponsoren finden (OLC).
Die Argumentationskette ist damit aber nicht zu Ende. Ich will damit nur etwas sensibilisieren, dass der Handlungsspielraum nicht so groß ist, wie man oftmals meint oder es sich wünscht.
Paul
PS. Versteht mich bitte nicht falsch, ich würde mir auch mehrere Hardwareoptionen wünschen und habe schon des Öfteren zum Ausdruck gebracht, dass die Single Source bei der Hardware extrem suboptimal ist. Aber wie heute schon gesagt, wenn es so einfach wäre oder wenn das große Geld winken würde, gäbe es das schon.
Aber ich sehe schon, wir sind inzwischen weit weg von der Ausgangsfrage, ob es die 40E/Jahr wert ist.