Wer fliegt zeitgemäße RC Anlagen in Retro Modellen

Das Problem ist, dass die zu erwartende Reichweite bei eingeschobener Antenne fuer jeden Sender / jeden Antennentyp anders sein kann. Wenn der Hersteller also keine Angaben macht und du keine Erfahrungswerte mit einem sicher funktionierenden System hast, wird der Test sehr vage.

Aber ich wuerde mal sagen, wenn er mit eingeschobener Antenne 80m schafft, schafft er mit ausgezogener Antenne auch normale Flughoehen. Und es ist besser als kein Test. Und den Sender auch ruhig mal 1-2 Stunden warm laufen lassen und gucken, ob das einen Einfluss auf die Reichweite hat, bevor er nach so vielen Jahren wieder einen Flieger steuern darf.
 
Und vorbildgetreu, wenn man das so sagen kann.


Also den Getriebebürsti und den 7 Zeller Varta will ich nicht haben. :-)

Wobei - der weiße Hasenlöffel liegt incl Fernwelle und Schwenklager im Kasten. Und der Akkudeckel ist vom Vorbesitzer funktional ausgeführt, aber bloß mit Folie abgedeckt.

Ich hab auch schon an einen Frontmotor gedacht. Ich würd da zu dem selben Antrieb tendieren wie im Aquila. Aber für einen Direktantrieb mit einem 28er BL ist die Nase zu spitz. . Also müsste es ein Fernwellen Konstrukt sein. Könnte dann auch der Antrieb aus dem V Roc passen. Aber halt aufwendig

Kommt Zeit kommt Entscheidung. Schönes Projekt für den Winter....
 

bendh

User
Na wenn schon die Fernwelle und die Luftschraube vorhanden sind musst du doch nur noch einen langsam laufenden Motor suchen und schon geht es ohne Getriebe und mit 2S Akku.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Morgen

Denkt bitte an das Thema
Wer fliegt zeitgemäße RC Anlagen in Retro Modellen
Es driftet etwa ab

Gruß Bernd
:rcn:
 
Edit: Bernd Du hast recht. s.u. Unsere Beiträge haben sich überschnitten


Na wenn schon die Fernwelle und die Luftschraube vorhanden sind musst du doch nur noch einen langsam laufenden Motor suchen und schon geht es ohne Getriebe und mit 2S Akku.

Ersetze 2S durch 3S :-) Ich hab nur 3 S Akkus 2200 und 3600 und werd keine anderen kaufen. Da müsste ich mich dann mal reinfuchsen was für einen Motor man da für den Hasenlöffel nehmen könnte. Oder man nimmt die Welle, einen modernen Prop drauf und einen entsprechenden Motor dahinter.

Aber ich glaube wir schweifen unzulässig ab...Hier gehts um Anlagen.

Wenns bei dem Mossi weiter geht mach ich einen extra Thread auf.

Schöne Grüße

Martin
 

S_a_S

User
Hallo Martin,

bezüglich des Empfängers: Da ja der Sender ein Modulgerät ist, hab ich mir die damaligen Robbe-Modul-Empfänger auch angesehen. Die Antenne hängt am Universalblock (nenn ich mal den Teil, an dem die Servos eingesteckt werden). Der HF-Teil wird daran angesteckt - und das geht über Kontakte. Sowohl für die Antenne selbst als auch vermutlich noch für die Zwischenfrequenz.
Auch da sind nach längerer Lagerzeit Kontaktprobleme möglich - lohnt sich also HF-Modul abtrennen, nachsehen, schonendes Reinigen (falls schon etwas dunkel...).

Bezüglich Reichweitentest kann ich meinen Vorrednern zustimmen - das ist immer nur für die eine Sender-/Empfängerkombination und das Freifeld (auf der Wiese) zuverlässig.

Richtig macht man Reichweitentest zu zweit per "Wanderung" (da ist dann auch der Sender betriebswarm) bei ausgezogener Antenne. Wenn man das Modell und den Helfer nicht mehr erkennt, aber die Servos noch richtig rum ausschlagen, dann noch 200m weiter immer noch tut, dann passt das.

Am gleichen Wandertag mit bestätigter Reichweite kann man das mit eingeschobener Antenne auch noch vermessen, also nach wie vielen Metern der Empfang aussetzt und dies als Richtwert notieren. Oder für den "heimischen Test", z.B. auf der dritten Treppenstufe ins zweite Stockwerk, wenn der Sender mit eingeschobener Antenne auf dem Kellertisch mit jeweils 50cm Abstand zur Wand liegt).

Grüße Stefan
 
[...] die damaligen Robbe-Modul-Empfänger auch angesehen. [...] Der HF-Teil wird daran angesteckt - und das geht über Kontakte. [...] Auch da sind nach längerer Lagerzeit Kontaktprobleme möglich - lohnt sich also HF-Modul abtrennen, nachsehen, schonendes Reinigen.
Einspruch: Die Kontakte meines OVP-Antriebssatz zu Multiplexens E1 waren unbenutzt und sahen allesamt aus, wie im Klo gelagert. Bei allen Herstellern sind die Empfängermodule nach auffallend kurzer Zeit wieder verschwunden. Also nicht "nachsehen + reinigen", sondern "wegtun + Freude haben". Das gilt ähnlich für die alten Robbe-Servostecker/-buchsen, die waren sehr futzelig vor der Uni-/Futaba-Steckerzeit.

servus,
Patrick
 

S_a_S

User
Bei allen Herstellern sind die Empfängermodule nach auffallend kurzer Zeit wieder verschwunden.
liegt mit Sicherheit auch daran, dass ein Extra Gehäuse, zwei Steckverbinder (je nach Preis zuverlässig oder auch nicht) mehr und eine weitere Platine gegenüber dem Einzelfrequenz-Empfänger dazukamen. Und mehr wiegen tut's allemal.

Und nachdem leichtere und günstigere Empfänger auf dem Markt waren (1979 Micromodul 164 DM +78 DM bzw. dann 1984 Graupner C14 FM 35 K 3855 170 DM - Varioprop 2000 mit den billigeren Uni-Steckern, den Preis für den Vorgänger 3854 - auch im Wiki - hab ich nicht gefunden), hat wohl der Käufer entschieden.

Klar, beim Sender machts (wegen FTZ- und Export-Zertifizierungskosten) durchaus Sinn, da hat das sich dann auch das bereits existierende Modul in den Einsteigeranlagen etabliert/gehalten.

Aber wenn Martin bei seinen Original Robbe-Servos mit Original-Steckern bleiben will, muss halt auch ein funktionierender Robbe Empfänger rein (weil sonst könnte der Mosquito auch mit 2,4GHz....)

Grüße Stefan
 
Einspruch: Die Kontakte meines OVP-Antriebssatz zu Multiplexens E1 waren unbenutzt und sahen allesamt aus, wie im Klo gelagert. Bei allen Herstellern sind die Empfängermodule nach auffallend kurzer Zeit wieder verschwunden. Also nicht "nachsehen + reinigen", sondern "wegtun + Freude haben". Das gilt ähnlich für die alten Robbe-Servostecker/-buchsen, die waren sehr futzelig vor der Uni-/Futaba-Steckerzeit.

servus,
Patrick

Hallo Patrick

Einspruch ;)

Ich bin noch voll RETRO mit Robbe RS100S und Robbe RS200 völlig ohne Störung unterwegs.
Und das schon volle 30 Jahre im gleichen Flieger, der sozusagen sich inzwischen sein H-Kennzeichen erarbeitet hat.
OK, einmal zwischendurch wurde der Motor gewechselt.
Der Erstling war ein recht "müder" OS-FS40, der dann als der OS-FS48 auf den Markt kam, einem Upgrade unterzogen wurde.
Bei dem Flieger handelt es sich um einen SIG KOUGAR MKII.
Von der Sorte hatte ich schon drei Exemplare.
Sie ersetzen in den sehr frühen 1980ern meine Robbe WEGA`s.
Als Lärm noch kein Problem war, wurden bei den ersten beiden jeweils 40er Webras mit Resorohr verbaut.
Dann kam die "lahme" Ente ;) mit Viertakt, aber dafür mit 77-78 db bei "Vollgas", was auch immer das war, nach der Zweitakt-Zeit.

Kougar.jpg


Auf den Querrudern habe ich die beiden Robbe RS100S verbaut, die natürlich immer gesteckt und getrennt werden müssen.
Stecker / Buchse = "futzelig" und funktioniert. ;) :)

Robbe-RS100S.jpg


Auf Höhe, Seite und Motordrossel habe ich drei RS200 verbaut.
Diese drei Servos werden natürlich nicht ständig gesteckt und getrennt.
Sie sind über Adapterkabel von "fuzelig" Robbe (gesichert) auf einen Graupner Empfänger gesteckt.

Robbe-RS200.jpg


Alles funktioniert seit dem Erstflug 1991 ohne die geringsten Mängel.
Und glaube mir, der Flieger hat schon sehr viel mit gemacht, obwohl er auf den aktuellen Bilder noch recht gut ausschaut. :D

Viele Grüße, Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Hallo, mir hat mal ein Chemiker gesagt, wenn man die Steckerchen ins Wasser legt und ein Alupapier (Kaugummi) dazu in das Wasser gibt, daß die Steckerchen nach einer Stunde wieder blitzsauber werden.
Habe ich selber noch nicht probiert!
Aber vielleicht habt Ihr auch solche Hausmittelchen, die wirken
LG
 

Oxymoron

User
Hallo Martin,
Robbe Buchsen müsste ich noch einige haben.
Kuck ich auch.
Gruss Klaus

Das wäre nett...Weil dann könnt ich mir Adapterkabel machen und alle möglichen Kombis probieren. Die Robbe Stecker abgeschnitten sind schnell. Aber dann sind sie halt auch ab...

Bzgl der EmpfängerHFModulkontaktgeschichte weiter oben...Ich schrieb "Luna" Empfänger. Die haben kein separates HF Modul. Also fällt das aus.

Aber ich probier erst mal mit den Scan Empfängern weiter, die im Zulauf sind.

Mit den Robbe Steckern hab ich früher auch nie ein Problem gehabt - und das war zu einer Zeit wo man die Empfangsanlage während des Flugnachmittags von einem zum nächsten Flieger hin und her gewechselt hat...Also viele Steckspiele...

Grüße

Martin
 

S_a_S

User
Ich schrieb "Luna" Empfänger. Die haben kein separates HF Modul. Also fällt das aus.
Hallo Martin,
Luna hab ich irgendwie überlesen. Ein paar nette Bilder finden sich ja hier im Forum.
Schrauben auf, Garantiesiegel ablösen oder durchschneiden und die Unterseite der Leiterplatte mal ansehen. Wenn alles noch frisch aussieht, besteht Hoffnung, wenn sich da schon viel Grünspan/Oxid gesammelt hat, wird es schwierig.
Trotzdem lohnt es sich nachzumessen, ob elektrischer Durchgang vom Antennenende bis zum Lötpunkt auf der Platine besteht.

Grüße Stefan
 
Mittlerweile hab ich den Luna Empfänger aufgemacht. Sieht aus wie neu. Durchgang zwischen Antennenende und Lötpunkt gibts auch.

Keine Ahnung was da los ist. Ich lege den jetzt gedanklich auf die Seite und wart auf die anderen Robbe Sachen. Aber zwischenzeitlich hab ich mit 2 erhaltenen Scan Empfängern Versuche gemacht. Der eine war leider kaputt, aber der andere war ruckzuck bindbar und funktioniert einwandfrei.

Daraufhin hab ich probeweise gute Akkus in den Sender eingepflanzt und einen 8 stündigen Dauerbetrieb gemacht. Das läuft alles ohne Mullen und Knullen. Ich erkläre den Sender jetzt mal vorbehaltlich eines aussagekräftigen Reichweitentests für einsetzbar.

Und ja, natürlich gehn die Robbe Servos auch mit 2,4. Aber ich möcht einfach in dem Fall diese Zeitkapsel nicht irreversibel durch bunte Schrumpfschläuche, moderne Stecker usw. stören. Also mach ich dann Adapterkabel mit Robbe Buchsen.
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Hallo zusammen,
einen kleinen Hinweis möchte ich zu den "roten MPX Empfänger" auf dem Bild unten geben, falls die einer benutzen möchte.
IMG_3244.JPG

Bitte schraubt den Empfänger auf, da MPX bei allen Modellen dieser Sorte säurehaltigen Schaum eingebaut hat, kann es sein, daß die Platine so wie unten aussehen.
Muss nicht sein, kann aber sein.
IMG_7505.JPG
 
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S_a_S

User
Hallo Martin,
der Ceramic Filter von Murata hat möglicherweise Probleme mit Feuchtigkeit oder mechanischer Beschädigung - allerdings sieht man das nur mit entsprechender Messtechnik. Wenn alles scheitert, lassen sich Gehäuse und Stecker auch so verwerten.

Hatte mich auch mal bei einem ACT DS mit dem 10.7 MHz ZF Quarzfilter geärgert. Frisch nachgelötet oder kurz angetippt hat der sauber geschwungen, aber beim nächsten Einschalten war der Empfânger wieder tot. Transplantation von einem günstig besorgten 35er auf den 40er hat dann zum Erfolg gefûhrt.

Grüße Stefan
 

DG6RBS

User
Hallo Helmut,
Gibt es eine ähnliche Möglichkeit den Synchronimpuls bei der Varioprop 12s anzupassen? Mit Jeti R3L als Sendemodul geht das Servosignal des betroffenen Kanals lediglich von ca. 1,3 - 2,25 ms. Bei Erreichen von ca. 2,25 ms gibt es einen PPM Fehler am R3L. Bei den anderen funktionierenden 5 Kanälen erstreckt sich das Servosignal von ca. 0,85 - 2,25 ms.

Hallo Achim, hallo Grundig Varioprop 12S Freunde,
nun nehme ich mir Zeit deine Frage bei 1.614 zu beantworten,
Lass mich bitte in 2 Teilen vorgehen.
1, kurze Vorstellung der gelben Varioprop Anlage
2, Umbau auf heutiges PPM Signal

Punkt 1

Die Varioprop 6S/8S und 12S wurden auf der Messe Nürnberg 1973 vorgestellt.
sie arbeiten auf 27Mhz mit Amplitudenmodulation.
Foto aus Graupner Neuheiten 1973.
Varioprop gelb Neuheit.JPG

Im Juni 1975 wurde der CB-Funk allg. freigegeben.
Um den Störungen durch Jedermann Funkanlagen auszuweichen,
ergänzte Graupner/Grundig das Programm mit der 35Mhz Variante,
s. Foto Graupner Katalog 1975.
Varioprop mit 35Mhz.JPG

und die techn. Daten.
Varioprop tech Daten.JPG

die Varioprop 8S und 12S hatten prinzipiell den gleichen Schaltplan und Leiterplatte,
bei der 8S wurden lediglich die Kanäle 9/10 und 11/12 nicht bestückt.
Die 6S hatte, meines Wissens, eine andere Schaltung und Leiterplatte, sie war vermutlich
an die schwarze Varioprop 6 angelehnt.

Das Oszibild zeigt das originale Telegramm in gelb, links sieht man den ca. 1,3ms langen Synchronimpuls, dadurch war die Anlage nicht kompatibel zu anderen PPM Empfängern.
Rot stellt den Puls vom Taktgenerator dar.
12S Serie_2.JPG

Jeti ignoriert deswegen den ersten Kanal, habe ich festgestellt.

Bild vom Messpunkt:
Varioprop 12S-1_k MP.JPG


Punkt 2 folgt
Helmut
 

DG6RBS

User
Punkt 2,
Varioprop 12S Umbau PPM

Zum Umbau werden Timing vom Taktgenerator (T108 und T109),
sowie vom Kanalgenerator( T105 und T106)geändert.
heißt:
4 Widerstände, ein Folienkondensator ausgetauscht, und eine Diode entfernt.
R109 wird 15KΩ, R112 wird 2,7K
R121 wird 56KΩ, R120 wird 1,8KΩ
C116 wird 0,033µF (RM 7,5)
D104 wird entfernt
Zuerst ein Schaltplanauszug, rot markiert was zu ändern/tauschen ist.
Varioprop 12S sch_k2.JPG

dann ein Foto von der Bestückungsseite
Varioprop 12S-4_k_stück2.JPG

Wer mit dem Lötkolben vertraut ist, sollte dies zügig erledigen können.
Nach erfolgreichem Umbau, zeigt das Oszibild das Standard PPM Signal:
12S Umbau_1.JPG

Achim, nun kann dein Jeti HF-Modul am ppm_out angeschlossen werden, es müssten alle
Kanäle funktionieren. Ev. müssen t-min Abgleich (Poti R117) und t-max. Abgleich (Poti R115)
etwas nachgestellt werden, weil der Servoweg bei den Grundig Anlagen größer ist.

Grundsätzlich wäre es auch möglich ein 35Mhz FM-Sendemodul, mit der originalen Teleskopantenne
zu betreiben. Das wäre jedoch ein neues Kapitel.

Der Sender kann mit 9,6V (8NC) betrieben werden, die Batteriespannungs-Anzeige sollte dann
nachgestellt werden.

Noch ein Hinweis,
es sollte stets der Senderquarz entnommen sein, dann arbeitet das HF-Teil nicht.

Wenn noch Fragen sind . . .
Modellsportgrüße
Helmut
 

PZL-103

User
....für mich ist der Kuchen gegessen,
viel Arbeit und wenig Brot, ein Modell dabei verloren,
wer da Spaß dran hat, in interessierte Hände abzugeben.
Fix und fertig auf 2.4 Ghz
Euer
Oldigor
nachher.jpg


Multiplex Royal 5-2.jpg


Multiplex S4 Bild 01.jpg
 
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