Ich scheine auf einem anderen Planeten zu leben als ihr
- ich habe heute mein Gletscherflugtraining begonnen, also unseren "Nordpol"-Hügel von unten her anfliegen und - das ist das wirklich Spannende: im Konturflug! - hangaufwärts landen. Heute waren es 25 Landungen, mit rechtzeitigem Abdrehen bevor man wieder rückwärts herunterrutscht... Nur drei Mal habe ich es geschafft, ohne Motor-Nachhilfe punktgenau auf dem "Gipfel" zum Stehen zu kommen - es macht wirklich enormen Spass. Man lernt, bei der Landung intensiv mit dem Gas zu arbeiten!
Mein Fliegerkollege ist spät aufgestanden und hat sein "Ich-muss-nicht-Steuern"-Modell mitgenommen, den Leprechaun...
Hier die Bilder:
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touch and goes von dieser Seite, der Rest von der anderen
Spuren meiner FuncubXL mit Schwimmern im mit 1cm grossen Raureifkristallen bedeckten Pulverschnee - ein Wintermärchen...
bloss nicht steuern... (der Leppi hat eh nur SR und HR)
je mehr Nebel im Flachland, desto blauer der Himmel hier oben. Normalerweise halten wir das nur drei Monate aus, also: jetzt schon? Wie sollen wir denn dann noch im März fliegen, bei der wolkenlosen Waldthermik bis in 3500m Höhe?
Wenn man praktisch überall landen kann, macht es schon Spass, "das Ding" - ein Flugzeug ist es ja nicht, eher ein fehlkonstruierter Ballon - ewig lang im Konturflug bis zum gewünschten Einschlag, der eigentlich eher ein Kuss im Schnee ist, hinzuziehen...
Also, ab jetzt fliegen wir wohl wieder ein halbes Jahr bis Pfingsten in gleissender Sonne bei strahlendem Wetter unter ultramarinblauem Himmel in schweisstreibender Hitze (kein Witz - schwarze Jeans geht ab März echt nicht, man muss den Flug abbrechen und sich umziehen. Sonst hat man Verbrennungen am Oberschenkel. Und im Dezember ist die Luft dermassen trocken, dass wir bei -18°C ohne Handschuhe fliegen. Ich weiss, das glaubt keiner, der es nicht erlebt hat). Furchtbares Schicksal.
LG Bertram