Moin,
dies ist vielleicht etwas "off topic":
Seit fast 2 Jahren betätige ich mich selbst im Vorstand unseres Vereins und habe eines zu schätzen gelernt: die Mitglieder beschliessen, der Vorstand setzt um.
Soll heissen: es werden Veranstaltungen von uns angesprochen, von den Mitgliedern abgenickt und von uns organisiert. Das Problem ist IMHO, dass die Mehrheit in sicherlich fast allen Vereinen ihrem Hobby nachgehen will, aber bei den Hauptversammlungen mit anstehenden Neuwahlen, nur ein Bruchteil erscheint. Von diesen ist dann seltenst überhaupt einer bereit Verantwortung im Vorstand zu übernehmen oder auch nur mehr als seine "Pflichtstunden" laut Satzung zu leisten. Für Veranstaltungen muss man dann schon direkt einzelne unter Berücksichtigung diverser Begehrlichkkeiten herauspicken, um soetwas überhaupt durchziehen zu können.
Aus meinen zwei von mir (unter Mithilfe der anderen Vorstandskollegen) organisierten Veranstaltungen habe ich gelernt, mich nunmehr auf einige wenige Leute zu konzentrieren und sie zu motivieren etwas mehr zu tun, als mit vielen zu arbeiten, die teilweise nur ihre Std. absitzen wollen. Warum sind denn Vorstände teilweise über 10 Jahre im Amt? Sicherlich nicht alle weil es nur die reine Wonne ist, sondern weil einfach keiner sie ablösen will und somit der Verein vor dem Aus steht.
Für mich ist die Vorstandsarbeit eine interessante Möglichkeit neue Betätigungsfelder zu erkunden und mir über Dinge Gedanken machen zu müssen, die z.B. im Job nicht wichtig sind und somit Neues zu lernen. Sofern ich als Mitglied mit irgendetwas unzufrieden bin, muss ich entweder die Backen zusammen kneifen oder aktiv werden. Immer nur mit dem Finger auf jemanden zu zeigen und "mach mal" sagen kanns doch nicht sein, oder?
[ 09. Januar 2003, 10:56: Beitrag editiert von: Birki ]