Theorie und Praxis
Theorie und Praxis
Hallo.
Dies sind alles nette Tool`s die ich zum Teil auch nutze. Aber meistens nur um vorab ermitteln zu können ob der Antrieb (Motor, Prop, Zellenanzahl usw.) überhaupt geeignet wären. Habe ich die Antriebskomponenten auf den Tisch liegen, wandern diese erstmal in meinen selbstgebastelten Prüfstand. Gemessen wird mit einem UniTest2 und der Standschub wird an einer Waage abgelesen. Meistens unterscheiden sich die Gemessenen Werte von der Theorie (DC, PropCalc...), mal positiv, mal negativ, mal mehr, mal weniger.
Nehme ich mal als Beispiel DC.
Es geht schon los wie genau ein darin gelisteter Motor und Prop vermessen wurde, zu sehen an der "Verlässlichkeits-Scala" unten rechts. Selbst bei einem verlässlichen Prop habe ich schon erhebliche Unterschiede gehabt, soll heissen: z.B. bei gleicher Drehzahl teils erhebliche Unterschiede im Standschub (bei gleichen Mittelstück).
Der nächste Punkt ist der verwendete Regler, man hat ja nicht immer genau den Regler zur Verfügung der bei dem Motor in DC verwendet wurde. Ich denke mal auch das spielt eine erhebliche Rolle, wie auch das eingestellte Timing.
Und dann kommen da noch Serienstreuungen hinzu, bei zwei identischen neuen Motoren habe ich schon mal über 5% Unterschied in der KV gemessen. Ok, waren billige Chinaböller, aber trotzdem.
Und zu allerletzt, der Test im Modell mit Telemetrie, "geht" der komplette Antrieb so wie vorher erwartet? Dank Telemetrie hat ein anderer Prop schon öfter ein kleines Wunder bewirkt.
Mein Fazit, nicht immer blind den Programmen vertrauen, das kann im schlimmsten Fall auch mal in die Hose gehen
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Gruß Andreas