MVVS 2,5 ccm Diesel

MVVS und PAW

MVVS und PAW

Hallo Frank

Danke für deine Unterstützung. Es ist wirklich schade, das immer der gleiche den selben Unmut streuen muß.
Nicht nur, dass es total am eigentlichen Thema vorbei geht, nein, man provoziert auch was Zeug hält.
Warum so was sein muß, darüber scheiden sich wohl die Geister.
Ich als " Wessi" der eine sehr liebenswerte Gattin aus den jetzt neuen Bundesländern hat, kann über ein solches Gebahren leider nur noch den Kopf schütteln.
Ich besitze tatsächlich 4 MVVS 2,5ccm Diesel, darüber hinaus 3 PAW 1,5ccm, 2mal den wunderbaren 2,5ccm PAW und betreibe diese fleißig.
Leider bin ich kein Kaderpilot, sondern ein mit viel Herzblut und liebe ausführender Fesselflieger der Marke " Käses Rundflug" . Doch das mit aller Energie!

Franzel aus Bärschheim
 

PeterKa

User
Hi Franzel,

Einfach ignorieren. Du kannst und wirst diesen irren Typen nicht ändern, und man soll sich nur über Dinge ärgern die man ändern kann. Darüberhinaus ist ja eh das meiste was er so von sich gibt nachprüfbar dummes Zeug. Also vergiss ne, so wie ich es schon lange getan habe. Und noch was, Menschen die sich so aufspielen sind immer ganz arme einsame Socken, damit ist er gestraft genug. Steh drüber..

PeterKa (der Dieselfan)
 

Maniso

User
Lagerschaden

Lagerschaden

Hallo,
ich will mal unserem Air-Physikus ein wenig beistehen (obwohl er es wegen seiner Ausdrucksweise nicht unbedingt verdient).
Ich verstehe z.B. nicht, warum Bärschheimer schreibt, daß es bei dunkel gefärbtem Ölauswurf zu Lagerschäden kommen kann.
Die Rückstände kommen ja wohl von der noch nicht voll eingelaufenen Garnitur und nicht von den Lagern.
Grüße
Maniso
 
MVVS und PAW

MVVS und PAW

Hallo PeterKa

Ich möchte gerne über solchen Zeitgenossen stehen. Ehrlich. Bei mir ist das doch so:
Wir haben eine kleine Firma und stellen mit Herzblut Fesselflugmodelle und Zubehör her. Glaub mir, es ist richtig schwer und es gehen täglich 14-16 Stunden an staubiger und lackhaltiger Arbeit umher.
Mit ca 7 Jahren bin ich dank meines flugverseuchten Vaters zum Fesselflug gekommen. Und es war eine verdammt harte Schule! Keine einzige Sekunde habe ich davon bereut. Und meine Dieselmotore von damals betreibe ich heute noch.Auch ich hatte nicht das Privileg Geld von meinen Eltern zu bekommen. Ich habe wie viele andere auch auf dem Feld gearbeitet, Rüben vereinzelt, hinter dem Trecker hergelaufen und Kartoffeln gesammelt und wenn das Geld zusammen war stand ich mit leuchtenden Augen im Modellbauladen und kaufte mir meinen Motor. Könnt ihr verstehen, dass ich meine Motore wie meinen Augapfel hüte? Ok, ich habe leider nicht studiert und bin nur Modellbauer mit Leib und Seele. Alle meine Modelle ( und das sind nicht wenige ) haben ihren Ursprung aus langer Erfahrung. Und genau diese Erfahrung möchte ich gerne weitergeben, weil ihr alle irgendwie fast die gleichen Jugenderfahrungen gemacht habt. Und gegenseitig ergänzen wir uns auf kameradschaftliche Weise.
K A M E R A D S C H A F T heist unser Zauberwort.


Franzel aus Bärschheim
 
MVVS und PAW

MVVS und PAW

Hallo PeterKa

So war es damals:
links mein Vater, meine Mutter, der Freund meines Vaters und der Franzel auf dem Flugplatz.
Wahnsinn!

Franzel aus Bärschheim


Modellflugfranz.JPG
 

PeterKa

User
@Maniso: Also das mit dem Lagerschaden und denm schwarzen Auswurf ist ganz leicht zu erklären. Der schwarze Farbe im Auswurf kommt durch abgeschliffenes Metall sowie Kohlerückstände durch die Verbrennung. Der Metallabrieb kommt daher, weil die Laufflächen noch nicht zueinander passen. Das bedeutet, daß der Kolben in dieser Phase deutlich schwergängiger läuft als in eingelaufenenem Zustand. Diese hohe innerer Reibung erzeugt naturgemäß zusätzliche Wärme, die den Motor heißer werden lassen als die Werte für die er konstruiert ist. Was die Garnitur noch schwergängiger macht, was den Motor noch heisser macht usw usf. Die Lager sind in der Kette das schwächste Glied, sie werden in diesem Zustand über die Konstruktionsgrenze hinaus belastet (thermisch und mechanisch). Daher gehen sie auch als erstes kaputt wenn sie in diesem ungünstigen Bereich betrieben werden. Nicht umsonst gilt als Einlaufbedingung: Nicht zu hoch drehen (damit die thermische Belastung im Rahmen bleibt), fettes Gemisch (damit die Wärme abgeführt werden kann), viel Öl (damit die Reibung verringert wird).

In meiner Jugend waren die Fertigungstoleranzen noch nicht so prickelnd. Da gab es spezielle Einlauföle. Die enthielten Schleifmittel, damit sich die Einlaufzeit im Rahmen hielt. Also das was Franzl da erzählt hat schon Hand und Fuß.

PeterKa
 
MVVS

MVVS

Hallo Maniso

Du hast ja recht. Hab mich etwas unglücklich ausgedrückt. Das schwarze kommt immer noch von dem Abrieb.
Wird auch noch eine Weile dauern. Aber dann!!!!! Dann geht die Post ab.
Und der PeterKa hat es genau auf den Punkt gebracht. Absolut richtig beschrieben.

Franzel :cry:
 
Zuletzt bearbeitet:

PeterKa

User
Sodele, heute nochmal 30 Min Laufzeit auf dem MVVS. Hört sich inzwischen recht ordentlich an. Der Auwurf bleibt in der ersten Laufminute goldgelb, danach wird er grau. Die tiefschwarze Farbe ist verschwunden. Derzeit bin ich mit einer 9x4 unterwegs (ca 12500 RPM). Ich wollte so allmählich die Drehzahl etwas steigern. Die nächsten Läufe werden mit einer 8x5 Latte gemacht (Vorausgesetzt ich werde nicht durch Warnrufe zurückgepfiffen.) Ich denke noch ca 30 Minuten Laufzeit, dann kommt er ins Modell. Im Endeffekt soll eine 7x6 Latte drauf.

Einziger Wehrmutstropfen: Seit dem ersten längeren Lauf sitzt der Gegenkolben auch in kaltem Zustand zu fest um den Knebel von Hand drehen zu können. Mit der Zange geht es zwar, aber das will ich mir nicht antun. Einstweilen gibt es ja auch keinen Grund daran zu fummeln. Bloß frage ich mich, ob sich das ohne weiteres Zutun ändern wird. Im Bereich des Gegebkolbens findet ja kein Abrieb durch das Laufen statt.

Ach ja dieser Motor hat eh die kleine Venturidüse, ich werde hiermit keine Drucktankexperimente machen... Der zweite Motor hat die große Düse... bei dem kommt dann mein 0,3 er Loch zum Einsatz... probeweise... schaumermal.

Gruß PeterKa
 
MVVS

MVVS

Hallo Peter

S T O P !

bitte noch nicht die Drehzahl erhöhen!
Und das it dem Gegenkolben: wenn der so stark klemmt, wirst du wohl nicht drumrumkommen, diesen mit Zahnpasta das klemmen abzugewöhnen.( wenn du den Gegenkolben einigermaßen rausbekommst)

Gruß, Franzel

Dein Brief geht morgen raus, hab es heute nicht geschafft. Sorry :cry:
 

PeterKa

User
bei dem zweiten MVVS (noch nicht gelaufen) habe ich jetzt den Gegenkolben mit Diamantschleifmittel nachbearbeitet. Er läßt sich jetzt mit leichten Hammerschlägen bewegen. (Jajaja ich mach das vorsichtig und mit Holz und aller gebotenen Umsicht) Ich weiß nicht, wie weit ich das treiben muß, denn kritisch wirds ja erst wenn die Chose auf Temperatur kommt. Sympathischer wäre mir, wenn ich ihn mit der Hand bewegen könnte, nur fürchte ich, daß er dann schon zu locker ist. Also mir fehlt ein wenig das Gefühl für den richtigen Zeitpunkt mit dem Polieren aufzuhören.

Bei dem ersten Motor habe ich da ein total ungutes Gefühl. Die Garnitur ist noch nicht vollständig eingelaufen, die zerlege ich in diesem Zustand äußerst ungern, und anders krieg ich den Gegenkolben nicht raus. Ach Seufz..

Öliger Fingergruß

PeterKa
 
Zum Einlaufen von Motoren:

Ich habe mehrere Jahre Dieselmotorenentwicklung hinter mir, derzeit verdiene (bekomme) ich mein Geld mit Gleitlagern, und kann meine Familie einigermaßen durchbringen.

Neue Motoren (Laufbuchsen, Lager, Wellen .... einfach alles was bearbeitet wird hat im Normalfall Bearbeitungsriefen im µm Bereich. Durch das Einlaufen werden diese geglättet. Die Schmierspalte in der Belasteten Zone liegen im Normalfall bei PKW Motoren und deren Abmessungen heute deutlich unter 1 µm meist so etwa bei 0,4 - 0,8 µm. Hier ist nicht das Lagerspiel oder das Kolbenspiel gemeint! Das liegt deutlich darüber. Das bedeutet, dass alles was höher ist als die 0,4µm erst mal geglättet werden muß! Dadurch ergibt sich bei einem gelaufenen Motor an den belasteten Stellen eine "spiegelglatte" Fläche. Also "raspelt" der Motor beim einlaufen die kleinen Bearbeitungsspitzen weg. Wie oben schon beschrieben erzeugt das Wärme und Abrieb.

Nun ist es zwar so, dass sich mit steigender Drehzahl ein größerer Schmierspalt einstellt, die wärme aber deutlich zunimmt, und dadurch das Öl wieder dünner wird und der Schmierspalt dadurch auch wieder dünner:confused: ... Laber rababer ....

Am Ende vom Tag kommt dann raus:
Mit Teillast und mittlerer Drehzahl einlaufen lassen, dann die Last/ Drehzahl etwas erhöhen, weiter laufen lassen, wieder etwas mehr Last, laufen lassen, wenn dann alles sauber scheint Drehzahl erhöhen laufen lassen, ....

Aber Achtung! viel last bei sehr geringer Drehzahl killt dem Motor auch!!:eek:

Dann in den Flieger einbauen weiter brummen und wenn der Motor dann seine 10 oder mehr Stunden drauf hat wird man merken, dass der schön geht, und weniger verbraucht. Dann kann man sich den kleinen noch mal vornehmen wenn man denn will und so richtig schön fertig einstellen.

So hab ich das zumindest mit meinen Motoren (nicht nur Flieger) gemacht.


Gruß

Harald
 

PeterKa

User
Heut hab ich den Gegenkolben nachbearbeitet. Extrem vorsichtig, lieber das spielchen nochmal als zuviel wegnehmen. Zumindest kalt muß ich jetzt deutlich weniger fest drehen. Morgen seh ich dann ob es was gebracht hat.

Der Franzl hat mir den Schiss genommen ;-)

Gruß PeterKa
 

PeterKa

User
Jetzt ist der 1. Liter Sprit fast alle. Der Motor ist allerdings immer noch Welten fom "frei sein" entfernt. Ich habe immer noch die 9x4 Latte drauf, die dreht er kurz nach dem Anspringen 13200 Touren, nach 2 Minuten sind es nur noch 12400, zu diesem Zeitpunkt beginnt sich auch der Auswurf wieder schwarz einzufärben. Das Alles deckt sich mit Euren Vorhersagen, ist aber doch schon.. errmm .. ein Geduldspiel..

Eigentlich wollte ich ihn bald in ein Modell einbauen, aber das glaube sollte ich noch lassen. Ach ja der Gegenkolben lässt sich jetzt bestimmungsgemäß betätigen, erst wenn der Motor sehr heiß ist klemmt er noch, aber das lasse ich so.

es geht voran...

Gruß PeterKa
 

Maniso

User
Hallo PeterKa,
mein Tipp:
Drehzahlmesser gar nicht erst auspacken.
Versuche, Deinem Gehör zu vertrauen.
Den Motor (mit einer 8x4 Schraube, ein MVVS will drehen) und vorerst weniger Kompression so einstellen, daß er sich ungequält anhört, er muß "singen", Du mußt hören, daß es ihm Spaß macht, laufen zu dürfen.
Mit etwas Übung und ein wenig Talent stellst Du so einen Motor viel besser ein als mit einem Drehzahlmesser.
Gruß
Maniso
 

PeterKa

User
Mini Peacemaker mit PAV149

Mini Peacemaker mit PAV149

Das ist das Modell für den PAV Diesel, inzwischen mit Venturivergaser vom Bärschheimer --- noch nicht wieder probiert, er ist grad so schön sauber ;-).

IMG_1638.jpg

Es hat ca 72 cm Spannweite und wiegt im Rohbau (ohne Motor) 140 Gramm. Da werden dann wohl knapp 400 Gramm dabei rauskommen. Einzige Besonderheit: Das Modell ist weitgehend aus Balsasperrholz gebaut (Rumpf,Leitwerk). Das mache ich seit einiger Zeit ganz gerne, fest, leicht und verzugsfrei, wenn man es gut verklebt und verpresst. Im Grunde ist das mehr aus der Not geboren, ich wollte meine alten Balsareste allmählich aufbrauchen.

Gruß PeterKa
 
T O P

T O P

Hallo Peter

Ein sehr schönes Modellchen. Da wird ganz schön die Post abgehen.
Und wo bitte bleibt meiner? ( da kommt der Neid durch! )
Supergut gebaut, geniale Materialwahl!


Gruß, Franzel
 

PeterKa

User
Wieder eine halbe Stunde auf dem MVVS. Er dreht jetzt (9x4) 13200 Touren ohne Drehzahlabfall und ohne daß der Auswurf metallisch wird. Am besten ist, daß ich den Gegenkolben jetzt über die ganze Laufzeit verstellen kann, ein Hinweis, daß sich die Temperatur in erträglichem Rahmen befindet. Ich werde jetzt nach knapp 2 Stunden Laufzeit erstmalig eine 8x5 Latte montieren, danach die 8x4 solange bis auch bei der höheren Drehzahl kein nenneswerter Abrieb mehr kommt. Mit der 8x4 wollte ich den Motor dann erstmal betreiben. Ich habe inzwischen ein gutes Gefühl und Gehör für den Motor entwickelt, ich denke er ist jetzt für den nächsten Schritt bereit.

Gruß PeterKa
 
Hallo Peter

Ich sag nur eines: J E T Z T !!
Du hast ein richtiges Gefühl für den Motor entwickelt. Und jetzt dankt er es dir mit Kraft und Drehzahl.
Du kannst ab jetzt die 8x4 bedenkenlos einsetzen.

Gruß, Franzel
 

PeterKa

User
Die Nervensäge ;-)

Die Nervensäge ;-)

Huhu,

nachdem nun der Peacemaker in die ungeliebte Bespann/Lackierphase gekommen ist und ich ja auch endlich offizielle Erlaubnis habe den MVVS einzusetzen *grins* lege ich gerade die beiden Rennbretter auf. Nun, bei mir ist ja nix so eben mal einfach. Da die MVVS Heckauslass haben, muß in beiden Modellen der Motor stehend eingebaut werden. Dazu sind kleinere Konstruktionsänderungen nötig. Und da stellt sich sofort die Frage nach dem Seitenzug. Aus den Plänen kann ich keinen Hinweis dazu entnehmen. Aber ich vermute stark daß solche Combatflundersemmeln gar keinen Seitenzug benötigen, bei dem Speed den die entwickeln. Leider muß ich mich sehr früh auf den Seitenzug festlegen, später ist das fast nicht mehr korrigierbar.

Gruß PeterKa

PS : Habe gerad mein erstes 0,3 mm Loch gebohrt. In Aluminium, aber so wie das geflutscht hat geht das auch in Messing. Die eigentliche Sensation ist der Preis

IMG_1639.jpg

Der Satz Bohrer (2x 0,3-1,2) kostet ca 7 Euro, das Futter 6,95. Bei Conrad. Es ist etwas fummelig die kleinen Bohrer sauber zentriert einzusetzen, geht aber ganz gut.
 
Moin PeterKa,

so 2-4° Seitenzug brauchst du auch bei ein Combatmodell. Vor allem beim Starten brauchst du den Seitenzug, da die Dinger sonst gern mal in Kreis fliegen wollen. Ist nicht schön.......

Zum Motoreinlaufprozedere:

Ich lasse meine Motoren nur so lange auf den Prüfstand bis sie "Sicher" durchlaufen. Dann kommt der Treibling ins Modell und wird geflogen.

Der Vorteil ist, das der Motor in Flug wesentlich besser gekühlt wird und es macht viel mehr Spass als wie am Prüfstand:)

BTW, Peter, wo fliegst du in Rinteln? Ich komme aus Bad Salzuflen. Vl. können wir ja mal zusammen ein Paar runden drehen.
 
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