Baubericht 85 % Custom Pitts

Pitts

Pitts

Hallo,

dem was mein Vorredner schreibt kann ich nur zustimmen.
Wir haben im Verein 2 Challenger III v. EMHW. Eine ist leicht gebaut, ausgelegt für 3D, Finish komplett mit Folie; die andere hat etwas mehr Gewicht (Ca. 20% schwerer) weil das Finish mit Gewebe und 2 K-Lack erfolgte.
Rein vom Fliegen her ist die schwerere Chally um Klassen besser, hat viel mehr Durchzug. Sieht vom Flugbild einfach besser aus.
Die Landegeschwindigkeit bzw. die Stallspeed ist nicht wesentlich höher.
Daher baue ich meine 3 Meter DD ganz an die 25KG Grenze ran, weil das Teil bei z.B. 20KG wie ein Drachen fliegt.
Meiner Meinung nach würden die 3 Meter DD bei 28 KG noch besser fliegen, weil einfach das Verhältnis zur Flächenbelastung besser ist. (Ausnahme, bei 3 D Fliegen)

Gruß

Markus
 
Pitts

Pitts

Joop, stimmt.
Ich plane derzeit den Bau einer Pitts Bulldog v. S.Wurm mit 2,85m Spw., mit Vallach 210 B 4T.
Da ich dem original entsprechenden Bulldog v. J.Leroy Flugbild nahekommen möchte, bin ich wie folgt vorgegangen.
Ausrechnen der Flächenbelastung des Originals, hierbei ist es wichtig das MTOW für Airshows zunehmen (reduzierte Spritmenge, welche im Rumpfcentertank ist, ca. 22gal = ca. 80 Liter, hierbei das spezifische Gewicht v. Avgas umrechnen weil 1 Liter Avgas nicht 1kg wiegt !)
Diesen Wert habe ich dann auf die errechnete Fläche der Wurm Bulldog übertragen und das entsprechende Abfluggewicht errechnet.
Das Abfluggewicht bei dem Modell liegt deutlich über 25 kg und das Modell wird somit zulassungspflichtig, was ich jedoch in Kauf nehme weil ich einen Flugplatz mit derzeit 60kg-Limit in der Nähe habe.

100% wird das Ganze nicht funktionieren, da ich nicht weis, welches modifizierte Profil auf der Leroy Bulldog war bzw. welches bei
der Wurm Bulldog verwendet wurde.
Aber es kommt schon annähernend hin.
Wenn jemand bessere Ideen hat, gerne auch per PN mitteilen.

Gruss

Um den
 
Kann man den ARF Bausatz der Bulldog beliebig einschweren ohne "strukturelle" Grenzwerte zu überschreiten? Die Orginale Bulldog war doch auch sehr massiv konstruiert... das müsste natürlich beim Modell dann auch der Fall sein.

Joop, stimmt.
Ich plane derzeit den Bau einer Pitts Bulldog v. S.Wurm mit 2,85m Spw., mit Vallach 210 B 4T.
Da ich dem original entsprechenden Bulldog v. J.Leroy Flugbild nahekommen möchte, bin ich wie folgt vorgegangen.
Ausrechnen der Flächenbelastung des Originals, hierbei ist es wichtig das MTOW für Airshows zunehmen (reduzierte Spritmenge, welche im Rumpfcentertank ist, ca. 22gal = ca. 80 Liter, hierbei das spezifische Gewicht v. Avgas umrechnen weil 1 Liter Avgas nicht 1kg wiegt !)
Diesen Wert habe ich dann auf die errechnete Fläche der Wurm Bulldog übertragen und das entsprechende Abfluggewicht errechnet.
Das Abfluggewicht bei dem Modell liegt deutlich über 25 kg und das Modell wird somit zulassungspflichtig, was ich jedoch in Kauf nehme weil ich einen Flugplatz mit derzeit 60kg-Limit in der Nähe habe.

100% wird das Ganze nicht funktionieren, da ich nicht weis, welches modifizierte Profil auf der Leroy Bulldog war bzw. welches bei
der Wurm Bulldog verwendet wurde.
Aber es kommt schon annähernend hin.
Wenn jemand bessere Ideen hat, gerne auch per PN mitteilen.

Gruss

Um den
 
Pitts Bulldog

Pitts Bulldog

Hallo Stephan,

Ich werde verschiedene Bereiche, welche die Krafteinleitung betreffen, sinnvoll verstärken.
Unter anderem den Fahrwerksbereich.
Dann bekommt der Flieger Smoke mit entsprechendem Tank, wird ganz mit Gewebe bespannt und 2 K lackiert.
Da ich das Bulldog-Design bevorzuge wird der meiste Teil des Fliegers gelb lackiert, welche einfach etwas schwerer ist als andere Farben. (bleihaltig)
Die Verspannung erfolgt mit den "edlen Gautschi-System" (Flying-Wires) und zwar in paralleler Ausführung.
Durch diese ganze Aktion wird der Flieger um ca. 3800 Gramm schwerer, als nur mit Folie und einfacher Seilverspannung. Das bisher kalkulierte Gewicht liegt "nass" bei knapp 29 kg.
Das Schöne dabei ist, wenn erst mal die 25kg Grenze geknackt ist, braucht man nicht mehr viel rechnen.

Gruß
Paul

"
 

MaBe

User
Hallo zusammen,
ich bin nicht bestrebt, hier zwei Kastendrachen zu bauen. Wie ihr sicher schon gelesen habt, habe ich bisher alles eher überdimensioniert ausgeführt.

Zum Thema Gewicht und Flugeigenschaften kann ich euch nur zum Teil zustimmen. Meine 2,7m Eigenbau Challenger/Purple Violet hat exakt die gleiche Flächengröße wie die EMHW-Challenger. Allerdings wiegt sie trocken nur 20Kg. Ich denke allerdings mit Fug und Recht behaupten zu können, dass sie nicht wie ein Kastendrachen fliegt. Thomas F. hat sie exakt nachgebaut und sein Modell ist ca 10% schwerer. Dabei erscheinen aber die Flugeigenschaften meiner Purple wesentlich dynamischer.

Meine Purple hat einen Flächeninhalt von ca. 2,8 qm bei 20Kg. Die Neue wird ca. 6 qm Flächeninhalt haben bei 70 bis 80 Kg. Ca. der zweifache Flächeninhalt beim vierfachen Gewicht.

Was sicher eine Rolle spielen wird ist der Stirnwiderstand. Wir werden auf jeden Fall versuchen, alle aerodynamischen Möglichkeiten auszunutzen, um diesen so gering wie möglich zu halten. Z.B sehr dünnes Flächenprofil, möglichst schlanke Baldachinrohre, saubere Flächenübergänge, profilierte Ruder, Ruder in Hohlkehle gelagert usw. Dies hat bei der Original Wolfpitts zu einer deutlichen Steigerung der Geschwindigkeit geführt. Genauso wird dies auch beim Modell der Fall sein.

Das nächste ist die Abstimmung des Motors. Meist wird bei solchen Modellen ein Getriebe mit hoher Untersetzung und ein Riesenpropeller mit viel zu geringer Steigung verwendet. Dies halte ich für nicht sehr effektiv. Nur mit entsprechender Propellerdrehzahl und auch entsprechender Steigung geht was. Lieber die Latte etwas kleiner. Schaut euch mal einen Pylonflieger an, was die für Props fliegen.

Ich bin da schon sehr zuversichtlich, dass sich das Ganze so abstimmen lassen wird, dass die Modelle auch in der Luft eine entsprechende Performance erreichen.

Ausserdem ist es so wie Paul es sagt:

Das Schöne dabei ist, wenn erst mal die 25kg Grenze geknackt ist, braucht man nicht mehr viel rechnen.

Bis 150 Kg steht uns alles offen. Wir werden sie auf jeden Fall so stabil bauen, dass wir entsprechend zuladen könnten.

Zur Not tausche ich die Servos eben mit Steuergestängen und setze mich selber rein. :D:D:D

Viele Grüße
Manfred
 

MaBe

User
Hallo,
es ist geschafft - ich habe fertig.

Alle Rohre für das 2. Rumpfgerüst sind laminiert und morgen kann ich mit dem Zusammensetzen beginnen.

Ich werde wohl dieses Mal als erstes das Kreuz für die Fahrwerksbeine zusammensetzen. Dann gibt es auch mal wieder Bilder.

@Niklas,
ich freue mich schon, wenn es bei euch weiter geht. Habe deinen Bericht sehr interessiert verfolgt.

Viele Grüße
Manfred
 
Hallo zusammen,

nun melde ich mich auch einmal zu Wort.

Nachdem ich mich beim Bau bisher im Hintergrund gehalten habe bzw. "nur" beim Brainstoarming und dem ein oder anderen Rohrwickeln mit aktiv dabei war werde ich mich ab dem Wochenende dem Bau der insg. acht Tragflächen widmen.

Grund, dass ich noch nicht aktiv mit gebaut habe, ist dass ich erst noch mein Bastelzimmer vor dem Winter etsprechend Wärmeisolieren wollte bzw. musste.

Die Flächen werden ähnlich wie die der Purple-Violet aufgebaut.

D.h. Balsa-Sperrholz-Kohlefaserverbundholme, Styrodurrippen, an den entsprechenden Stellen natürlich Sperrholzrippen (jeweils mit CFK verstärkt) und teilbeplankt mit 0,8mm Flugzeugsperrholz.

Als erstes werde ich einen Holm original aufbauen, an eine Wand schrauben, wie im Modell abspannen und Belastungs-, bzw. Zerstörungstest´s daran durchführen um eventuelle Schwachstellen feststellen und eliminieren zu können.

Viele Grüße
Christian
 

MaBe

User
Hallo,
soeben bin ich mit dem Verkleben des Fahrwerkskreuzes fertig geworden.

Wir haben anfangs lange diskutiert, welches Fahrwerk wir denn am Besten nehmen könnten. Beim Original besteht es ja einfach nur aus Stahlrohr.

Letztendlich hatte ich dann die Idee zwei Glasfaserstäbe in den Brandspant zu integrieren.

Kohlefaser halte ich im Bereich des Fahrwerkes für einen völlig ungeeigneten Baustoff. Die Bruchdehnung ist viel zu gering und es würde Bocksteif werden ohne die geringste Federwirkung.

Wir verwenden 24 mm starke Glasfaswerstäbe, die sich be Belastung entsprechend durchbiegen und so Stöße abfedern können. Es hat einige Zeit gedauert bis ich einen Einfall hatte, wie wir die Stäbe einfach befestigen können, ohne dass sie sich verdrehen.

Zunächst fertige aus CFK-Rohren eine passende Matrix, in die sie einfach eingesteckt werden, Anfangs wollte ich sie an den Enden schräg anschäften und dann verschrauben. Doch es geht viel einfacher. Wie die alten Blockhausbauer fräse ich sie an einem Ende einfach bis zur Hälfte ab und lasse sie dann in dem Kreuz aus CFK-Rohr plan aufeinanderliegen. Zuletzt kommt dann genau mittíg eine M6 Schruabe durch das Ganze, welche sie an den ebenen Flächen schön aufeinanderpresst.

Bildlich sieht das alles so aus:

Die gestern laminierten Rohre frisch vom Abreißgewebe befreit.

tn_CIMG0411.JPG

Zu einem Kreuz zusammengefügt

tn_CIMG0412.JPG

Die abgeflachten GFK-Stäbe

tn_CIMG0416.JPGtn_CIMG0421.JPG

So werden sie im Kreuz aufeinanderliegen und dann verschraubt

tn_CIMG0425.JPG

und schon kann man das ganze Fahrwerk mit einer einzigen Schraube im Modell befestigen.

Ganz einfach - oder?:D

Und hier noch, wie es dann eingebaut aussehen wird:

tn_ProundPurple.jpg

Nun nochmal ein anderes Thema:

Wir kennen auch die großen Pittsmodelle, die bisher gebaut wurden und sind selbst auch der Meinung, dass sie von der Grundgeschwindigkeit viel zu langsam geflogen wurden. Ihr braucht mir nicht das Postfach vollmailen um mich darauf hinzuweisen.

Ich will uns nicht als Besserwisser hinstellen und vorweg behaupten, dass wir es besser können als alle Anderen. Wir werden jedoch alles versuchen, um die Modelle durch eine entsprechende Abstimmung von Aerodynamik, Antrieb und Propeller so schnell zu machen, dass es auch zu der Größe passt. Wenn nicht werden wir eben die RC-Anlagen und die Motoren nehmen und uns einfach andere Modelle bauen. :)

Viele Grüße
Manfred
 

Jujo

User
Hallo Manfred,

mit der Grundgeschwindigkeit gibt es wohl nur den Weg über sehr dünne Profile. Was ich ganz interessant finde ist das Konzept der Macka von Bruckmann (zweites Modell von oben):

http://www.hq-modellflug.de/reportagen.htm

Er verwendet das HQ-Acro 0/8. Mit 8% Dicke hat es einen enormen Durchzug und Geschwindigkeitsbereich. Allerdings wird es bei dem Gewicht wohl schon schwierig mit der geringen Bauhöhe einen ausreichend festen Holm zu bauen. Wobei die Doppeldeckerbauweise mit der Verspannung dem entgegen kommt. Evtl. können die Profis ja hierzu etwas sagen.

Grüße Helmut
 

MaBe

User
Hallo Helmut,
vielen Dank für deinen Hinweis. Es hat sich bisher bei all unseren Eigenkonstruktionen sehr bewährt auf das Profil eines gut fliegenden anderen Modelles zurückzugreifen und dieses ein wenig anzupassen.

Du kennst ja meine Composite MX2 und weißt wie flott diese unterwegs ist. Wir werden höchstwahrscheinlich das Profil von diesem Modell abgreifen und dann auf 10% verschlanken. dann hat es eine Stärke von ca. 8 cm. Das sollte für einen stabilen Holm ausreichen.

Eine Flächenhälfte wird übrigens ca. 2,20m lang und 80cm tief.

Viele Grüße
Manfred
 

Jujo

User
Bei so einem Vorhaben kann man auch den Herrn Quabeck mal persönlich anschreiben, er hilft da auch meistens mit guten Ratschlägen weiter! Ich denke es schadet nichts wenn man da mal ein paar Experten drüber schauen lässt bevor man sich hinterher ärgert, dass das Modell nicht den Erwartungen entspricht.

Grüße Helmut
 

MaBe

User
Hallo nochmal,
du kennst dich doch auch in der UL-Szene recht gut aus. Ich bin schon die ganze Zeit auf der Suche nach einem Prop mit ca. 45 Zoll Durchmesser und 30 Zoll Steigung. Bei Born-Propeller habe ich schon einiges in der Richtung gefunden, aber vielleicht kennst du oder jemand Anderes noch eine andere Bezugsquelle.

http://www.born-propeller.de/de/Propeller/Motorschirm/2-Blatt-Propeller-Vittorazi-120cm.html

Ich muß da auch erst mal nachfragen, mit welcher Steigung dieser Prop lieferbar wäre

Viele Grüße
Manfred
 

Jujo

User
Hallo Manfred,

da ich die Flugzeuge ohne Motor bevorzuge kenne ich mich mit den Propellern leider nicht so gut aus. Allerdings gibt es in Kulmbach am Flugplatz oben die Firma Junkers Profly die selbst Propeller herstellen (bzw. von einer eigenen Firma in CZ herstellen lassen). Dort kannst du auf jeden Fall einmal nachfragen:

http://www.junkers-profly.de

Was es bei den UL's relativ häufig gibt, dass man die Steigung der Propeller am Boden einstellen kann, allerdings sind diese Propeller deutlich teurer und wohl auch schwerer.

Grüße Helmut
 

MaBe

User
Hallo,
ich werde dort mal nachfragen. Die Born Props sind eigentlich für Motor-Gleitschirme ausgelegt. Haben wohl viel Schub, aber bei der Geschiwindigkeit der Gleitschirme haben sie sicher keine 30 Zoll Steigung.

Wird sich schon noch was passendes auftun. Vielleicht hat ja auch noch ein anderer Leser einen Tipp für uns.

Muß mal versuchen herauszubekommen, was die One Design für einen Prop hat. Hab ja recht gute Connections zu den Coburger UL-Fliegern.

Viele Grüße
Manfred
 

Tom.G

User
Hallo Manfred.

Wahnsinn dein neues Projekt!!!

Lass dich nicht einschüchtern, bleib dir treu. Du weist was du machst!!!

Weiter so.

Schönen Gruß an Christian.

Beste Grüße

Tom
 

c3po

User
Hallo Manfred,ich finde eure größe ok.Meine Pitts habe ich ja auch vom Augenarzt.
Gruss und immer weiter Thomas Friedrich:cool:PicsArt_1350884792805.jpg
 
Hallo Wolfgang

Hallo Wolfgang

Schaue mal bei Seidel-Props nach die haben diese Größen und die Steigung kannst du dir Aussuchen.Werden ja neu gefräst.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten