Die "Skorpionklopfer"

Im wesentlichen ist die Reparatur geschafft.
Ob das am Ende für die ominösen "echten" 600 reicht? Die Messtrecke wird es erst in 2024 zeigen können.
 

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Heute war erfolgreiches remaiden für den ältesten der HK 5050.
Der Flieger ist immer noch an einem Stück und gebrannt hat auch nix.

Allerdings hat der APD nicht voll mitgespielt - bei 17000rpm und nur 280Ampere ist ganz klar, dass der nicht voll aufgemacht haben kann.
Kai hatte 750 rpm und einiges an Ampere mehr auf der Uhr.
 

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Jetzt liegt der kleine Oldtimer von 2009 aus diesem thread:
auf der Werkbank.
Zunächst habe ich ihn ins "Bausatzstadium zurückversetzt.

Es gibt da doch ein bissel mehr zu tun, als wie geplant die Mittelstücknut anzupassen und eine Titanwelle anzufertigen und einzubauen.
Im Laufe der jahre hat sich der Lackgewebeschlauch in eine kaugummiartige klebrige Masse verwandelt.
Zudem habe ich damals die Sternpunkte auf eine Weise verbunden, die ich schon lange nicht mehr verwende.
Im Moment bin icch am überlegen, ob ich auch noch die paar Windungen runternehme und dem Kleinen Kaptonfolie, ordentliche Sternpunkte und neuen Lackgewebeschlauch zukommen lassen will.
Schließlich war das die allererste Seire an spezillen Speedmotoren.
An der Überwindung der 400km/h Grenze waren sie zusammen mit Rolfs 378ern maßgeblich beteiligt.
Der neue eigner hat mir zugesichert, dass ich da alle Freiheiten habe und schnell gehen muss es auch nicht....
 

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Das Speedmittelstück passt, die Titanwelle auch.
13g leichter ist der Kleine bei der Frischzellenkur auch geworden.
Der erste Testlauf war erfolgreich.
Läuft blitzsauber und schon rund.

Noch ein paar Kleinigkeiten nacharbeiten, dann ist das Baby besser denn jemals zuvor.
 

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Der Plan, den 5050 um 10 Bleche zu kürzen, um die Drehazahl um 5% zu erhöhen, ist ziemlichgenau aufgegangen.
Der Motor hat jetzt 391/V, also 4,8% mehr, als der 5050.

Nächstes Projekt ist ein 5025 für Kais Getriebeantrieb am Schlepper.
Der Bert Dekker baut den mit 6+5x1,6YY als käuflichen Tuningmotor.
Das sollte ich auch in meinem fortgeschrittenen Alter noch hinkriegen.

Das auf dem Bild ist ein 50XX gewickelt mit 6+6x1,8YY, den ich irgendwann mal gewickelt hatte. als ich noch jünger war.
Wenn man sehr genau hinguckt, sieht man den unterschiedlich farbigen Lack auf den Gruppen - Spaß muss eben auch dabei sein.
 

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Die Brocken für die nächste Spielerei liegen vor mir.
Links der Bausatz für den Motor, rechts das Getriebe.

Der Motor ist einer von den 5Stck HK 5025, die eigentlich für Spedhelis vorgesehen waren.
Die Helipiloten sind allerdings zwischenzeitlich zu größeren Mascheinn ala 5030 und 5035 "abgewandert", obwohl sie sich zu meiner aktiven Zeit noch vehement dagegen gewehrt haben.
So wird der erste von ihnen eben an einem anderen als einem Heligetriebe arbeiten.
Dann liegen nur noch 4 davon umher.
Dem Motor ist das bekanntlich völlig egal.

Die Wicklungsauslegung (6+5YY) werde ich von Bert übernehmen und nur die Drahtstärke ändern.
Und es kommt natürlich die bewährte kaptonfolie in die Slots.
 

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16 von 66 sind geschafft.
Mit Innensprung und gut nachbearbeiteten Isoscheiben scheint das auch mit 1,9er Draht machbar zu sein.
Die theoretisch möglichen >300A /1min wird die Wicklung bei ihrem Einsatz wohl niemals zu sehen bekommen.
Da kommt eher die Rückregelung bzw. der Syncloss.
 

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Alle Windungen sind drin.
Realistisch betrachtet, steht der Aufwand (ca. 8-10h Arbeit) in keinem sinnvollen Verhältnis zum möglichen Nutzen.
Und das meint nur die Zeit für die Wicklung, da ist der Motor weder zusammengebaut noch getestet.

Bekanntlich kommen die möglichen Vorteile so einer Wcklung erst unter sehr hoher Last zur Geltung - eta max ist u.U. sogar niedriger, als bei einem dünneren Draht.

Man sieht aber gut, dass auch bei dieser Wicklung im slot noch Platz für mehr gewesen wäre.
 

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Der nächste Kandidat ist ein komplett überlasteter HK 4225.
Den 1000V Test hat der nicht mehr bestanden. 🤣

Er soll am Ende wieder 530-550/V haben.
Dazu passt nach meinen Daten eine 7+6x1,32YY ziemlich optimal (535/V am YGE 18° fix)
 

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ja, im helieinsatz kommt das so vor.
Grob mit dem Schraubenzieher getestet sind die Magnete okay.
Was wirklich Sache ist, sehe ich erst bei kleinen Testwicklung mit Dünndraht.
 
Der 5025 fürs Getriebe ist inzwischen testfertig.

Auch der "gargekochte" 4225 ist inzwischen komplett demontiert.
Da sind sogar die Isoscheiben einfach nur zerbröselt. Dass das Papier völlig verschmurgelt war war ja ohnehin zu erwarten.

Mit neuen Isoscheiben und einer "n-spec-Bestimmungswicklung" und einer nagelneuen Glocke zum Drehzahlvergleich wartet auch er auf seinen Testlauf.
 

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Der 5025 tut wie er soll.

Der 4225 noch nicht: die n-spec ist mit der gegrillten Glocke 10% höher, als mit der neuen.
Also wird die getauscht. Die Bausätze aus meiner Kiste haben meiner Meinung nach sogar noch die N50EH Magneten drin.

Dazu gibts auch Kapton in die slots, neue Lager und die 6+7x1,32YY.

damit wird er den besten der aktuellen Werksmotoren übertreffen:

Das natürlich auch in der Herstellunsgzeit. 🤣
 
Die Wicklung ist fertig.
Es sind 7+6x1,35er Draht drauf.
somit 13 Wd je Gruppe statt der 10 in obiger Beschreibung des Herstellers. Also +30% Kupferfüllung.
Somit Ziel erreicht, wobei auch hier noch Raum für eine weitere Steigerung wäre.
Bekannslich ist auf dem 42 auch die 7+6x1,4 möglich, wenn man es darauf anlegt.

Dass der Motor mit einer 5+5 D nur 550/V dreht, ist eh ganz offensichtlich ein Schreibfehler.
Diese Wicklung würde ca. 640/V generieren, was weit weg ist von den angegebenen 550/V.

Übrigens war der Ausgangsmotor mit lt. Aufdruck 550/V ja auch mit 6+5 D gewickelt. (Siehe Foto oben).

Man darf halt nie ungeprüft glauben, was irgendwo geschrieben steht - oft bringt erst die eigene Messung die Wahrheit an den Tag.

Das gilt übrigens auch und gerade für die vor 2-3 Jahren propagierten neuen "Wunderwicklungen" ala asymmetrische Verteilung, YD oder diverse vielschichtige Wicklungen.
Die Arbeiten dazu sind meist nur auf einen Aspekt des Gesamtbildes ausgelegt und - wie in der Medizin auch - werden die weniger schönen "Nebenwirkungen" dabei gerne unter den Tisch gekehrt. Eine ganzheitliche Betrachtung findet eigentlich nicht statt.
Zumeist bleibt es sogar bei den Berechnungen ohne jede praktische Untermauerung der Ergebnisse.
Meine Faustregel bei der Beurteilung solcher Dinge: am besten wartet man 2-3Jahre ab und wenn sich die Industrie nicht mit Vehemenz drauf gestürzt hat, ist zumeist nix oder nicht soviel, dass es den zusätzlichen Aufwand rechtfertigen würde, dran.
Aber das kann ja wie schon geschrieben jeder für sich selber im Test nachprüfen und dann seine eigene Entscheidung treffen.
 

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Heute zur reparatur eingetroffen:
Ein 5050 mit einer 5+5YY Wicklung für 20S, betrieben mit 18S.
Bei dem kann ich mir jegliche Eingangsmessung sparen, die bringt keinen Erkenntnisgewinn mehr.
Interessant: betroffen sind vor allem die Windungen in der 2. Lage ohne direkten Statorkontakt.
Die Windungen ganz aussen an den Hammerköpfen dagegen, die angeblich (lt. Theorie) den meisten Strom sehen sollten (von wegen induzierte Blindleistung zzgl. Bifilarwicklung) sind okay.

Den gleichen Effekt hatten wir auch früher schon mehrfach beobachtet.
Theorie vs. Praxis....

Dazu kommt noch, dass die Windungen in Fluglage oben üblicherweise mehr betroffen sind als die unten.
hatten wir aber auch schon des öfteren.

Ach so, die untere Bildhälfte zeigt den Ausgangszustand.
 

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Ich habe dann doch - mehr so zumSpaß - mal den 1000V Test gemacht.
Und siehe da, die Isolation zwischen Wicklung und Stator war noch vollständig gegeben.
Also hatte es Sinn, alle Verbindungen aufzutrennen und alle Drähte einzeln zu testen.
Auch dieses Ergebnis war überraschend: nur an einer einzigen Stelle (im Bild bei 12 Uhr) gab es ein Leck zwischen 2 Gruppen.
Man sieht sehr schön die Verfärbung dort.

Die abgeschnittenen Drähte zeigen deutlich, dass an vielen Stellen mehr als 200°C eingewirkt haben.
Immerhin haben die Kaptoneinlagen keinen Schaden genommen - das verwendete Material ist immerhin mit 400°C geratet.

Auch die Magnete sehen echt gut aus.

In Summe ganz klar ein Überlastschaden.
Irgendwann ist halt mal Schluss. Aus meiner Sicht eindeutig verschmerzbar, wenn man das kurz zuvor erflogene Resultat kennt.
Nun muss der Besitzer nur noch entscheiden, was er als nächstes auf den quasi wickelfertigen Rohling drauf haben möchte.
 

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