Eine echt steife 2m DS Fläche in positiv Bauweise soll entstehen...

Sehe ich ähnlich wie Lars, Maulwurfshügel usw. könnte da Probleme machen, ausserdem müßte ja das Rohr geschlitzt werden für die Anlenkung, was sicherlich nicht optimal ist.

LG
Thomas
 
Den Maulwurfshügel machst du vorher schon mit der Fläche glatt
Die Bauweise hat sich ja auch im F3j und F5J so wie bei einigen GPS Fliegern der Sportklasse bewährt.
Die Bruchgefahr am Leitwerk auf Grund der tiefen Lage hat sich nicht gezeigt.
Ich halte ein T- Leitwerk für wesentlich gefährdeter. Die Belastungen im Übergang S- Leitwerk Rumpfröhre sind nicht unerheblich, wenn dann och ein stabiles - Leitwerk oben drauf kommt. Wenn es dann noch bei der Landung rumpelt....
Geschweige von den Verformungen die sich im Flug bei über Mach 0,5 ergeben können. Jede noch so kleine Verformung auf Grund der Aerodynamischen Kräfte im Flug, machen den Flug unruhig, ggf bis zu dem Punkt das der Flieger irgend wann nicht mehr zu kontrollieren ist.
Alle Steuerflächen nahe der Rumpfröhre zu verbauen vermindern die Gefahr der Verformung im Flug
Sicher es gibt ausreichend beweise das es kein Problem ist, ein T-Leitwerk ausreichend Steif zu bauen um fast Mach 1 zu schaffen.
Bei einem T-Leitwerk liegt das Leitwerk außerhalb der von der Fläche abströmenden Luftmassen. Welchen pracktschen Einfluss das Beim DS auf Luftwiderstand und steuerbarkeit hat, ist aus meiner Sicht nicht ausreichend bekannt.
Gruß
Martin
 

UweH

User
Den Maulwurfshügel machst du vorher schon mit der Fläche glatt
Die Bauweise hat sich ja auch im F3j und F5J so wie bei einigen GPS Fliegern der Sportklasse bewährt.
Die Bruchgefahr am Leitwerk auf Grund der tiefen Lage hat sich nicht gezeigt.
Ich halte ein T- Leitwerk für wesentlich gefährdeter. Die Belastungen im Übergang S- Leitwerk Rumpfröhre sind nicht unerheblich, wenn dann och ein stabiles - Leitwerk oben drauf kommt. Wenn es dann noch bei der Landung rumpelt....


Hallo Martin,

seltsamerweise haben alle Kinetics, also die schnellsten DS-Modelle die es gibt, ein T-Leitwerk.
Bei F3J und F5J ist die Flächenbelastung sehr viel geringer als beim DS, deshalb ist die Bruchgefahr da recht gering.
Beim DS landet man seltenst auf einem gemähten Modellflugplatz, sondern oft bei viel Wind und mit sehr hoher Flächenbelastung in unebenem Gelände, oftmals auch in starken Turbulenzen. Da ist die Gefahr unkontrolliert ein Bodenhindernis zu treffen recht groß.
Ich habe 2 T-Leitwerker für Hangflug und DS, einen SRTL und einen Tempest, bei keinem von beiden ist das Leitwerk bruchempfindlich, die Schäden die ich bisher an den Rümpfen hatte waren immer woanders.

Bei einem T-Leitwerk liegt das Leitwerk außerhalb der von der Fläche abströmenden Luftmassen. Welchen pracktschen Einfluss das Beim DS auf Luftwiderstand und steuerbarkeit hat, ist aus meiner Sicht nicht ausreichend bekannt.

Das ist bei den DS-Piloten sehr wohl bekannt, von allen Leitwerksformen die da an bewährten Modellen geflogen werden liegen die T-Leitwerker am ruhigsten und stabilsten im Kreis.

Das vorgelagerte Leitwerk unten kann man machen, aber man sollte sich im klaren sein wie es gebaut sein muss um den erhöhten Schlagbelastungen durch Bodenhindernisse gewachsen zu sein.

Gruß,

Uwe.
 

Vakuum

User
Ich möchte Uwe in jedem Punkt zustimmen.
Bei der Auslegung unseres DizzGo standen wir vor derselben Frage, Philip hatte uns damals das vorgelagerte Höhenleitwerk vorgeschlagen.
Wir haben uns in erster Linie dagegen entschieden, weil die Landungen häufig in stark turbulenten Leebereichen mit Flächenbelastungen > 140g, und mit entsprechend hohen Geschwindigkeiten stattfinden müssen. Zusätzlich wird uns auf den Abraumhalden, Erdlöchern usw. keine Landepiste zur Verfügung gestellt, manchmal bietet ein Busch das geringste Verletzungsrisiko.
Da ist jeder zusätzliche Zentimeter Abstand vom Boden wichtig...
Die bei den hohen Geschwindigkeiten zu erwartenden Auswirkungen durch "dirty air" auf gleicher Ebene hinter der Tragfläche wollten wir ebenfalls vermeiden...
Wir haben uns jedenfalls für ein T-Leitwerk entschieden, und sind sicher, das auch fest genug bauen zu können - es gibt jedenfalls viele Beispiele dafür, dass es möglich ist...

@ Martin
wie du selber schreibst, finden sich inzwischen viele Modelle mit vorgelagertem Höhenleitwerk in den F3J / F5J und GPS-Fliegern, völlig zu Recht. Die Einsatz- und Landebedingungen sind aber nicht zu vergleichen.
Ich kenne ja deine Modelle, und deine fliegerischen Vorlieben - bevor du hier Empfehlungen abgibst, besuch doch einmal ein Liveevent im Braunkohletagebau... ;)

Gruß
Gregor
 
Hi Uwe
schau dir mal die Ausgangsposition für den Neuen Rumpf an. Ein vorhandener zerschnittener Rumpf und ein CFK Rohr daraus soll für die bestehende Fläche ein neuer Rumpf werden.
in meinem Post 289 habe ich ein Video verlinkt.
Der Flieger wird von Robert S bewegt. Den Konstrukteur kenne ich auch. Du kannst mir glauben der Kasten wird nicht auf Watte gelandet.
Eine erhöhte Bruchgefahr durch das tief gelegene H-Leitwerk ist nicht feststellbar.
Du hast recht ein J-Flieger hat eine geringe Flächenbelastung, dafür wird er im Wettbewerb irgendwie in den Landepunkt gedrückt und das ist oft alles andere wie liebevoll.
Deine Angst das die Leitwerksanordnung bruchempfindlicher ist, kann ich nicht Teilen.
Wenn du gerade kommst hast du Äste von kleinen Sträuchern schon mit der Fläche bei Seite gedrückt. Auch hohes verbuschtes Gras wird durch die Fläche zuerst umgelegt bevor das Leitwerk Berührung bekommt . Wenn du mit der Flächenspitze zu erst aufsetzt ist das Leitwerk noch nicht am Boden und die Fläche nimmt die Energie auf.
Auf Grund der in der Luft zu erwartenden Kräfte darf das Leitwerk ohne hin nicht nur aus Papier mit Schaum bestehen.
Die Einleitung der Aerodynamischen Kräfte in den Rumpf ist ebenfalls mit geringeren Mittel ausreichend fest zu bekommen.
Aus der Bruchgefahr sehe ich das geringste Hindernis.
Gruß
Martin
 
Ich denke auch, dass ein T-Leitwerk, wenn das Seitenleitwerk unten bautechn. gut dimensioniert und geometrisch steif ausgelegt ist, es da keine Probleme geben sollte. Ich pers. halte das T-Leitwerk für ein reines DS Modell für die beste Konstellation.
Der starke Schwung beim SRTL unten am Seitenleitwerk wurde bewußt so schwungvoll dimensioniert, um da keine Brüche zu provozieren.
Außerdem sieht es immer noch cool aus, wie ich finde.

LG
Thomas
 
@ Martin
wie du selber schreibst, finden sich inzwischen viele Modelle mit vorgelagertem Höhenleitwerk in den F3J / F5J und GPS-Fliegern, völlig zu Recht. Die Einsatz- und Landebedingungen sind aber nicht zu vergleichen.
Ich kenne ja deine Modelle, und deine fliegerischen Vorlieben - bevor du hier Empfehlungen abgibst, besuch doch einmal ein Liveevent im Braunkohletagebau... ;)

Gruß
Gregor
Dann schau doch mal was Reinhard mit seiner Kiste so anstellt.
die einzige Frage die ggf einen Nachteil darstellt ist "dirty air" hinter der Fläche.
Gruß
Martin
 
Ich denke auch, dass ein T-Leitwerk, wenn das Seitenleitwerk unten bautechn. gut dimensioniert und geometrisch steif ausgelegt ist, es da keine Probleme geben sollte. Ich pers. halte das T-Leitwerk für ein reines DS Modell für die beste Konstellation.
Der starke Schwung beim SRTL unten am Seitenleitwerk wurde bewußt so schwungvoll dimensioniert, um da keine Brüche zu provozieren.
Außerdem sieht es immer noch cool aus, wie ich finde.

LG
Thomas
Das will ich auch nicht in Frage stellen.
Hans hat da schon Teile liegen.
Das ganze wird nicht wie aus einem Guss gebaut und muss gestückelt und angepasst werden.
Im Nachgang auf die Röhre ein T-Leitwerk aufzusetzen, das den Kräften im Flug und bei der Landung standhält wird bei den vorgaben kaum möglich sein. Wird ein Rumpf komplett neu Konstruiert und eine Form erstellt, in der mann Produzieren kann wie aus einem Guss, kann - muss die Sache neu gedacht werden.
Ja ein T-Leitwerk ist schön
Gruß
Martin
 

UweH

User
Hallo Martin,

Hans hat hier und im DS-Bereich gefragt welches die beste Leitwerkskonfiguration für DS ist.
Hans hat vorhandene Teile für das vorgesetzte Leitwerk zusammengesucht, aber er hat auch eine 3D-Fräse und kann CAD.
Ich denke seine Fragen sind beantwortet und er baut die Version, die er aus den vorhandenen Teilen am einfachsten zusammenkleben kann, auch wenn alle hier beteiligten, sehr aktiven DS-Piloten eine andere Konfiguration favorisiert haben, .....übrigens incl. Robert der den MFS in Deinem Beispielvideo aus Post 289 fliegt.

Gruß,

Uwe.
 
Zuletzt bearbeitet:
... und ich freue mich ehrlich über eure guten Beiträge, und habe auch immer wieder hin und her überlegt! 🧐

T- LW von der Optik sicherlich das majestätischste für jeden Segler.
Das vorgelagerte HR für meinen Fall das am leichtesten und schnellsten zu fertigende.

Also den Uwe kann ich beruhigen ... bevor das vorgelagerte HLW den Kuhfladen durchtrennt, tut es die Fläche zuerst. 😃
So würde es dann aussehen!
20231128_151907.jpg
20231128_152016.jpg
 

UweH

User
Also den Uwe kann ich beruhigen ... bevor das vorgelagerte HLW den Kuhfladen durchtrennt, tut es die Fläche zuerst.

Hallo Hans,

ich fliege sehr viel und fast ausschließlich am Hang und genau das habe ich schon sehr oft anders erlebt, ich zieh mir meine Bedenken ja nicht aus der Nase.
Fläche geht über Stein drüber, aber wegen Lande- Anstellwinkel bleibt das tiefe Leitwerk hängen.
Modell rutscht nach den Aufsetzen schräg und Leitwerk knallt gegen den Fuß einer Sitzbank oder Modell dreht sich und rutscht rückwärts gegen ein Hindernis.
Kuhfladentreffer sollen ja Glück bringen und beim Landen von DS-Modellen mit > 100 g/dm² braucht man das auch, denn was das schwere Modell z.B. nach dem aufsetzen auf nasser Wiese macht ist nicht wirklich planbar.

Ich würde so ein tiefes Leitwerk ähnlich wie einen rumpflosen Nurflügel aufbauen, mit mindestens einer Lage Kevlar als Crashschutz in der Schale.

Gruß,

Uwe.
 
Modell rutscht nach den Aufsetzen schräg und Leitwerk knallt gegen den Fuß einer Sitzbank oder Modell dreht sich und rutscht rückwärts gegen ein Hindernis.
Kuhfladentreffer sollen ja Glück bringen und beim Landen von DS-Modellen mit > 100 g/dm² braucht man das auch, denn was das schwere Modell z.B. nach dem aufsetzen auf nasser Wiese macht ist nicht wirklich planbar.
Also mal ehrlich gesagt, die genannten Bedenken sind in diesem Fall unbegründet!
Ich fliege seit gut 28 Jahren am Hang, bin dort sozusagen groß geworden und ziehe mir auch nix an den Haaren herbei.

Bei meinen Landestellen stand noch nie ne Sitzbank im Weg und wenn doch, ist die groß genug um alles Mögliche am Flieger zu beschädigen. Nicht nur das tiefe HLW.
Mein Ds Modell hat sich bisher beim Landen noch nicht gedreht und ist rückwärts gerutscht. Und wenn doch ist das Hinderniss hinderlich für alle Teile am Flieger.
Selbst bei nasser Wiese ist so ein LW nicht gefährdeter als andere wie z.B. ein T LW, das beim Schlittern wegen dem obenliegendem Massenträgheitsmoment allzu leicht Risser im Rumpf/Leitwerksübergang verursacht. Und da wo Steine liegen die größer als 80 mm sind, da lande ich nicht da mir da die Fläche zu schade ist.

Eine stabile Ausführung ist generell vorteilhaft.
Und wie es so kommt, trifft man eh immer den Pfosten, der mitten und alleine auf einem Feld oder Wiese steht.

Nach meiner Erfahrung trifft es einen immer wenn es eben so sein soll !

20231205_154257.jpg
20231205_154357.jpg
 

v.p.

User
Hey,
Ich schließe mich da deiner Erfahrung an. In den meisten worstcaste Fällen ist es völlig egal, wo das Leitwerk ist. Die Frage nach der aerodynamischen Güte scheint sich auch in den Wettbewerbsklassen immer wieder nach der aktuellen Mode zu richten.
Selbst in F3Speed (auch wir landen stellenweise auf unbrauchbaren Untergründen, wie den Grünflächen an manntragenden Fluggeländen) haben wir schon alles durch. Da hat sich TLW durchgesetzt, weil es cool aussieht 🤣🤣🤣
 

UweH

User
Also mal ehrlich gesagt, die genannten Bedenken sind in diesem Fall unbegründet!

Hans, Du hast Deine Erfahrungen und ich habe meine Erfahrungen, die können sich durchaus unterscheiden, warum auch immer, aber ich bin kein Lügner.
Letzlich ist es mir scheißegal was Du baust und ob Dein Leitwerk verreckt oder nicht, ich wollte nur helfend unterstützen denn Du hast gefragt was am Besten ist und dazu verschiedene Antworten von mehreren Leuten bekommen mit denen Du abwägen kannst was für Dich am besten ist.
Meine Zeit für Deine Unterstützung kann ich mir jetzt sparen und damit auch den häufigen Streit mit Dir, auch gut.
 

UweH

User
aber ich bin kein Lügner.
...nein Uwe, das bist du absolut nicht !!! Das kann auch keiner von dir behaupten !
Und auch an dieser Stelle, nochmals danke für deine Tipps und Hilfestellungen.

Gestern noch einwenig an dem Pylon fürs Höhenruder getüftelt. Als Material verwende ich Alu, und ja, keinen Faserverbundwerkstoff.
Mein Gedanke dabei ist die Wiederverwendbarkeit bei einem "Rohrbruch" durch Absturz oder sonstiges.
Auch die Positionierung und das Einhalten der Winkel ist so auf einfache Weise gewährleistet durch das Fräsen des Werkstoffes.

Leiterk wird von oben geschraubt, durch Alupylon, und unten im cfk Rohr gelebten Einpasstück aus Holz mit Einschlagmuttern gesichert.
Pylon aus Alu, wird somit nur leicht mit cfk verklebt .
Frage, die sich dabei stellt ist, welcher Klebstoff eine gute haltbare Verbindung mit Alu eingeht, wegen der Oxidschicht bei Alu?


20231206_191623.jpg
 
Hallo Thomas,
an der breitesten Stelle 15 mm. Gesamtlänge des Pylons 110 mm. (Bedenke, für einen 2m Segler)
Das sollte für ausreichende Auflagefläche reichen. Hat das doppelte von einem T-Leitŵerk.
Für eine Verbreiterung nach oben hin, müsste man allerdings ein sphärische Bauteil entwerfen.
 
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