Entstörung von Flächenservokabeln

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Original erstellt von Kuni:

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1. den Kanal wechseln (manchmal ists dumm)
2. Ferrite
3. Alufolie um Empfänger und/oder Regler
4. Antennenverlegung überdenken
5. Empfänger wechseln (Crash gehabt vorher?)
6. Sender überprüfen lassen
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Kuni
Hi Kuni,

1, 4, 5, 6 habe ich schon durch :)

Grüße Tobi
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
@Eberhard:

korrigiere mich, wenn ich mich irre. Die Essenz aus Deinen verschiedenen Beiträgen hier scheint zu sein, dass Du zwar einige Vorschläge machst (u.a. das Fernsteuersystem zu wechseln), aber von der Verwendung von Ferritringen vehement abrätst.

Das ist Unsinn, mit Verlaub. Vor allem mit der Begründung, dass man durch geeignete Zusammenstellung und Anordnung der Komponenten auch so ein zuverlässiges Fernsteuersystem erreichen könnte. Das ist mit unseren Rahmenbedingungen keinesfalls möglich.

Die Wirkung von Ferritringen anzuzweifeln ist Unsinn. Das ist nicht irgendein physikalischer Randbereich, sondern solide Elektrodynamik. Man kann lediglich darüber spekulieren, ob diese Wirkung im Einzelfall auch tatsächlich gegen Störungen der Empfangsanlage hilft.

Nun, diese Frage ließe sich nur dann beantworten, wenn man die genaue Ursache der Störungen kennt. Die kennt man aber nicht, und wird sie ohne sauteures hochtechnisches Equipment auch nicht ermitteln.
Fakt ist hingegen, dass in Servokabel einstreuende Felder Störungen verursachen können. Das Verdrillen der Kabel ist ein Weg, dies zu erschweren, das Durchschleifen durch einen Ferritring ein weiterer.

Ob Ferritringe in Tobis Fall helfen, weiß man nicht. Schaden tun sie auf keinen Fall. Dem entsprechend findet man auch immer wieder Aussagen von Leuten, denen Ferritringe geholfen haben, bei anderen waren sie wirkungslos. Es gibt aber keinen Grund, es nicht zu versuchen.

Deine Haltung kommt mir vor wie die eines Autofahrers, der sagt: "Ich brauche kein Profil auf den Reifen. ABS ist viel besser. Und seitdem ich ABS habe, hatte ich keinen Unfall mehr.."

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Und was die Auseinandersetzungen betrifft: wenn wir nicht Fachleute wie Kai im Forum hätten, würden wir nur ahnungslos herumspekulieren. Das heißt nicht, das Spezialisten immer recht haben, aber sie sind in der Lage, einen klaren fundierten Standpunkt zu formulieren. Andere Fachleute haben vielleicht andere Ansichten, und aus der Differenz mögen wir "Anwender" unsere Schlüsse ziehen. Gut, wenn sie sich einig sind. Falls nicht, lernen wir davon.
Warum kann man nicht Kais Aussage einfach so stehen lassen? Wir vergleichsweise Ahnungslosen können nun unseren Senf hinzugeben, aber wohl kaum sachliche Kritik üben.

Grüße, Ulrich
 
Hallo Ulrich,
Kai hat durchaus ein fundiertes theoretisches Fachwissen. Nur kanns nicht richtig sein, Leute die nicht auf seiner Linie sind sprich seiner Meinung sind niederzumachen oder gar zu verunglimpfen, wie dies jetzt bei Herrn Perkuhn oder schon öfters bei mir geschehen ist. Sachliche Diskussionen, sind die erwünschte Seite, aber der gegenseitige Respekt gehört genau so dazu. Da steht es niemand zu sich abfällig über die Erfahrung oder Aussage eines anderen zu äusern oder diesen gar persönlich anzugreifen.
Ich glaube nicht, das ich die verwendeten Formulierungen da nochmals Zitieren muss, dies ist offenkundig.

Man kann sich nehmlich ganz einfach auf das Begründen seiner Meinung beschränken.
Da dankbar zu Kreuze zu griechen, und den alles nach gutdünken schreiben zu lassen, geht kaum an. Auch er muss sich da der Realität stellen, die nicht immer der Theorie folgt. Zumindest Kai hat mich bisher noch mit keinem Wort und keinem Beispiel davon überzeugt, das er irgend was in seiner Modellflugpraxis besser als andere gemacht hätte. Ich lasse mich aber gerne davon überzeugen, das ich da falsch liege. Nur durch "Klamauk" geht das nicht.

Selbst wenn fachtheoretische Gründe zB. den Erfahrungen von Herrn Perkuhn oder anderen entgegenstehen, sollte man anders lautende Aussagen kompetenter Leute geistig auch mal dahingehend überprüfen obs da nicht noch einiges gibt das sich fachtheoretisch mit den heutigen Mitteln und Erkenntnissen noch nicht überprüfen bzw. nachvollziehen lässt. Nicht umsonst gibts derzeit die gängige Meinung, das HF unberechenbar ist.

Wäre nehmlich der Kai oder auch andere in der Lage diesen Zustand zu beenden, wäre ihnen der nächste Nobelpreis sicher. Ich drück mal die Daumen das er den kriegt. Wär für uns alle ganz gut.
Damit ist dann Erfahrung in dem Bereich wohl durch egal wieviel Theorie kaum zu Topen.

Und ehrlich gesagt, ist meine stille Hoffnung, das sich unsere Fachleute mal mit dem Phänomen auseinander setzen, warum sich zB. die Praxis nicht oder nicht im erwünschten Maße mit der Theorie zB. bei den Feritringen deckt und genauer erründen warum das so ist. Das wäre bestimmt was fruchtbareres als Veröffentlichungen sozusagen auseinander zu nehmen. und die dann noch beim Kaffepäuschen zur Belustigung zu verwenden oder das auch nur öffentlich so hinzustellen.

Immerhin werden da Hoffnungen geweckt, die Feritringe kaum erfüllen können. Ob das hilfreich ist ?!
So nun nochmals zu meiner Erfahrung mit den Feritringen, über viele Jahre habe ich genau so wie viele andere versucht damit mehr oder weniger große Probleme zu beseitigen. Bei mir hat sich damit nie etwas verbessern lassen. Immer musste ich das eigentliche Problem suchen und beseitigen um Ruhe zu haben. Wie weiter oben ausgeführt habe ich damit 1990 ein Ende gemacht, So rumdocktern war aus meiner Sicht einfach nicht der Weisheit erster und auch nicht letzter Schluss. Die damit verbundene Unsicherheit gehts oder gehts nicht kanns schließlich nicht sein.

Von da an bin ich den vordergründig scheinbar teureren Weg gegangen und habe mich für das bestmögliche Equipment entschieden (um deine Worte zu zitieren eben für den Reifen mit der besten Haftung). In der Nachschau ganz bestimmt nicht der falsche Weg.
Das richtige Equipment zu finden war dann vieleicht durchaus mit etwas Glück verbunden, denn wie ein anderer oben richtig geschrieben hat, man kann sich nicht durch allen "Mist" durchkaufen. Du kennst ja meine Meinung zum Lernen aus Versuch und Irrtum bei unserem Hobby.
Nur seither habe ich keinen Frust mehr wegen solcher hier diskutierter Störungsprobleme.

Spätestens da muss ich also schon bekunden, das ich im Gegensatz zu dir die Auffassung habe das wir durchaus in der Lage sind uns ein Zweckentsprechendes und wenigstens solange gut arbeitendes Equipment auch für anspruchsvolle Anforderungen zu beschaffen bis dem eben ein technischer Deffekt ein Ende bereitet.
Retundanz und Weiterentwicklung sind damit natürlich nicht vom Tisch. Leider genau so wenig die Tatsache, das mich eine entsprechende Störquelle früher oder später sozusagen schlagartig auf den Boden bringen wird. Da käme dann das ABS, vieleicht auch der Airbag ins Spiel...
Nur eines wage ich zu bezweifeln, das es nehmlich unmöglich sein sollte den besprochenen E-Segler ohne Feritringe mit einwandfrei funktionierenden Komponenten auszustatten. Nur wollen muss man das.

Genau so teile ich bitteschön nicht deine Auffassung, das es nur mit sauteurem Messequipment möglich ist Fehlerquellen zu finden und diese Konsequent zu eliminieren. Das Problem dabei ist dann aber meist das dazu einiges an Konsequenz erforderlich ist.
Speziell hier scheint es mir dann auch eher darum zu gehen den Flieger verkäuflich zu machen als möglichst Sicher fliegbar. Üblicherweise geht dann auch die Fehlerbeseitigungsberatung im Forum in solchen Fällen einen ganz anderen recht wenig spekulativen Weg der mehr aufs eingrenzende ausprobieren hin ausgerichtet ist an dessen Ende dann oft die Erkenntniss steht, das es mit den gekauften Komponenten leider nicht funzen kann.

So nu kann jeder denken was er will, aber aus meiner Sicht ist es absolut kein Zufall, das Herrn Perkuhns Veröffentlichung und meine Erfahrung sich hier 100 % decken.
Was folgt daraus greifbar? wers selber austesten will solls bitteschön tun, die Situation im Modell verschlechtert es nur dann, wenn durch die viele Rumprobiererei unbemerkt ein Schaden entsteht. Mit entsprechender Sorgfalt lässt sich das meist vermeiden.

Frustrieren tut mich dann, das zB. ein Vereinskolege 7 Modelle mit Ringen in einer Saison verloren hat reichlich gejammert hat und nichts im Bereich Steuerung verändert hat. Das damit langfristig die Hobbyausübung wegen imensen Frustes gefährdet ist liegt auf der Hand. Irgend wie scheint das aber auch das Allgemeinverständniss dieser Branche zu sein, die verkennt, das nichts mehr Motiviert als Erfolg mit einem gut arbeitenden Modell.

Oder wie sonst kommt es, das wir von den meisten unserer nicht Modellfliegenden Mitmenschen zuerst süfisant lächelnd gefragt werden wie weit die Reichweite der Steuerung ist und obs nicht auch schon Bruch gab.
So baut man sich jedenfalls weder eine Lobby noch ein gutes Image auf. So verliert man höchstens von 10 dies Hobby anfangen wieder 9 ans richtige Leben.

Also erwarte von mir nicht, das ich die meiner Ansicht nach richtige Vorgehensweise zur Problemlösung bei sowas für mich behalte.

Gruß
Eberhard
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Original erstellt von Eberhard Mauk:
Nur kanns nicht richtig sein, Leute die nicht auf seiner Linie sind sprich seiner Meinung sind niederzumachen oder gar zu verunglimpfen, wie dies jetzt bei Herrn Perkuhn oder schon öfters bei mir geschehen ist.
Wer sich wiederholt gegen physikalische Grundgesetze (das ist was anderes als ne persönliche Meinung!) stellt und diese persönlichen Erfahrungen als allgemeingültig in der Öffentlichkeit schildert, darf sich über entsprechende Reaktionen nicht wundern. Das gilt übrigens für D. Perkuhn wie auch für Dich, Eberhard!

Was zweifelt Ihr als nächstes an, vielleicht die Schwerkraft? Dann wünsche ich nen guten Flug :D

Gruß Kai

[ 13. Januar 2005, 09:14: Beitrag editiert von: Armageddon ]
 

TG

User
@Eberhard

Deine Erfahrung in allen Ehren, nur Deine Beiträge finde ich nicht besonders hilfreich.

Kommen mir so vor wie der alte Mercedesfahrer. Es gibt nichts bessers, sicheres usw. bla bla bla bla...

Du, bringst die, die wissen von was sie reden, zu, na sagen wir mal "etwas härteren Formulierungen". Kann ich in diesem Fall auch verstehen. Nur darfst Du dich danach nicht drüber aufregen.

Überdenke deine grundsätzliche Einstellung. Es gibt auch noch ne andere Farbe!

In diesem Sinne
Thomas
 
Muss man Ferritkerne eigentlich besser nahe dem Empfänger, nahe dem Servo (Quer) oder am besten in der Mitte platzieren, oder ist es egal? Sind Ferritringe besser als Ferritklipser?
 

TG

User
Hallo Leelander,

so nah wie möglich am Empfänger.
Ringe sollen besser sein.

Dies ist nur was ich gehört/gelesen habe.
Ich habe keine technische Begründung bzw. Fachwissen.

Gruß
Thomas
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Leelander,

Ferritringe sollten möglichst nahe am Empfänger positioniert werden, da dieser von den Störungen auf dem Kabel entkoppelt werden soll. Das Kabel sollte möglichst oft (je nach Kabelstärke bekomme ich es 10mal durch die MPX-Ferrite durch) durch den Ring geschleift werden. Klappferrite sind zwar einfach zu montieren haben aber eine wesentlich geringere Dämpfwirkung, da das Kabel nur einmal durchgeschleift ist und da der Ferrit einen Luftspalt hat. Außerdem sind sie schwerer und benötigen mehr Platz (zumindest die Standardgrößen).

Ferrit ist übrigens nicht gleich Ferrit, das Material ist entscheidened dafür, welche Frequenzen bedämpft werden. Ich empfehle entweder die MPX-Ferrite oder als günstigere Alternative von Reichelt die "RIK 16".

Gruß Kai

[ 13. Januar 2005, 10:17: Beitrag editiert von: Armageddon ]
 

Gast_2222

User gesperrt
Tach zusammen, insbesondere Kai,

Original erstellt von Armageddon:

Wer sich wiederholt gegen physikalische Grundgesetze (das ist was anderes als ne persönliche Meinung!) stellt und diese persönlichen Erfahrungen als allgemeingültig in der Öffentlichkeit schildert, darf sich über entsprechende Reaktionen nicht wundern. Das gilt übrigens für D. Perkuhn wie auch für Dich, Eberhard!

Was zweifelt Ihr als nächstes an, vielleicht die Schwerkraft? Dann wünsche ich nen guten Flug :D
Ausser einer unsoliden physikalischen Grundausbildung hab ich wohl nichts zu bieten. Ich kann jedoch beurteilen, ob jemand physikalisch vernuenftig argumentiert und das tut der Kai (in diesem thread) nirgends. Ein richtiger Fachmann hat in der Lage zu sein, einem Wissenschaftler einer Nachbardisziplin mit physikalischen Argumenten seinen Standpunkt zu erlaeutern.

Weiterhin verbirgt er sich in Anonymitaet aus der sich leicht schiessen laesst. Andere haette hierbei laengst der Zensor "erschlagen". Dies gilt insbesondere gegen Perkuhn, weil hier nicht praesent. Sein genannter Web Artikel hat fuer mich jedoch auch den Fehler, die Wirkungslosigkeit der Ferritringe nicht zu begruenden.

Daher schliesse ich fuer mich, dass bei diesem Thema der Glaube mal wieder Berge versetzt. Ich werde im Falle ein solch grosses Modell mal besitzen zu duerfen wie ueblich vorgehen: Ferritringe und verdrillte Kabel ordentlichen Querschnitts sowie guten Akku (-> Perkuhn) und Empfaenger mit sorchfaeltich verlegter Antenne. Evtl lange Schubstangen (vermulich nicht erforderlich) nicht aus Metall oder Kohle sondern GFK.

Schade um ein interessantes Thema, Wolfgang
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Original erstellt von Wolfgang Kouker:
Ich kann jedoch beurteilen, ob jemand physikalisch vernuenftig argumentiert und das tut der Kai (in diesem thread) nirgends. Ein richtiger Fachmann hat in der Lage zu sein, einem Wissenschaftler einer Nachbardisziplin mit physikalischen Argumenten seinen Standpunkt zu erlaeutern.

Weiterhin verbirgt er sich in Anonymitaet aus der sich leicht schiessen laesst.
Hallo Wolfgang,

wenn Du in diesem Thread keine Argumente von mir finden kannst, dann wirst Du zumindest in dem oben verlinkten Thread welche finden. Das Problem ist ja, daß alles schon sehr häufig korrekt dargestellt wurde, aber jedesmal wieder von denselben Leuten, ohne das notwendige Basiswissen, zerredet wird. Ich habe weder Lust noch Zeit, jedesmal alles neu zu begründen!

Im Übrigen habe ich auch D. Perkuhn meinen Standpunkt erläutert, aber das habe ich ja oben auch schon geschrieben.

Und wenn Du Dir die Mühe gemacht hättest, mein Profil genauer anzuschauen, so wüßtest Du auch, daß der Tatbestand der Anonymität hinfällig ist. Wenn Du mich noch genauer kennenlernen willst: Wähle einfach mal 4162 ;)

Gruß Kai

[ 13. Januar 2005, 11:18: Beitrag editiert von: Armageddon ]
 
Hallo,
dann will ich mal ne Begründung dafür liefern, das es auch negative Auswirkungen der Ringe gibt, denkt mal an den zusätzlichen Längen und Spulenwiederstand, ich kann mich durchaus dran erinnern, auch wenns mir das erst jetzt wieder eingefallen ist, das die diversen Servos an 3 Meter Kabel dann durchaus mehr zum Aufschwingen um die Neutrallage tendierten.

Gruß
Eberhard

PS: woran ich mich auch ganz gut erinnere, ist, das vor allem Modelle mit solchen Installationen runter fallen. Was natürlich rein subjektiv ist und bestimmt jeglicher Physik wiederspricht. Aber dennoch stimmt weils halt der menschlichen Psyche entspricht sich selber was vorzumachen.

[ 13. Januar 2005, 11:32: Beitrag editiert von: Eberhard Mauk ]
 

Spunki

User
Ich bin mit Eberhard oft nicht einer Meinung aber in diesem Fall gebe ich ihm erfahrungsgemäß absolut recht!

Nicht ganz so im Bereich der Ferritringe ... die kann jeder mal versuchen ob sie ihm was bringen oder nicht ... sondern ich gebe ihm insofern recht dass es mit einem gescheiten PCM-Sender und den ensprechenden Empfängern dazu diese Diskussion gar nicht geben würde ...

Grüße Spunki

PS: was in irgendwelchen Lehrbüchern steht ist mir als Anwender ziemlich egal, wichtig ist das Ergebnis und die Freude am enstpannten Fliegen auch ohne jedes mal bei einem neuen Modell langwierig herumdocktern zu müssen ...
 
Hi Folks!

Wenns interessiert: Ich selbst gehöre zu denen bei denen eine Ferritringmaßnahme nix geholfen hat, bei einem Spezi dagegen schon. Wieder ein so oft zitierter Fall.

Ich werde aber trotzdem weiter bei evtl. Störungen die Teile als Maßnahme testen, wenn ich sie auch nicht "defaultmäßig" verbaue.

Ach ja:

Und was die Auseinandersetzungen betrifft: wenn wir nicht Fachleute wie Kai im Forum hätten, würden wir nur ahnungslos herumspekulieren. Das heißt nicht, das Spezialisten immer recht haben, aber sie sind in der Lage, einen klaren fundierten Standpunkt zu formulieren. Andere Fachleute haben vielleicht andere Ansichten, und aus der Differenz mögen wir "Anwender" unsere Schlüsse ziehen. Gut, wenn sie sich einig sind. Falls nicht, lernen wir davon.
Das ist ohne jegliche Ironie einer der Besten Beiträge (abgesehen von den rein Fachlichen) die ich in diesem Forum je gelesen habe.

Danke Ulrich - Hut ab. Mit so einer Geisteshaltung macht "Forum" Spaß.

Danke + Grüße Helmut

[ 13. Januar 2005, 14:53: Beitrag editiert von: TurboSchroegi ]
 
Hallo Zusammen

Ein paar Bemerkungen zu diesem Thema möchte ich gerne loswerden.

1. EigenenErfahrung: Ferritkerne verwende ich immer, wenn ein Kabel länger als ca. 50 cm wird. Hierbei folge ich brav den MPX-Tipps, da ich nie den Versuch wagte die Kerne wegzulassen, kann ich auch keine Erfahrungen mit der gegenteiligen Versuchsanordnung widergeben.
2. Dass MPX-Empfänger solche Ferritkerne am ehesten brauchen von den drei grossen (JR, Fut, MPX) kann ich mir gut vorstellen (seit es Schulze-Empf. gibt wissen wir, dass man gute und weniger gute Empf. bauen kann).
Das heisst aber nicht, dass die anderen Empfänger nicht auch weniger störanfällig werden , wenn man ihnen solche Dinger vorschaltet. So gesehen ist Eberhard – als unermüdlicher Sicherheitsprediger im RCN mit zuweilen missionarischen Zügen – nicht ganz konsequent.
3. Im Aufwind 5 bzw. 6 /2002 wurde das Thema Ferritkerne umfassend abgehandelt, wobei auch Messergebnisse publiziert wurden. Die dort verbreiteten Erkenntnisse deckten sich weitgehend NICHT oder schlecht mit den diesbezüglichen Äusserungen von D. Perkuhn im MFI, das ebenfalls im 2002 publiziert wurde. Es gibt somit zwei kontroverse Standpunkte, die ich als NIchtfachmann zur Kenntnis nehmen kann. Persönlich glaube ich vorsichtshalber der pessimistischen im Aufwind und verwende solche Dinger.
4. Kai (Armageddon) gehört zu jenen Leuten im RCN-RC, deren Beiträge ich stets mit grösstem Interesse lese und die ich auch ernst nehme, danke Kai, du gehörst hier wirklich zu den tragenden Säulen hier, das werde ich an dieser Stellegern einmal los .
5. Eberhard ist sicher engagiert, aber halt ein Elektronik-Laie (wie ich und viele andere hier). Seine stark ausgeprägte Anti-MPX-Haltung bzw. pro JR und pro Futaba-Haltung ist unübersehbar und polarisiert halt immer wieder. Es gibt sicher viel Gründe JR zu verwenden, Selbiges gilt aber auch für MPX (die ich in ein paar Punkten klar favorisiere, in anderen aber auch nicht).

Gruss

Kurt
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Original erstellt von Kulmbacher Uwe:
Hallo Zusammen !

~~~~~
Zu Biest´s Modell, der über Aussetzer klagt, würde ich raten: vielleicht mal einen anderen Regler aus zuprobieren. Hatten bei uns im Verein auch solche Fälle mit Motoraussetzern, war meistens der Regler schuld.

Nix für ungut,
Der Regler...

hmmmm... das habe ich noch nicht getestet...

das problem ist ja (das einzig wahrnehmbare) das der Motor im Segelflug ab und zu kurz anläuft - glaube auch schon kurze aussetzer mal gehört zu haben, ist aber ungewiss...

Kann es sein, daß sich der Regler mit (was???) nicht verträgt ?
Machen das Regler kurz vor lebensende ???

Da ich da relativ unbedarft bin (Denke als Bitpopler immer in 1-0-1) denke ich der Regler geht und bekommt einfach falsche signale...

Könnte mir das jemand bitte mal kurz schildern oder wenigstens bestätigen wiso der Regler schuld sein könnte.

Grüße Tobi

P.S.: In meinen F3B´lern habe ich auch mit 4 Flächenservos keine probleme...
 
und bekommt einfach falsche signale...
Genau so denke ich.
Der Regler wäre meiner bescheidenen Meinung nach schuldig, wenn das Problem unter Last auftreten würde.
Unbelastet wartet er nur auf "gültige" Impulse um einzuschalten.
Auch ich habe schon dutzende Modelle um 4 Meter und mehr erlebt (nicht alles eigene), welche ohne jegliche Entstörmassnahmen problemlos flogen.
Aber irgendeine Konstellation kann Probleme bereiten und nur mit "Entstörung" funktionieren. Es scheint keine starre Gesetzmässigkeit dahinter zu sein. Wenn aber das Problem da ist, immer nur auf den Querrudern (bis jetzt).
Meine Erfahrung, mehr nicht.
Gruss Jürgen
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo,

wenn die Störungen nur unter Last auftreten, dann könnte ein Wechsel des Reglers tatsächlich Besserung bringen, solange der Motor steht halte ich das aber auch für sehr unwahrscheinlich.

Ich selbst habe früher übrigens auch keine Entstörmaßnahmen wie Ferrite oder auch verdrilltes Kabel verwendet. Das Ganze habe ich eigentlich erst angefangen, als ich vermehrt an unseren Hängen in Lörrach, z.b. dem Tüllinger geflogen bin. Die exponierte Lage mit Sicht auf die Basler Industrie und auch den Flughafen Mulhouse sorgt offensichtlich an diesem Hang für ein deutlich erhöhtes Störpotential als anderswo. Schon einige Male habe wir dort Segler mit Ferritringen erst fliegbar gemacht. Übrigens ist mir das auch bei einem absoluten Ferritringgegner geglückt, der inwzischen diese Entstörmaßnahme auch defaultmässig verbaut. Und übrigens: Er fliegt kein MPX!
Es kann also durchaus sein, daß es auf vielen Plätzen auch gut ohne Ferrite funktioniert, was sich mit den Erfahrungen von z.b. Uwe decken würde. Eine Aussage wie "ein 4m-Segler ohne Ferrite kann nicht funktionieren" ist demnach genauso falsch wie "Gehen MUSS und tuts auch, ohne Feritringe und ohne verdrillte Kabel".

Ich möchte mich übrigens an dieser Stelle für die moralische Unterstützung einiger Leute durch Beiträge hier im Thread sowie auch einiger Emails bedanken. Das baut auf und man weiß, daß man die Beiträge hier nicht umsonst verfasst.

Gruß Kai
 
Hallo Zusammen !

Ich habe hier Eure Beiträge über Sinn und Unsinn von Ferritkernen oder Ringe mit großem Interesse verfolgt. Ich möchte hier nicht meine Meinung über Pro oder Contra abgeben, noch habe ich irgend ein Interesse daran mich über die verschiedenen Hersteller auszulassen.
Ich möchte eigentlich nur meinen Erfahrungswert weiter geben.

Ich fliege seit vielen Jahren verschiedene F3J-Modelle in 4 sowie in 6-Klappenausführung. Verwende nur verdrilltes Kabel in den Flächen, für Ferritkerne habe ich keinen Platz im Rumpf. Wer solche Modelle fliegt, der weis wie wenig es im Rumpf zu geht. Die Anleckungen der Leitwerksruder bestehen bei mir aus Stahldraht oder Kohlestäbe. Die Antenne verlege ich in den Rumpf und achte darauf dass ein Teil in waagerechter sowie in senkrechter Form installiert wird, der Rest wird nach draußen geführt. Habe noch nie irgend welche Störungen gehabt. Seit etwa 4 Jahren herrscht bei uns auf dem Platz so eine Art Großsegler-Hysterie, bei der ich mit Sicherheit sagen kann, dass keiner Der Piloten Ferritkerne einsetzt. Auch fiegt bei uns keiner mit PCM. Eingesetzt werden sogar teilweise alte MPX-Empfänger. Hatten diesbezüglich keine mir bekannten Störungs- sowie Empfangsprobleme. Wir fliegen in einer Größenordnung zwischen 5 und 6 Metern Spannweite. Ich verwende auch teilweise die neuen Synthesizer-Empfänger verschiedener Hersteller in goßen Motormodellen sowie in Großseglern und auch im Elektro-Hotliner, der auch mit 60 Ah Standstrom keinerlei Probleme bereitet.
Die gemachte Aussage, eine Segler mit 4 Metern Spannweite mit oder ohne Antrieb, nur noch mit Ferritkernen bei zu kommen, kann ich nur belächeln.
Zu Biest´s Modell, der über Aussetzer klagt, würde ich raten: vielleicht mal einen anderen Regler aus zuprobieren. Hatten bei uns im Verein auch solche Fälle mit Motoraussetzern, war meistens der Regler schuld.

Nix für ungut,
 
Hallo @all,

Original erstellt von Jürgen N.:
[QB]Genau so denke ich.
Der Regler wäre meiner bescheidenen Meinung nach schuldig, wenn das Problem unter Last auftreten würde.
Grundsätzlich stimme ich zu, aber nach knapp einem Jahr intensiver Suche von Störungen beim Silent Dream (verschiedene Empfänger, Regler, Antennenposition bzw. -lage, Ringkerne,...) stellte sich dann heraus, dass die Leitungen vom Motor zum Regler zu lang war und somit die Störung verursacht hatte. Auch bei mir ging der Regler immer mal wieder kurz an oder er ging mal aus, wenn er eigentlich den Motor regeln sollte.

@Biest: wie lang ist denn Deine Kabelage vom Regler zum Motor?

Gruss Carsten
 

MTT

User
Einen Segler mit 4m SPW. wird man nur mit Kabelverdrillen nicht in den Griff kriegen; die vorkonfektionierten Kabelbäume haben auch Ferrite drin.
????????????
Ich hatte eine Multiplex Alpina, sowie ASH 26, beide nur mit verdrillten Kabel ausgeruestet, null Probleme.

Kommt ein E-Motor mit ins Spiel, ist es ganz aus.
Noch mehr ????????????????
Valenta Thermik XL, Kontronik drive 502, Jeti-regler, Servokabel ebenfalls nur verdrillt, null Probleme.

Alles mit MPX mc3030, spaeter mc4000, und Multiplex Mini DS IPD 9 betrieben.

[ 14. Januar 2005, 16:42: Beitrag editiert von: MTT ]
 
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