so sieht er erstmal fast unschuldig aus...
hier sieht man schon, dass die glocke welle verbindung sich gelöst hat, die welle ist aus der glocke gewandert.
die gegenseite zeigt deutliche spuren des durchdrehens
hierauf kann ich mir keinen reim machen:
eigentlich kann es nicht gehen, dass die glocke am statorträger schleift / klemmt, es sei denn, beim zusammensetzen sind die lager nicht ordentlich eingepresst worden und konnten dann unter last nachrutschen. verklebt waren die jedenfalls nicht.
die anlaufspuren an der glocke:
nach dem reinigen sieht man schön, dass es nicht nur farbe gewesen ist:
in einen stapel aus blechen ohne positionierungshilfen (noppen) 2 lager übereinander ohne sitz einzustapeln -
dazu gehört schon gehöriges gottvertrauen! ich dachte, ich glaubs nicht!!!
zudem: die 3 lager-lösungdachte ich bisher, sei eine rein chinesische untugend.
das halte ich für eine mögliche ursache:
nach dem abschneiden der isolation zeigt sich, das es jemand beim verdrillen der anschlüsse wohl zu gut gemeint hat.
heisluft hat es eben auch bei vergossenen wicklungen noch immer gebracht.
insgesamt sehe ich nicht nur einen fehler:
- die beiden abgedrehten leiter im 4er bündel
- die verbrannte phase (ohne statorschluss)
- die lose welle
- die an den stator angelaufene glocke
- das schleifen zwischen glocke und statorträger.
kulanz wäre da ganz sicher keine falsche entscheidung gewesen - die mehrheit dieser fehler kann einfach nicht durch fehlerhafte stellereinstellung hervorgerufen werden.
welcher davon nun welchen zur folge gehabt hat, das weis nur mein lieblingssmilie für solche fälle:
jedenfalls ist das ding demontiert und die chancen, es wieder zu rennen zu bringen stehen gut.
aber dann werde ich mir ausbitten, ihn nicht wieder in eine kunstflugmaschine einzubauen, weil ich dieses konzept da für überfordert halte.
nachtrag:
es sind wirklich 0,2er statorbleche verbaut worden.
in allen nuten lag die angegebene anzahl an windungen.
vg
ralph