Solarflieger

Schöner Flieger und schöne Arbeit!

Hat eigentlich jemand schon Erfahrungen mit den kst x06 Servos gemacht? Die sollen ja weniger Strom brauchen als ihre Brüder.
Hintergrund ist, dass ich mir nicht so sicher bin ob die Rückstellgenauigkeit der D47 Servos für ein Solar-Brett vor allem bei hinteren Schwerpunktlagen und entsprechend feinen und kleinen Höhenruderausschlägen ausreicht. Die Querruderausschläge könne ja leider nicht reduziert werden, d.h. die Hebelverhältnisse kann man nicht ändern um die Genauigkeit zu verbessern.
Die sollen hoch-effektiv sein und so, blabla...
Was die aber in der Realität brauchen kann man halt nicht aus dem Datenblatt ablesen:

Schöne Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hintergrund ist, dass ich mir nicht so sicher bin ob die Rückstellgenauigkeit der D47 Servos für ein Solar-Brett vor allem bei hinteren Schwerpunktlagen und entsprechend feinen und kleinen Höhenruderausschlägen ausreicht.
Reicht!

Ich bin vor rund 20a einige F3K-Wettbewerbe mitgeflogen, damals hatten gut die Hälfte aller Wettbewerbler die D47 drin. (Die anderen IIRC das Graupner 261.) Die Anlenkungen waren alles spielfreie mit Torsionsfeder in der Ruderklappe und einseitiger Dyneemaschnur. Ich hatte für mich recht bald rausgefunden, daß ich a) eher der gute Werfer als der gute Schweber bin, und bin daher nicht unter 300g geflogen. Und b), daß ich im Wettbewerb meinen Schwerpunkt recht weit hinten hatte. Denn man fliegt eher kurzzeitig (damals 10min Rahmenzeit), mit genauer Beobachtung seines Fliegers, der nur kurz aus den Augen gelassen wird, zu gucken, was die anderen denn tun, und ob das vielleicht vorteilhafter sein könnte -> abstauben. (Was aber auch die Aufgabe des Coaches ist.) Dafür ist der CG so kurz vorm NP sinnvoll, da will man aber nicht mit dem Servo über dessen Arbeitsauffassung diskutieren.

Das D47 (hier beim Originalhersteller) ist auffallend stromsparsam, es funktioniert mit einem Li-Teebeutel wie auch mit zweien, es ist dauerhaft (= ich habe in diesen zwanzig Jahren vielleicht dreißig derer in Gebrauch gehabt, nur zweie sind derweil über die Wupper gegangen), es ist auch in einem Depron-Klangkörper ;-) leise, und die Gewichtsangabe bezieht Kabel, Stecker und Servohebel mit ein. Nachteile: es ist seitdem weder schlechter noch billiger geworden, es ist nicht besonders stark und nicht besonders schnell.

Und es gibt mittlerweile andere Servos, die besser sind. AKA hier liegt ein Pärle KST X08 rum. Die sollen aber nicht in irgendeine dusselige Antikschüssel rein, die vor siebzig Jahren mit Gummimotor oder einem Mills Diesel geplant war. Denn die haben nur den Anspruch, daß das Zeug nix wiegen soll. Präzision ..? Geschwindigkeit ..? Alles völlig belanglos, das Ding schaukelt eh nur lustig durch die Lüfte: "radio assisted free flight" ;-) Die sollen wieder in ein F3K-Schalentier o.ä., daß ich die hoffentlich bessere Qualität beurteilen kann.

Die Querruderausschläge könne ja leider nicht reduziert werden, d.h. die Hebelverhältnisse kann man nicht ändern um die Genauigkeit zu verbessern.
Muß ich das verstehen?

servus,
Patrick
 
war heute mal wieder ein bisschen Solarfliegen.
Obwohl Sonnenwinkel bei 52°, war das Wetter eigentlich nicht besonders. Geschlossene Wolkendecke mit teilweise recht dunklen Wolken.
Regenradar meinte sogar es Regnet, waren aber nur ganz wenige Tropfen.
SolRegRdr.png

Hab dann mal am Boden probiert wieviel Leistung so anliegt, immerhin noch ca. 12W.
Solafl2.png

Wie im Log zu sehen, war trotz geschlossenenr Wolkendecke sogar einige Thermik vohanden (woher die Spikes bei P kommen weiß ich auch nicht nicht).
13:15 hat es dann ein bisschen getröpfelt und ich bin erst mal runter. Hab dann noch in ca. 5m Höhe ein paar Runden mit 7-8W gedreht (bei ca. 13:19), wo ich mich gerade so halten konnte.

Später ca. 16:00Uhr war der Sonnenwinkel noch 39° und immer noch geschlossene Wolkendecke . Da hatte ich nur noch max. 10W verfügbar, was aber auch noch genug war um ein paar Runden zu drehen.
Solafl3.png


Was ist eigentlich mit euch los? Fliegt ihr noch Solar oder seit ihr wieder auf Lipo umgestiegen?

Gruß Dietrich
 
Muß ich das verstehen?
Kurze Servohebel und lange Ruderhörner (ausnutzen des vollen Servowegs bei kleinen Ausschlägen und damit geringes Spiel und gute Rückstellung) geht nicht weil die Querruderausschläge nicht so gering sind wie die Höhenruderausschläge. Da es sich um ein Brett handelt sind das ja die gleichen Ruder.
Danke für Deine Einschätzung - dann werde ich es wohl erstmal mit den D47 versuchen.
Schöne Grüße
 

Efly72

User
War heute Nachmittag mit meinem Solarmodell beim Fliegen. Hervorragende Bedingungen und schöne Flüge. Ein paar Impressionen zum genießen.
Solargrüße aus Augsburg
Werner
 

Anhänge

  • P1130728.JPG
    P1130728.JPG
    769,3 KB · Aufrufe: 287
  • P1130731.JPG
    P1130731.JPG
    124,4 KB · Aufrufe: 278
  • P1130744.JPG
    P1130744.JPG
    146,3 KB · Aufrufe: 257
  • P1130740.JPG
    P1130740.JPG
    456 KB · Aufrufe: 254
  • P1130743.JPG
    P1130743.JPG
    128,4 KB · Aufrufe: 252

Efly72

User
Hallo Solarflieger,
fliegt ihr nicht mehr Solar , seid ihr in einem anderen Forum oder warum kommen keine Beiträge mehr. Es war doch schon Solarwetter und es gibt bestimmt die eine oder andere Neuigkeit.
Bitte um Antworten
Solargrüße aus Bayern
Werner
 

Anhänge

  • P1130729.JPG
    P1130729.JPG
    754,2 KB · Aufrufe: 148

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Hallo Werner,
ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen wegen deiner 2 Solarzellen, die ich noch vermessen soll.
Doch momentan bin ich eine Photovoltaikanlage auf meinem Hausdach am konzipieren, da ich im August mein elektro Id.3 bekomme.
Das ist eine echte Herausforderung, da ich eine Menge von Elektrofirmen Kennenlerne, die mehr Apps und WLan Kenntnisse für das Monitoring kennen, als elektrische Kenngrößen von Zellen und Umrichter.

LG Dieter
 

alf-1234

User
Das Thema Photovoltaik habe ich gerade hinter mir, denn ich habe im März /Apil 2021 eine Anlage auf das Dach bekommen. Wallbox ist auch schon da, aber E-Auto kommt später.
Daher habe ich jetzt wieder ein wenig mehr Zeit für Modellbau und Solarflug.
 

Efly72

User
Hallo Werner,
ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen wegen deiner 2 Solarzellen, die ich noch vermessen soll.
Doch momentan bin ich eine Photovoltaikanlage auf meinem Hausdach am konzipieren, da ich im August mein elektro Id.3 bekomme.
Das ist eine echte Herausforderung, da ich eine Menge von Elektrofirmen Kennenlerne, die mehr Apps und WLan Kenntnisse für das Monitoring kennen, als elektrische Kenngrößen von Zellen und Umrichter.

LG Dieter

Hallo Dieter,
danke für deine Antwort. Das mit dem Vermessen hat sich erledigt, Power ist im Normalfall genügend. Viel Spaß bei deiner Anlage und viel Erfolg.

LG Werner
 
Ja es wird viel geflogen…



Werner hat es angeregt etwas mehr zu veröffentlichen.

Richtig so!!

Hier sind neue Flugbilder mit meinem Solarflieger (ESP32 und Arduino).

Auf einem Bild bin ich unten zu sehen.


Die Umbauten sowie der Neubau des Solarfliegers in den nächsten Beiträgen.


In der letzten Zeit war ich auch mit unseren E-Fahrzeugen beschäftigt:

Hyundai Kona und Renault ZOE. Macht viel Spass!


Solargrüsse

Friedrich

picture32.jpg
picture128.jpg
picture137.jpg
picture177.jpg
 
Es wird angepackt…


Die Ergänzung mit sauber geschnittenen Solarzellen ist sehr interessant.

So habe ich mir geteilte Zellen besorgt.

Bei diesem Flügel sind das 1/3 Zellen. Somit wird mein 12 Zeller zum

16 Zeller.

Die erste Montage und Entstehung war in meinem Beitrag #1614 und #1615.

Jetzt habe ich den Flügel leicht geändert und um 4 Zellen erweitert.

Dabei fällt der lange Verbinder in der Reihenschaltung weg. Die Zellen

sind alle miteinander Verbunden.

Das Ergebnis ist prima. Mehr Leistung und kaum Mehrgewicht.

IMG_0345.JPG
IMG_0346.JPG
 
Meinen 16-Zeller habe ich fast immer dabei.
Neben der guten Solarleistung, scheint der auch ein ganz guter Thermikflieger zu sein.
Heute hatte ich mal wieder probiert was so maximal geht.
19:00 hatte ich noch mal Thermik erwischt und konnte ohne Motor über 200m hochkurbeln.
Danach habe ich dann keine Thermik mehr gefunden und bin noch ca. 1/2Stunden mit Motor geflogen bis nichts mehr ging.
Landung war 19:36. Die Sonne stand da noch ca. 14° über dem Horizont.
Nach der Landung habe ich den Flieger nochmal in Richtung Sonne ausgerichtet. 34 Watt sind da noch maximal möglich, was im Flug aber Schräglagen von 76° erfordern würde. Wie in der Abb. unten sichtbar, habe ich bei 19:32 versucht mal sehr enge Kreise zu fliegen. Immerhin sind da kurzzeitig ca. 30 Watt möglich, was aber insgesammt nur gereicht hat die Höhe zu halten.

Solar16S_11_07_2021.png
Solar16S_2_11_07_21.png

Ich frag mich warum noch kein Hersteller auf die Idee gekommen ist einen Solarflieger anzubieten. Ich finde es funktioniert mitterweile richtig gut. Graupner hat es ja schon vor vielen Jahren gemacht, obwohl die Technik damals noch nicht so weit war.

Gruß Dietrich
 

Efly72

User
Guten Abend Dietrich,
was für einen Telemetrie Logger hast du eingebaut ?
Für die Antwort danke im Voraus ,schönen Abend und Gruß

Werner

Wir sollten uns mal treffen , sind ja nicht weit auseinander !
 
Im Modell sind nur die Sensoren (Höhenmesser ist in dem 3g-Empfänger (G-RX6) integriert), Strom/Spannung ist Arduino-Eigenbau. Die Daten schickt der Empfänger per Telemetrie zum Sender (Frsky Taranis) und da werden die wenn man will auf einer SD-Karte aufgezeichnet.
Treffen könnern wir gerne mal machen.

Gruß Dietrich
 
Halbe Sachen…


Bei meinem ältesten Solarsegler von 2015 stand die Frage an:

ausschlachten oder ausbauen.

Im Originalzustand war dieser am Anfang natürlich prima aber die

Ansprüche steigen. Mit seinem Gewicht von über 900g bei 16 Zellen etwas

schwach im Steigflug.

Die lasergeschnittenen halben Zellen waren eine Möglichkeit. Diese musste

ich nachträglich auf die freie Nase kleben. Eine gute Herausvorderung.

Zuerst den langen Verbinder entfernen. Das war natürlich eine Gewichtsersparnis.

Den halben Flügel auf einem Baubrett mit Schraubzwinge und eingespannten

Solarzellen und reichlich Harz trocknen lassen.

Es hat ohne Schäden geklappt. Danach elektrische Verbinder löten.

Inzwischen fliegt der „Alte“ wieder. Das macht dieser sogar gut.

Gesamt ca 1000g mit 24 Zellen.

Dazu musste der Regler und der Motor angepasst werden.

Hat sich jedenfalls gelohnt !!



Solargrüsse

Friedrich

IMG_8756.JPG
IMG_8758.JPG
 
Bei mir war bisher kein wirklich verwendbares Wetter ... oder keine Zeit wie immer halt :rolleyes:.
Ich lauere mit dem Moonshiner auf Mitte August ... !
 
Moin
Bei uns ist derzeit auch das Wetter eher unspaßig, und dann wird grad zeitfüllend am Haus gebaut...

Getriebeseitig baue ich grad Messtandmässig um, um weitere Analysen mache zu können.

Ich habe auf der Seite von Reisenauer Antriebsdaten gefunden, aus denen zu den 99% Getriebewirkungsgrad geschlossen werden (siehe Überschrift) https://www.reisenauer.de/webseiten.php?wid=11
Schön ist das diese Daten öffentlich zulänglich sind, rechnen wir mal nach.

Zuerst die beiden Tabellen abgetippt, und grafisch in der Tabellencalc gegenübergestellt:
Wichtig ist, im Vergleich beide Kurven müssen vertikal verglichen werden, hier sieht man bereits, das die Abstände bei geringeren Leistungen größer werden:
Reisgear1.png



Richtig interessant, die beiden Wellenleistungen gegenübergestellt, hier sieht man schön, die Verlustleistung des Getriebes scheint tatsächlig über den gesamtem Bereich relativ gleich zu bleiben.
Reisgear2.png





Tabellarisch ermittelt pendelt sich die Verlustleistung des Getriebes für die Drahzahlrange durchgängig auf etwas über 6Watt ein.

Nun könnte man eine Wirkungsgradkurve für dieses Getriebe mutmassen, indem man Pin – Getriebeverlust = Pout rechnet,
für die angegebenen 680Watt käme das dann bei raus:
Reisgear4.png



Für einen kleineren 200Watt Antrieb sieht das leider nicht mehr ganz so schön aus, bei 100Watt sind es keine 95% mehr:
Reisgear5.png



Bei 30Watt sieht es bitter aus, für solch kleine Leistungen ist das Getriebe auch nicht konstruiert worden:
30W - 24W - 80,0%
24W - 18W - 75,0%
18W - 12W - 66,7%
12W - 06W - 50,0%
06W - 00W – 0,0%
Reisgear6.png



Aus diesen Daten darf man schließen:
Bei den 680Watt beträgt der Wirkungsgrad des Getriebes knapp 99%
Dieses gilt aber nur für diesen einen Arbeitspunkt, bei dieser Drehzahl u.s.w.
Nicht Wirkungsgrad ist konstant, sondern die Verlustleistung ist nahezu konstant, wie sich die Verlustleistung zur Drehzahl verhält ist den Zahlen aber nicht zu entnehmen.

Der Weg der Getriebeberechnung im Drive-Calc kann so nicht passen, dafür müssten umfassende Daten und Kurven zu den Getrieben vorliegen, über die sich die Getriebehersteller leider ausschweigen, bzw vermutlich selber nichtmal haben.
Es bleibt nur selber ermitteln, und manuell ins Drivecalc für den Fall eintragen, so oder so, pauschal 99% ist jedenfalls falsch.

Wer die Tabellendatei haben möchte, bitte per PN.

Gruß Holle
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten