Ventus C Paritech: Schwerpunkt ??
- Ersteller Dontstall
- Erstellt am
AldoRebsamen
User
Hallo
Hier sieht man sehr schön die beim Ventus auf ca. 5 Grad vergrösserte V-Form. Dem Salto würde mehr V-Form auch gut stehen.
Das Wetter ist ja zum Basteln geeignet.
Grüsse Aldo
Hier sieht man sehr schön die beim Ventus auf ca. 5 Grad vergrösserte V-Form. Dem Salto würde mehr V-Form auch gut stehen.
Das Wetter ist ja zum Basteln geeignet.
Grüsse Aldo
AldoRebsamen
User
Hallo Tom,
V-Form:
Ich habe in den Stahl ca. 2 Grad V-Form reingebogen. Da ich keine Biegemaschine habe, gings mit Draufhauen. Stahl auf 2 eingekerbte Hölzer mit ca. 12cm Abstand gelegt, mit Klebeband fixiert und in der Mitte über eine Hartholzzwischenlage mit dem grossen Hammer draufgehauen. Nach gefühlt 50mal draufhauen, und Alles jeweils wieder Richten, hatte ich die gewünschte V-Form.
Damit der Stahl in den Rumpf eingeführt werden kann, habe ich die beiden Löcher nach Innen und Unten etwas ausgefeilt. Da genügt ganz wenig und der Stahl geht rein (heranarbeiten).
Damit sich der Stahl im Flug nicht verdrehen kann, habe ich dahinter bündig einen Spanten eingebaut. 6mm Sperrholz und nach unten maximal überstehend. Jetzt kann sich der Stahl nur noch unten im V nach vorne drehen. Dies verhindere ich durch eine Klemmung, welche den Stahl kraftschlüssig an den Hauptspant zieht. Somit ist auch die Krafteinleitung nicht mehr nur durch die GFK-Löcher gegeben. Die Klemmung ist ein fast rumpfbreiter Sperrholzklotz in welchen ich die V-Form des Stahls eingearbeitet habe (wie eine U-Schelle). 6 Schrauben klemmen die U-Schelle an den Spanten. Je 2 möglichst weit aussen und 2 in der Mitte (oberhalb und unterhalb des Stahls).
Zur Montage schiebe ich bei gelöster Schelle den Stahl ein, schiebe einen Flügel auf und verdrehe den Stahl bis der Flügel bündig mit der Rumpfanformung ist. Jetzt die Schelle festziehen und den anderen Flügel montieren. Flügel sichern.
Zugegeben aufwändig, aber das Flugverhalten und das Flugbild entschädigen dich dafür.
Antrieb.
- Hacker a50-14L turnado (400kv)
- Akku 8S4000 (sind unmittelbar hinter dem Motor eingebaut, da der Ventus vorne eher kurz baut, kein Blei notwendig)
- 4-Blatt-Propeller 12,5 x 8 (Startleistung ca. 1,8kWatt, mehr Bodenfreiheit und leiser als 2-Blatt, aber schlechterer Wirkungsgrad, weniger Steigflüge, egal wir wollen ja Thermikfliegen)
- 4-Blatt-Kreuz von Aeronaut (das Kleine)
- Spinner 44mm stumpf von Reisenauer auf 4-Blatt-Kreuz angepasst
- Spinner wird durch die Blattschrauben zurückgehalten
- ein a50-10L turnado (530kv) an 6Sxxxx hat in etwa die gleiche Leistung
siehe hier: Salto 44mm-Spinner, kleines Kreuz / Cirrus 54mm-Spinner, grosses Kreuz)
Fahrwerk:
- WEMO 1:4 FES
- Radachse ca. 2cm vor der Flügelvorderkannte
Ich wünsche dir viel Spass mit dem schönen und seltenen Ventus-c.
Grüsse Aldo
V-Form:
Ich habe in den Stahl ca. 2 Grad V-Form reingebogen. Da ich keine Biegemaschine habe, gings mit Draufhauen. Stahl auf 2 eingekerbte Hölzer mit ca. 12cm Abstand gelegt, mit Klebeband fixiert und in der Mitte über eine Hartholzzwischenlage mit dem grossen Hammer draufgehauen. Nach gefühlt 50mal draufhauen, und Alles jeweils wieder Richten, hatte ich die gewünschte V-Form.
Damit der Stahl in den Rumpf eingeführt werden kann, habe ich die beiden Löcher nach Innen und Unten etwas ausgefeilt. Da genügt ganz wenig und der Stahl geht rein (heranarbeiten).
Damit sich der Stahl im Flug nicht verdrehen kann, habe ich dahinter bündig einen Spanten eingebaut. 6mm Sperrholz und nach unten maximal überstehend. Jetzt kann sich der Stahl nur noch unten im V nach vorne drehen. Dies verhindere ich durch eine Klemmung, welche den Stahl kraftschlüssig an den Hauptspant zieht. Somit ist auch die Krafteinleitung nicht mehr nur durch die GFK-Löcher gegeben. Die Klemmung ist ein fast rumpfbreiter Sperrholzklotz in welchen ich die V-Form des Stahls eingearbeitet habe (wie eine U-Schelle). 6 Schrauben klemmen die U-Schelle an den Spanten. Je 2 möglichst weit aussen und 2 in der Mitte (oberhalb und unterhalb des Stahls).
Zur Montage schiebe ich bei gelöster Schelle den Stahl ein, schiebe einen Flügel auf und verdrehe den Stahl bis der Flügel bündig mit der Rumpfanformung ist. Jetzt die Schelle festziehen und den anderen Flügel montieren. Flügel sichern.
Zugegeben aufwändig, aber das Flugverhalten und das Flugbild entschädigen dich dafür.
Antrieb.
- Hacker a50-14L turnado (400kv)
- Akku 8S4000 (sind unmittelbar hinter dem Motor eingebaut, da der Ventus vorne eher kurz baut, kein Blei notwendig)
- 4-Blatt-Propeller 12,5 x 8 (Startleistung ca. 1,8kWatt, mehr Bodenfreiheit und leiser als 2-Blatt, aber schlechterer Wirkungsgrad, weniger Steigflüge, egal wir wollen ja Thermikfliegen)
- 4-Blatt-Kreuz von Aeronaut (das Kleine)
- Spinner 44mm stumpf von Reisenauer auf 4-Blatt-Kreuz angepasst
- Spinner wird durch die Blattschrauben zurückgehalten
- ein a50-10L turnado (530kv) an 6Sxxxx hat in etwa die gleiche Leistung
siehe hier: Salto 44mm-Spinner, kleines Kreuz / Cirrus 54mm-Spinner, grosses Kreuz)
Fahrwerk:
- WEMO 1:4 FES
- Radachse ca. 2cm vor der Flügelvorderkannte
Ich wünsche dir viel Spass mit dem schönen und seltenen Ventus-c.
Grüsse Aldo
Dontstall
User
Hi!
Bei mir war die zu dünne Stahlstange bereits 2 mal verbogen (!!!) trotz Stütze und sachgerechter Umgangsweise, was rel. ist, da ich eher flott unterwegs bin.
Einmal etwas zu viel gezogen bei Speed oder bei einer Landung verbogen. Wenn sich bei V Form der Steckung eine „Verbiegung“ einstellt wird es schwierig mit Ausbau und ggf. Korrektur. Keine Ahnung was das für ein Stahl sein soll von PT, der ist zu weich und wohl nicht OF gehärtet. Ich werde die Stange austauschen. Keinesfalls CFK verbauen!
Grundsätzlich wäre mehr V Form gut, in den Alpen vermisse ich sie nicht, in der Ebene ggf. eher.
Mein Antrieb ist mit Getriebe vom Reisenauer, an 6S 5000, zieht sehr gut durch. Verwende kein Fahrwerk für Bodenstart: Flitschenstart, ausklinken, Vollgas mit Wölbung und fertig. In den Alpen brauch ich kein Fahrwerk sondern Speed beim Start.
Grüße!
Frank
Bei mir war die zu dünne Stahlstange bereits 2 mal verbogen (!!!) trotz Stütze und sachgerechter Umgangsweise, was rel. ist, da ich eher flott unterwegs bin.
Einmal etwas zu viel gezogen bei Speed oder bei einer Landung verbogen. Wenn sich bei V Form der Steckung eine „Verbiegung“ einstellt wird es schwierig mit Ausbau und ggf. Korrektur. Keine Ahnung was das für ein Stahl sein soll von PT, der ist zu weich und wohl nicht OF gehärtet. Ich werde die Stange austauschen. Keinesfalls CFK verbauen!
Grundsätzlich wäre mehr V Form gut, in den Alpen vermisse ich sie nicht, in der Ebene ggf. eher.
Mein Antrieb ist mit Getriebe vom Reisenauer, an 6S 5000, zieht sehr gut durch. Verwende kein Fahrwerk für Bodenstart: Flitschenstart, ausklinken, Vollgas mit Wölbung und fertig. In den Alpen brauch ich kein Fahrwerk sondern Speed beim Start.
Grüße!
Frank
AldoRebsamen
User
Hallo Frank,
da hast du wohl einen "Montags-Stahl" erwischt. Klar die Turbulenzen sind im Gebirge deutlich heftiger als im Flachland. Neuer Stahl und Alles ist gut.
Hier hat ein Kollege von Down-Under einen Ventus-c nach meinem Geschmack gebaut. Schade baut kein Hersteller den Ventus-c in 1:3, mit dem grossen Rumpf des 2er und moderner Profilierung.
Grüsse Aldo
da hast du wohl einen "Montags-Stahl" erwischt. Klar die Turbulenzen sind im Gebirge deutlich heftiger als im Flachland. Neuer Stahl und Alles ist gut.
Hier hat ein Kollege von Down-Under einen Ventus-c nach meinem Geschmack gebaut. Schade baut kein Hersteller den Ventus-c in 1:3, mit dem grossen Rumpf des 2er und moderner Profilierung.
Grüsse Aldo
alpinatom
User
Hallo Aldo, Frank,
Vielen dank dass ihr euch die Zeit nehmt meine Fragen zu beantworten.
Ich habe mir einen gehärteten INOX Verbinder schneiden lassen, das wird normalerweise nicht biegen.
Ich habe den A50-14 L V2 (mit langen Axe) bestellt da ich die Nase nicht schneiden will.
Sobald ich Zeit habe, werde ich mit dem Aufbau anfangen und auch Bilder im Thread posten.
LG.
Tom
Vielen dank dass ihr euch die Zeit nehmt meine Fragen zu beantworten.
Ich habe mir einen gehärteten INOX Verbinder schneiden lassen, das wird normalerweise nicht biegen.
Ich habe den A50-14 L V2 (mit langen Axe) bestellt da ich die Nase nicht schneiden will.
Sobald ich Zeit habe, werde ich mit dem Aufbau anfangen und auch Bilder im Thread posten.
LG.
Tom
Dontstall
User
Hi!
1. Hangaufwärts: nicht wölben, keine Störklappen, hochziehen und fertig.
2. Ebene/kein Gegenwind: WKs 5-8 mm runter, QR neutral, SKs im Endanflug.
3 .Ebene mit Gegenwind: nur SKs im Endanflug.
4. Kein Butterfly anwenden, ist unnötig bei den gut wirkenden SKs.
Der PT Ventus mit RG15 kommt immer etwas flotter rein, Landungen vor die Füße sind aber fast immer möglich. Ich reduziere die Fahrt meist bereits im Queranflug, dann im Anflug kurzes Anbremsen mit angepasster HR Zumischung, damit der Ventus nicht durchsackt. Vorsicht mit engen Kurven bei niedriger Fahrt, dann kann der Ventus auch mal schnell abreißen.
Noch ein Hinweis: Rumpf quer im Bereich der vorderen Wurzelrippe abstützen, sonst reißt das Gelat schnell ein, dort ist nur Mumpe mit Innenlage im Rumpf. Ich habe auch meist mehrere Stahlsteckungen mit wenn ich in den Alpen fliege, denn mit 12 mm DM ist das konstruktiv komplett unterdimensioniert und es gibt Risse am Rumpf im Bereich der vorderen Flächenanformung.
Grüße !
Frank
1. Hangaufwärts: nicht wölben, keine Störklappen, hochziehen und fertig.
2. Ebene/kein Gegenwind: WKs 5-8 mm runter, QR neutral, SKs im Endanflug.
3 .Ebene mit Gegenwind: nur SKs im Endanflug.
4. Kein Butterfly anwenden, ist unnötig bei den gut wirkenden SKs.
Der PT Ventus mit RG15 kommt immer etwas flotter rein, Landungen vor die Füße sind aber fast immer möglich. Ich reduziere die Fahrt meist bereits im Queranflug, dann im Anflug kurzes Anbremsen mit angepasster HR Zumischung, damit der Ventus nicht durchsackt. Vorsicht mit engen Kurven bei niedriger Fahrt, dann kann der Ventus auch mal schnell abreißen.
Noch ein Hinweis: Rumpf quer im Bereich der vorderen Wurzelrippe abstützen, sonst reißt das Gelat schnell ein, dort ist nur Mumpe mit Innenlage im Rumpf. Ich habe auch meist mehrere Stahlsteckungen mit wenn ich in den Alpen fliege, denn mit 12 mm DM ist das konstruktiv komplett unterdimensioniert und es gibt Risse am Rumpf im Bereich der vorderen Flächenanformung.
Grüße !
Frank
Anhänge
Hallo Frank
schon mal Danke für die Info.
Wie hast du das mit der Knüppelbelegung auf der Funke gelöst? Störklappen auf dem Gasknüppel und Wk mitm Schalter?
Ja im Bereich der Wurzelrippe hab ich ein 12mm CFK Rohr zur Abstützung eingharzt- ist mir auch sofort aufgefallen dass das ein Problem geben kann.
Gruß Chris
schon mal Danke für die Info.
Wie hast du das mit der Knüppelbelegung auf der Funke gelöst? Störklappen auf dem Gasknüppel und Wk mitm Schalter?
Ja im Bereich der Wurzelrippe hab ich ein 12mm CFK Rohr zur Abstützung eingharzt- ist mir auch sofort aufgefallen dass das ein Problem geben kann.
Gruß Chris
AldoRebsamen
User
Hallo Chris,
ich habe weiter vorne gelesen, dass dir der Ventus eher in den Kreis fällt. Wo hast du den Schwerpunkt? Bei mir ist diese Unart weg, seit ich mehr V-Form habe und den Schwerpunkt auf 78mm. Die notwendige Differenzierung musst du erfliegen.
Beim Landen mache ich das ähnlich wie Frank. Im Downwind setze ich je nach Landewind die Wölbklappen von 0-15mm (viel Wind -kein Wind) und belasse diese dann. Ich habe die Wölbklappen auf einem Schieber, da ich gerne beim Thermikfliegen damit rumspiele. Den Landespeed regle ich mit den Störklappen und wenn notwendig mit Schleppgas. Linear zu den Störklappen (ab ca. 50%) fahre ich die Querruder ca. 3mm hoch (innen gemessen). Der Ventus wird etwas stallresistenter.
Auf dem Gasknüppel (bei mir links) habe ich für die Start-/Landephase ab +60% bis+100% den Motor und von +40% bis -100% die Störklappen. Nach dem Steigflug schalte ich den Motor für den Segelflug weg und der linke Knüppel ist vorne (Flugphasen: Normal, Thermik, Akro). Sobald ich Motor brauche, schalte ich auf Start-/Landephase und der Motor läuft mit Umschaltzeit hoch, da der Knüppel vorne ist. Zum Landen nehme ich dann im Downwind den Knüppel auf ca. +50% und habe weder Motorleistung noch Störklappen gesetzt. Nach vorne kommt regelbar der Motor nach hinten fahren regelbar die Störklappen.
So steht bei der Landung Bremsen (Störklappen) und Gas(Motor) auf einem Knüppel regelbar zu Verfügung.
Grüsse Aldo
ich habe weiter vorne gelesen, dass dir der Ventus eher in den Kreis fällt. Wo hast du den Schwerpunkt? Bei mir ist diese Unart weg, seit ich mehr V-Form habe und den Schwerpunkt auf 78mm. Die notwendige Differenzierung musst du erfliegen.
Beim Landen mache ich das ähnlich wie Frank. Im Downwind setze ich je nach Landewind die Wölbklappen von 0-15mm (viel Wind -kein Wind) und belasse diese dann. Ich habe die Wölbklappen auf einem Schieber, da ich gerne beim Thermikfliegen damit rumspiele. Den Landespeed regle ich mit den Störklappen und wenn notwendig mit Schleppgas. Linear zu den Störklappen (ab ca. 50%) fahre ich die Querruder ca. 3mm hoch (innen gemessen). Der Ventus wird etwas stallresistenter.
Auf dem Gasknüppel (bei mir links) habe ich für die Start-/Landephase ab +60% bis+100% den Motor und von +40% bis -100% die Störklappen. Nach dem Steigflug schalte ich den Motor für den Segelflug weg und der linke Knüppel ist vorne (Flugphasen: Normal, Thermik, Akro). Sobald ich Motor brauche, schalte ich auf Start-/Landephase und der Motor läuft mit Umschaltzeit hoch, da der Knüppel vorne ist. Zum Landen nehme ich dann im Downwind den Knüppel auf ca. +50% und habe weder Motorleistung noch Störklappen gesetzt. Nach vorne kommt regelbar der Motor nach hinten fahren regelbar die Störklappen.
So steht bei der Landung Bremsen (Störklappen) und Gas(Motor) auf einem Knüppel regelbar zu Verfügung.
Grüsse Aldo
Zuletzt bearbeitet:
