Wildflieger in der Nähe von Modellflugplatz

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Hallo Ulrich,
bist du als Wildflieger im Umfeld eines Modellfluggeländes eigentlich bereit dich in korekter Weise an einer Gemeinsamen Frequenzabstimmung zu beteiligen?
Oder bezieht sich deine "wilde" Ablehnungshaltung auch darauf?

Irgend wie liest sich dein Beitrag so, als ob das von höherer Stelle so gewollt wäre, das ein anderer wegen Doppelbelegungen für den Verursacher haftungsfrei runter fallen dürfte.

Immerhin wird im Verein auf einem regulären Platz alles zur Vermeidung von Unfällen getan, ich denke mal, das die Wildflieger von dieser Sorgfaltspflicht keineswegs entbunden sind. Selbst Unkenntniss das sich ein Fluggelände in der Nachbarschaft befindet, schützt da auch nicht vor Strafe.

Wer dann sogar im Wissen, das sich direkt in der störbaren Nachbarschaft ein zugelassenes Fluggelände befindet ohne Abstimmung seinen Sender einschaltet, ja nicht mal informiert, das jetzt in der Nachbarschgaft plötzlich geflogen werden soll, handelt schon mal grob oder sogar vorsätzlich Fahrlässig.

Insofern hat der Wildflieger auch keine andere Verpflichtung, als der der im Verein fliegt.
Nur im Schadensfall dürfte es dem Wildflieger ohne Frequenztafel, ohne Flugleiter, ohne Flugbuch, ohne Aufstiegserlaubniss, ohne Bereitschaft sich in normaler Weise und sogar nach mündlicher Aufforderung an Abstimmungen zur gemeinsamen Flugsicherheit zu beteiligen, recht schwer fallen nachzuweisen, das er dieselbe Sorgfalt hat walten lassen wie die die innerhalb des Vereinsflugbetriebs von ihm geschädigt wurden.

Wogegen der Vereinsflieger im Umgekehrten Fall nichts anderes tun braucht als den Wildflieger über den benachbarten Flugbetrieb und dessen Sicherheitsanforderungen informieren muss.
Lehnt der Wildflieger dann sowohl ab sich am gemeinsamen Flugbetrieb auf dem Vereinsgelände zu beteiligen, als auch sich einer Frequenzabstimmung zu unterwerfen, dann hat der wirklich schlechte Karten.

Die oben zitierten Ablehnungsargumente deuten jedenfalls stark darauf hin, das hier nicht die geringste Bereitschaft da ist sich den üblichen Sicherheitsanforderungen zu unterwerfen.
Soviel zum Thema gesunder Menschenverstand und sicherem Gesellschaftlichem und Modellfliegerischem Miteinander.

Das Aufrecht erhalten der öffentlichen Sicherheit u Ordnung bekommt unter dem Blickwinkel dann auch einen recht schalen Beigeschmack.
Was dann der Richter im Schadensfall dazu sagt, drei mal darfst du raten. Egal wie sehr du dich auf den Erlaubnisfreien Modellflug auch berufen willst. Recht und Recht kriegen sind zwei Paar Schuhe, insbesondere wenn diverse Zeugen von unverbesserlicher Abwehrhaltung unserer netten Modellfliegenden Wilden Nachbarn berichten. Isofern würde ich dann auch als Verein/Flugleiter im frühest möglichen Stadium die Polizei zu einem freundlichen Informationsgespräch hinzuziehen.

Eberhard
 

Gast_9757

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@Eberhard:

Was ist denn DAS für ein Post?

Was von Deinen Aussagen hat er wirklich gesagt, und was ist nur aus dem Zusammenhang gerissen oder unterstellt? Wer hat je behauptet, dass Wildflieger sich aufgrund ihrer Verweigerungshaltung grundsätzlich nie an einer Frequenzabstimmung beteiligen?

Sorry, auf Dein Posting würde ich an Ulrich H.'s Stelle genau das selber antworten, wort-wörtlich, wie er schon auf Jürgen Pieper geantwortet hat.

Vorurteile werden bestätigt...

Alex
 
Claus Eckert schrieb:
Keine neuen Regelungen zu erfinden
Wenn, ich sage, wenn unsere heutige Technik so Steinzeit ist, dann würde eine Bannmeile um einen Platz herum zumindest die Frequenzüberwachung für einen sicheren Flugbetrieb erleichtern. Also mehr Regelung.
Technische Verbesserungen: Hier geht es doch irgendwie ( Rechtsfragen) eben NICHT um technisch machbares, sondern um die rechtliche Situation.
Über Technik diskutiert wurde schon öfters, aber doch eher im Endeffekt erfolglos. Wir schaffen es ja nicht mal, das, was in jedem besseren Flugzeug eingesetzt wird, von unseren Senderproduzenten zu verlangen: Gute Stecker in der Stromversorgung und sichere Doppelstromversorgung. Aber Scanner für 29,90 EUR Spielzeuge verlangen ( die sind eben auch oft im 35er Band, wie manche vom Markt genommenen Modellspielautochens).
 
Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Tach auch,

@Eberhard Mauk: Eigentlich ist Dein Post eine Antwort gar nicht wert. Lies zuerst den ganzen Thread. Und zwar genau. Und dann fang an, an genau spezifizierten Punkten Vorwuerfe zu machen, wenn sie denn berechtigt sind. Mehr will ich dazu nicht sagen. Aber Relaxx hat recht. Vorurteile werden bestaetigt.
Ich will aber sagen, dass ich z.B. mehrfach auf Heimaturlaub bei Loerrach geflogen bin, meist nicht alleine. Ich habe nach den Frequenzen gefragt und habe nach den Absparachen mit den Besitzern gefragt. Als mir dann gesagt wurde, dass sie jedes Jahr dem Bauern etwas Geld rueberschieben, habe ich kurz vor meiner Abreise einem der Flieger etwas Geld in die Hand gedrueckt mit der Bemerkung, er solle es bitte weiterleiten. Soviel mal zum Thema Kooperationsbereitschaft.
Ansonsten kann ich Relaxx' Argumente, in keinen Verein einzutreten, ziemlich gut nachvollziehen (siehe Beitrag). Es gibt fuer solche Leute wie uns einfach keinen Grund und Anlass. Wir fliegen an so vielen unterschiedlichen Orten, wie es kein Verein abdecken koennte. Und das Argument, dass es an den Haushaengen ploetzlich umgekehrt ist, wurde -setsam, seltsam- von keinem Modellflugplatzprotagonisten aufgegriffen. Ich kann verstehen, dass jemand mit seiner Laermmuehle immer die gleiche Umgebung haben will. Dass man eine brauchbare Start- und Landebahn braucht. Dass man vielleicht auch das Quaentchen mehr Sicherheit haben will, das eine Frequenztafel und ein Scanner bringt.
Nur, das ganze geht auch ohne Verein. Echt. Hier (in Cardiff) hat fast jeder ein sogenanntes Pegboard, Waescheklammern mit Nummern drauf. Der erste, der an den Hang kommt, legt sein Pegboard hin und jeder nimmt sich seine Klammer an die Antenne. Fertig. Kein Verein. Die meisten sind zwar beim SWSA gemeldet, aber das ist der Dachverband. Wenn ich wieder in Deutschland bin, werde ich wohl auch beim DV-irgendwas registrieren, schon aus Versicherungsgruenden. Hier macht das uebrigens meine Hausratsversicherung. Ich habe hier an keinem Hang jemals eine Doppelbelegung erlebt. Und ich habe noch nie erlebt, dass sich jemand ueber Stoerungen beschwert. Servosausfaelle ja, Karies und so. Aber das ist alles. Und ich kann versichern, dass es hier einige gibt, die richtig fliegen koennen. Die koennen sehr wohl unterscheiden, ob ein Servo stirbt, oder ein Funkproblem besteht. Und ich kann versichern, dass der Empfang als Neuling in Grossbritannien fuer mich sehr viel angenehmer war als so mancher Kontakt mit deutschen Modellfliegern, sowohl in Deutschland, als auch hier in Wales. Selbst das Zusammenleben mit den 'Jellyfish', wie sie hier die Paraglider nennen, funktioniert hier voellig ohne boeses Blut. Ich glaube, dass wir hier um ein sehr deutsches Problem reden. Leider.
 
Hallo Ulrich,
schön, wenn das bei dir so gut fnktioniert, manche oberen Postings bzw gewisse Zitate, lassen aber hierzulande anderes Vermuten. und ich sage mal, die Einsicht bei manchen Wildfliegern, etwas für die GEMEINSAME Flugsicherheit tun zu müssen vermisse ich schon.

Das dann Quasi unterstellt wird, der daraus resultierende Schaden, sei Gott gewollt und man sei dann quasi selber Schuld wenn man mit Wildfliegern als Nachbarn startet, das darf doch wohl nicht wahr sein.
Hierzulande gilt immer noch, der Verursacher zahlt, und wenns ein Wildflieger ist, der glaubt ihm könne keiner was und wenn der sich 10 mal auf den genehmigungsfreien Modellflug berufen will, er hat eine Verantwortung zur gemeinsamen Frequenzabstimmung, und daraus entlässt ihn keiner.
Besonders Krass ist es wenn der schon vom Verein angesprochen und sogar zum Gemeinsamen Fliegen eingeladen wurde.

Gruß
Eberhard
 

Juergen Pieper

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Eberhard,

genau so wie Du sehe ich das auch.
An alle Wildfliegerversteher:
Es geht hier um diejenige Klientel, die uneinsichtig ist. Die, die Eberhard beschrieben hat. Die, die ich meine. Es geht nicht um die Wildflieger, die wider besseren Wissens in der Nähe eines Platzes fliegen und kooperativ sind, wenn sie auf den Umstand hingewiesen werden.
Ich war jahrelang Vorsitzender eines Vereins, dessen Gelände durch umliegende Wiesen geradezu dazu einlud, nebenan wild zu fliegen. Zig mal habe ich das erlebt, zig mal bin ich zu den Leuten gegangen und habe freundlich mit Ihnen gesprochen. Von einem Fall abgesehen, haben sie alle Verständnis gehabt und viele sind sogar Mitglied in unsrem Verein geworden. MIt diesen Leuten habe ich überhaupt kein Problem.

Ein Problem habe ich mit den Uneinsichtigen. Und um die geht es in diesem Thread, um noch mal gewisse Leute auf das Posting des Threaderstellers hinzuweisen. Dieser hat nämlich massive Probleme mit uneinsichtigen, unverschämten Wildfliegern, denen m.E. der Garaus zu machen ist.

"Der eine", den ich oben ansprach, meinte auch, es sei sein gutes Recht, zu fliegen, wo er wolle. Wir sollten uns nach ihm richten. Dann habe ich es mir einfach und ihm schwer gemacht:
Er flog im Landschaftsschutzgebiet. Die untere Landschaftsbehörde hat ihm dann schriftlich das Angebot gemacht, wenn er noch mal dort ein Modell betreibt, ein Ordnungsgeld in Höhe von 10.000 DM (war noch zu DM-Zeiten) an die marode Stadtkasse zu überweisen. Ich habe den Mann nie mehr gesehen.
 
Gleichberechtigung

Gleichberechtigung

Tach auch,

@Eberhard: Koenntest Du mal bitte genau Bezug nehmen und mir sagen aus welchem meiner Posts Du ableitest, ich sei unkooperativ oder ich wuerde es als gottgewollt ansehen, dass bei Doppelbelegung jemand vom Himmel faellt. Dazu verstehe ich zu viel von der Technik die da verwendet wird. So boese das jetzt klingen mag, aber aus der Anzahl der Rechtschreibfehler in Deinem ersten Beitrag leite ich ab, dass er mit recht heisser Nadel gestrickt wurde. Insofern moechte ich darum bitten, vor dem Schreiben solcher Beitrage doch bitte genau nachzudenken, was da zur Diskussion beigetragen werden soll. Das hilft enorm, das Niveau und damit den Nutzen der Diskussion hoch zu halten.
Es ist klar, dass die Diskussion -wie ueblich- ins Allgemeine abgeglitten ist. Das zeigt aber nur, dass der Bedarf daran immer noch da ist.
Was -glaube ich- auf Seiten der 'Vereinsmeier' (ich verwende das Wort deshalb, weil es genau so unsaeglich und eigentlich diffamierend ist wie das Wort 'Wildflieger') immer noch nicht verstanden worden ist, ist, dass es eigentlich eine Situation der Gleichberechtigung ist. Wenn ich mich darueber beklage, dass mein Flieger vom Himmel faellt, weil ein Vereinsflieger den Betrieb aufgenommen hat nachdem ich gestartet bin, scheint das keinen zu stoeren. Das unterscheidet sich aber in nichts, aber auch gar nichts, von der Situation mit vertauschten Rollen. Es ist mir wichtig, das klarzustellen. Das scheint naemlich bei den entsprechenden Leuten immer noch nicht im Hirn eingesunken zu sein. Es ist einfach so, auch wenn es fuer manche unbequem ist und nicht gerade der bevorzugte Sachverhalt.
Hat eigentlich von Vereinsleuten mal jemand darueber nachgedacht, dass bei Doppelbelegung auch beide vom Himmel fallen koennen? Dass auch Wildflieger schoene, teure und liebevoll gebaute Flugzeuge haben? Dass deshalb keiner was von einer Doppelbelegung hat? Und dass es deshalb kaum im Interesse eines Wildfliegers sein kann, Kanaele doppelt zu belegen?
Ich moechte -wenn es sich vermeiden laesst- in zukuenftigen Posts bitte keine Bemerkungen mehr sehen, die suggerieren, dass die Wildflieger moralisch oder in irgendwelcher anderen Art und Weise den Vereinsfliegern unterzuordnen sind.
Ich moechte auch bemerken, dass es bei den Vereinsfliegern "uneinsichtige, unverschaemte" (siehe vorstehenden Beitrag) Exemplare gibt, und zwar garantiert in genau dem gleichen Prozentsatz wie unter den Wildfliegern. Also bitte etwas Vorsicht mit Ausserungen in eine gewisse Richtung. Das spricht Baende und enthuellt doch einiges ueber die mentale Grundhalteung der Autoren. Uebrigens hat "Der eine" tatsaechlich das Recht zu fliegen wo er will. So lange er sich im gesetzlichen Rahmen bewegt und mit dem nahen Flugplatz die Frequenz abspricht.
Als ich angefangen habe mit der Fliegerei (Ende der Siebziger), haette ich mir wahrscheinlich schwer getan, einen Verein mit Segelfliegern zu finden, der fuer mich in 'Fahrraderreichbarkeit' gewesen waere. Und ich bin mir sicher, dass all die sogenannten alten Herren, von denen ich so unendlich viel am Hang gelernt habe, sich mit berechtigter Entruestung dagegen verwahrt haetten, als Wildflieger bezeichnet zu werden. Und das waren die Jungs, die die Anfaenge des funkgesteuerten Modellfliegens mit vorangetrieben haben.
 

Juergen Pieper

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Ulrich,
ich beziehe mich mal auf Deinen Beitrag, auch wenn Du Eberhard angesprochen hast.
Ich betone nochmals, wie ich bereits weiter oben ausführte, dass ich nur was gegen die Art von Wildfliegern habe, die der Threadersteller ansprach. Die nicht kooperativen. Gegen diejenigen habe ich etwas.

Ich räume, dass es rechtlich schwierig ist, wenn der Wildflieger zuerst den Flugbetrieb aufnimmt und durch einen Vereinsflieger runtergeholt wird. Denn dann kehrt sich die Sachlage des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr nach dem ersten Anschein um.
Da der Vereinsflieger jedoch auf genehmigtem Platz unter Einhaltung vieler Auflagen fliegt stellt sich die Frage, wie ein Richter diesen Umstand bewerten würde. Ich denke, da mir kein Urteil diesbezüglich bekannt ist, dass der Richter eher dazu tendiert, sich auf die Seite des Vereinsfliegers zu schlagen, da der Vereinsflieger in gutem Glauben handelt, wenn er die Auflagen der Aufstiegserlaubnis erhält, dass er sein Modell starten kann und eher der Wildflieger sich davon überzeugen muss, dass kein "zugelassener Platz", so nenne ich das der Einfachheit halber mal, auch wenn es juristisch nicht einwandfrei ist, in der Nähe ist.

Denn die eine Seite sind die einschlägigen Gesetzesnormen, die andere Seite ist die richterliche Beurteilung eines jeden Einzelfalles.
Wie die aussieht, wissen wir beide nicht (denke ich jedenfalls, denn wir Dir ein solches Urteil bekannt wäre, hättest Du es sicher erwähnt), ich denke aber, dass diese zugunsten des Vereinsfliegers ausfallen würde.
 
Fifty-Fifty

Fifty-Fifty

Tach auch,

@Juergen: Nur der erste Absatz war auf Eberhard adressiert. Sorry, wenn das falsch rueberkam. Du sagst, ein Richter wuerde wohl eher tendieren u.s.w., was wahrscheinlich leider sogar richtig ist. Denn wenn ich die Beitrage der 'professionellen Rechtler' so ansehe, scheint es mir eine exakte 50-50 Position zu sein. Wenn dann der Richter tendiert, muesste man ihm wohl -je anach Sachlage- Voreingenommenheit vorwerfen. Leider. Ich glaube, ich habe weiter oben (Beitrag 1, Beitrag 2) zur Genuege dargelegt, dass es ebenso gewichtige Gruende gibt, nicht in einen Verein einzutreten, wie es Gruende fuer einen Eintritt gibt. Insofern moechte ich mich einfach gegen diese unterschwellige Ungleichstellung wehren. Sie hat einfach keinerlei Grundlage.
Ich habe das allerdings leider auch schon in anderen Sparten erlebt. Ich trat als Schueler in eine Tischtennisclub ein. Die Stimmung aenderte sich ziemlich rapide, als ich alle anderen meiner Altersgruppe von Anfang an hinter mir liess. Ich hatte zu Hause schon viel gespielt. Es war ungefaehr das Gleiche, wie wenn in einem Modellflugverein jemand als Gast kaeme und mal einfach so den lokalen Kunstflugmatator in Grund und Boden fliegt. Ich moechte nicht wissen, bei wie vielen Vereinen da die Stimmung kippen wuerde, auch wenn das jetzt sicher alle Betroffenen meilenweit von sich weisen.
Es steckt einfach im Menschen an sich, sich in kleinen ueberschaubaren Gruppen 'zusammenzurotten' und sich nach aussen tendenziell abzugrenzen. Das Stammesgefuehl laesst da gruessen. Und dann gibt es die Anderen, die Einzelgaenger, die auch schon immer da waren. Bei Interesse gibt es da ein interessantes Buch namens 'Mammutjaeger in der U-Bahn'. Sehr lesenswert.
Diese Situation wird sich wahrscheinlich nie aendern.
 

Juergen Pieper

User gesperrt
Ulrich,

wieso sollte ein Richter voreingenommen sein? Er kennt doch beide Parteien nicht.
Wie auch immer, tippen wir den Ausgang eines solchen Gerichtsverfahrens gleich - Du wertest es als "leider", ich würde es begrüßen. Gut, Deine Meinung, meine Meinung, ein Urteil müssten wir beide akzeptieren.

Ich denke, aus Deinem letzten Beitrag habe ich Deine Intension heraus gelesen. Du hälst nicht viel von "Vereinsmeierei" und verteidigst deshalb das Wildfliegen. Ich finde, das ist jedem selbst überlassen. Jeder hat seine persönliche Meinung. Die Diskussion Verein ja oder nein ist aber ein anderes Thema, als der Threadersteller es angestoßen hat.

Ich denke, durch diese Vermischung ist hier auch die teilweise heftige Diskussion entstanden.
Wir sollten das hier differenzieren: Was kann der Threadersteller bei seinem konkreten Problem tun und ist das Fliegen in einem Verein zu empfehlen.

Zu Letzterem kann man sich zu Tode diskutieren. Beides hat Vor- und Nachteile. Ich sehe auch durchaus die Nachteile des Vereinslebens, besonders nach jahrelanger Vorstandsarbeit :)
Der entscheidene Vorteil des Fliegens im Verein ist jedoch unbestreitbar der, dass nur im Verein (oder meinetwegen auch im Rahmen einer IG, ich setzte das im Sinne unseres Dialogs jetzt mal gleich) Modellflug über 5kg legal betrieben werden kann.
Jeder, der über 5kg fliegen möchte, kann das nur im Vereinsrahmen bzw. durch eine Aufstiegserlaubnis betreiben.
Ansonsten bin auch ich kein Freund der Vereinsmeierei, die sicher ihre Ursachen in dem von Dir erwähnten Buch hat. Bei der Modellfliegerei sehe ich jedoch den Vorteil, dass man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann und auch viele Anregungen bzw. neue Entwicklungen sieht - mit all den Nachteilen, die ein Verein mit sich bringt. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob die Vorteile überwiegen oder die Nachteile Ausschlusskriterium sind.
Ein weiterer Vorteil des Vereins ist der, dass der Anfänger das Fliegen lernen kann, im Selbstversuch entsteht in den meisten Fällen Bruch und als Folge die Aufgabe des Hobbys.

Ich habe mich für das Vereinsleben entschieden, obwohl ich oft auf der Wiese hinter meinem Haus mal schnell nach Feierabend mit meiner Braeckmann-Minkatana eine Runde Wildfliegen betreibe :)
 
Hi Jungs,
schöne Gegensätze, wer meine Postings etwas unvoreingenommener gelesen hat, dem wird aufgefallen sein, das ich da speziell den Unterschied zwischen formaljuristischer Gleichstellung und Gleichstellung in der tatsächlichen Praxis (Beweisnot) dargestellt habe.

Nun der Rest von vorgefassten Ansichten usw. löst sich dann auch in der Praxis nach freundlichem Informationsgespräch im Zweifelsfall nach kurzem Gemaule sehr schnell in Wohlgefallen auf.
Womit das Thema für mich erledigt ist.

Gruß
Eberhard
 
Erledigt?

Erledigt?

Tach auch,

zum grossen Teil ist das Thema wohl erledigt.
@Juergen Pieper: Ich halte den Richter deshalb fuer voreingenommen, weil die Rechtslage wohl ein recht exaktes 50-50 darstellt. Wenn also der Wildflieger alle ihm zur Verfuegung stehenden Vorsichtsmassnahmen trifft, sollte wohl dem Recht genuege getan sein. Wenn dann trotzdem etwas pasiert, sollte die Situation rechtlich gesehen genau die gleiche sein wie bei einem im Verein organisierten Flieger.
Ich kann nur immer wieder betonen, dass es fuer einen Modellflieger wie mich keinerlei Anlass gibt, einem Verein beizutreten. Ich wuesste sowieso nicht, was ich auf dem Platz tun soll. Und ich bin sicher, nicht der einzige zu sein, dem es so geht.
Ich denke, die einzige Chance, da etwas Vernuenftiges zu erreichen, ist, eine Technik zu entwickeln, die es einem Empfaenger ermoeglicht, herauszufinden, ob irgendwelche Signale fuer ihn gedacht sind oder nicht. Dann hat sich die Diskussion naemlich komplett erledigt und muss dan neu beginnen, wenn es die ersten Midair's zwischen Wildfliegern und Vereinsfliegern gegeben hat. Da werden sich nur wahrscheinlich meistens beide mit einem Totalschaden herumschlagen muessen. Dann sehen wir uns wieder :D.
 

Gast_7088

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Jungs

Jungs

nun entspannt mal wieder.....
mal allen nen pils ersatzweis wasser oder Cola hinstelle.
:D

es ist doch alles gesagt
Wildfleiger :
Vereinsflieger sind bekloppt und wollen nur Spassbremsen spielen
Sie regulieren alles und ich darf nichts tun
landen und starten kann ich auch auf dem weg
Verein brauche ich nicht.
Mir doch egal wenn was passiert ist doch nicht meins

Vereinsflieger:
Alles anarchisten die alle gefährden und die nutzung unseres wunderbaren Platze umöglich machen.
Ausserdem benehmen sich alle Wildflieger völlig daneben.
besonders an geheimen Hängen...
Ich will einen geordnete sicheren Flugbetrieb
Und Disziplin....

Habe ich jetzt alle Vorurteile zusammen?

Hallo? könne wir mal versuchen ein technische oder sinnvolle Umgangsform finden das beide zum Recht kommen? Ist ja fast wie die Diskusion zwischen Ökos und Kleingärtnern...

Oder wollen hier nur einge Profilneurosen ausleben?
:D

wozu gibt es dann die AE 's ? mal so in den Raum gestellt das geld kann ich mir doch sparen als verein ... Platz Erlaubnis vom Besitzer/Eigentümer .. und los
 

Gast_9757

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Schön zusammengefasst, Landebahnpflug :) . Sollte so stimmen, und das Pils ist auch OK und aus meiner Sicht als Streitschlichtemethode amtlich zugelassen ;).

Der Vollständigkeit halber möchte ich als Wildflieger nur noch hinzufügen, dass es meist komischerweise nicht die Wildflieger sind, die zuerst den Bedarf haben, ihre eventuellen Vorurteile gegen Vereinsflieger hier im Forum kundzutun?!

Ansonsten ist die Diskussion müßig. Es gibt auch Leute, die lieber auf dem Hinterhof (trotz der Gefahr, dabei bei unachtsamer Spielweise Scheiben einzuschießen) Fussball spielen, als im Verein, und auch das hat seine Daseinsberechtigung.

Gute Nacht...
 

Gast_34738

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vorab, ich bin absolut überzeugter "wildflieger"!!!
sollte der abstand zum nächsten amtl. genem. flugplatz 1,5 km unterschritten werden, hat der "wildflieger" sich entsprechend des geltenden rechts zu verhalten was da heißt: FLUGVERBOT ohne sondergehemigung! ich find das ist zu respektieren!!! selbst in absprache mit den "vereinsmeiern" bewegt er sich im falle eines falles auf sehr dünnem eis!
meine meinung zum angesprochenen fall!

lg patrick
 

Juergen Pieper

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landebahnpflug schrieb:
mal allen nen pils
:D


Wildfleiger :
schon ein paar Pils gehabt? :)

landebahnpflug schrieb:
wozu gibt es dann die AE 's ? mal so in den Raum gestellt das geld kann ich mir doch sparen als verein ... Platz Erlaubnis vom Besitzer/Eigentümer .. und los

Super Idee: Und was ist mit Modellen über 5 kg?
Und was, wenn die Wiese im Landschaftsschutzgebiet liegt?
Und was, wenn die Wiese im kontrollierten Luftraum liegt?
Und los?
 

Gast_7088

User gesperrt
ach Jüürgen

ach Jüürgen

Juergen Pieper schrieb:
schon ein paar Pils gehabt? :)
wo ist das Problem ?
Juergen Pieper schrieb:
Super Idee: Und was ist mit Modellen über 5 kg?
Und was, wenn die Wiese im Landschaftsschutzgebiet liegt?
Und was, wenn die Wiese im kontrollierten Luftraum liegt?
Und los?
Da war doch was mit der 5kg Regel, die war doch entfallen... oder ?
und den Rest der Fragen.... woher soll den sowas ein unorganisierter Pilot wissen ... also da sehe ich kein Möglichkeit einen Unwissenden ein Unrechtsbewustsein zu verschaffen ... :D

Ach Jürgen entspannen hatte ich doch gesagt....

Wenn es eine AE gibt in der alles möglich zugesichert und fest geschrieben wird, so wäre man doch im Ansatz gut beraten auch die Zusicherung einer Bannmeile von x km um das Gelände festzuschreiben. In dieser ist dann "Der Betrieb der Anlagen im 35 MHZ Sektor nur nach Absprache mit den Piloten auf dem Platz zum Erhalt den Betriebsicherheit " .... oder so ähnlich...

Auch mal ein Methode die AE sinnvioll zu nutzen statt sich nur immer noch mehr Auflagen zu geben ... am Ende geht es um den sicheren Betrieb und die AE wird vom RP (zu mindest bei uns ) genehmigt ... mit allen Rechten und Pflichten.

Nur so ein Idee die Dinge mal in juristisch saubere Bahnen zu lenken...

So und nachher das Bierchen zum Feierabend.... und gut is... :D
 

Konrad Kunik

Moderator
Teammitglied
landebahnpflug schrieb:
wo ist das Problem ?

Da war doch was mit der 5kg Regel, die war doch entfallen... oder ?
und den Rest der Fragen.... woher soll den sowas ein unorganisierter Pilot wissen ... also da sehe ich kein Möglichkeit einen Unwissenden ein Unrechtsbewustsein zu verschaffen ... :D
(...)So und nachher das Bierchen zum Feierabend.... und gut is... :D
Dann wollen wir Dir mal helfen, Dein "Dummerchen"-Syndrom zu bewältigen - einfach mal das hier lesen: ;)

Modellflug und Luftrecht

Alles hier im Magazin und leicht zu erreichen - auch für den "Wildflieger" ;)
 
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