80g Biaxgelege von HP-Textiles

Gast_8039

User gesperrt
Hallo!
Umtopfen: mache ich auch nie. Ganz wichtig ist halt die Rührtechnik: immer vertikal und vom Rand abstreifend verrühren, gelegentlich den Rühstab abstreifen etc. Dann gibt es keine Fehlmischung. Wenn ich aber sehe, wie die Mehrheit so rührt, würde ich doch allgemein empfehlen das umzufüllen ;)

Zur Tränkung: ich habe etliche Male versucht mit "Faustformeln" und real gemessenen Verbrauchstabellen meine Abläufe zu optimieren und den Harzbedarf vorauszuberechnen. Das führte aber immer wieder zu trockenen Stellen, trotz sorgfältiger Arbeit. Seitdem mache ich den Fehler nicht mehr und tränke erst Mal relativ satt und nehme dann das überschüssige Harz wieder auf. Ich habe festgestellt, dass ich reproduzierbare und fehlerfreie Laminate am ehesten so erreiche:
1. Faserzuschnitte auf Folie (Blumenbindefolie) bzw. beim Schaumkern auf das Furnier (welches vorher Porenfüller gesehen hat und mit etwas Harz benetzt wurde...)
2. Gelege satt tränken- Velourswalze und guter Andruck!
3. Paar Minuten "ziehen" lassen. Seidenmatter Glanz und Durchschlag auf Unterseite gibt Hinweis auf ordentliche Durchtänkung.
4. Ausstreifen mittels alter Scheckkarte. Langsam von innen nach außen mit gutem Druckentlang Faserrichtung. Das ausgestreifte Harz bildet dann einen Wulst vor der Karte- optische Kontrolle. Den Wulst streife ich dann direkt von der Karte zurück in den Becher, so muss ich kaum Harz entsorgen. Gut ist es, wenn kein sichtbarer Harzwulst mehr vor der Karte hergeschoben wird.
Die im Gelege verbleibende Harzmenge reicht dann zum sicheren Verkleben sowohl mit Schaumkernen als auch zum Furnier.
Für Vakuum-Sandwich und besonderen Leichtbau trockne ich wie Erwin mit Küchenkrepp nach. Würde das aber nicht bei einem Styrokern machen weil es sonst zu trocken fällt und unter das Furnier Lunker einziehen können.
PS: Styrokern immer erst mit einem feinen Schleifvlies abputzen, sonst bleiben die Schmelzfäden vom Schneiden dran und das führt zu mieser Haftung.
 

Marcus M

User
Bei dem HPtex 80/100/140er Biax Färbe ich das Harz immer Schwarz ein.
Man erkennt an den sich einfärbenden Bindefäden wurderbar wo man schon war.

Wichtig sind die richtigen Walzen ! Diese Baumarkt schaumstoffteile sind absolute Sch*** äh ungeeignet.
Ich verwende ausschließlich Velour Lackwalzen. Breite 5-6 cm um richtig "druck" aufs Gewebe zu bekommen.
Diese : http://www.maler-discount24.de/Velour_1

Umtopfen, noch nie gemacht.
 
Mein Ergebnis

Mein Ergebnis

Hallo,

Ich habe heute die Oberseite meiner Tragflächen mit dem Gelege laminiert. Das 1,2mm Abachifurnier hatte ich vorher mit Clou Porenfüller behandelt.

Es waren 91g 100g-Gelege im Einsatz und hierfür verwendete ich gemessene 142g Harz. Verteilt hatte ich dies mit "Plastikkarte" und die Ränder und Ecken zusätzlich mit dem Pinsel. Ich habe hin und wieder das Gelege hochgehoben um die Tränkung zu kontrollieren. Weniger Harz hätte ich nicht nehmen wollen.

Gruß
Georg
 

Friwi

User
Tragflächenbau Styro/Bals/Abachi mit Biax-Gelege

Tragflächenbau Styro/Bals/Abachi mit Biax-Gelege

Hallo Georg,
wie ging`s dir bei Bau deiner Fläche, hast du genauere Angaben zum Modell / Auslegung ?

Bin aktuell in der Planungsphase für eine 4m E-Allroundsegler (3-teilige Fläche), soll halt doch verträglichem Gewicht ausreichend "fest" sein.
Bei der Auslegung hilft mir ein Kollegen, allerdings sind wir uns bzgl. dem Profil bzw. der Dicke des Profils (spez. im Bereich WR) nicht ganz einig.

Bin für jeden Tipp dankbar.
 

Friwi

User
Unterschied Bidiagonal/Biaxialgelege gegenüber Gewebe/Leinwand

Unterschied Bidiagonal/Biaxialgelege gegenüber Gewebe/Leinwand

Hi,
möchte den Tread nochmals hochholen da nun mit die "Kohle" für meinen geplanten 4m "Unifly" Segler beschafft werden soll.

Bauweise in Styro/Balsa (event. auch 0,8mm Abachi).
Speziell bei den Aussenflächen möchte ich bzgl. der Gewichtsverteilung auf ein leichtes 60 - 80g Gewebe gehen, was sich bei "normalem" Gewebe (Leinwandbindung) dann durchaus im Preis niederschlägt ;-(

Bei HP-Textiles hab ich nun Bidiagonalgelege entdeckt welche preislich interessant sind.
60g/m² Bidiagonal Carbongelege HP-B060C https://shop.hp-textiles.com/shop/V...l/60g-m-Bidiagonal-Carbongelege-HP-B060C.html
80g/m² Bidiagonal Carbongelege HP-B080C https://shop.hp-textiles.com/shop/V...wand/80g-m-Carbongewebe-Leinwand-HP-P80C.html
Vergleich dazu
80g/m² Carbongewebe Leinwand HP-P80C https://shop.hp-textiles.com/shop/V...wand/80g-m-Carbongewebe-Leinwand-HP-P80C.html

oder von R&G
Kohlegewebe 93 g/m² (Köper) 100 cm http://shop1.r-g.de/art/190223-T

Wer hat Erfahrung mit der Verarbeitung des Bidiagonalgelege von HP-Textiles ?
Wo liegt z.B. der Unterschied zu CARBOWEAVE IMS Kohlegelege 55 g/m² (biaxial) http://shop1.r-g.de/art/192055060-CBA310

Würde mich über Rückinfo freuen.
 
Hallo,
die Gelege von HP Textile sind eher etwas offen, und nur mit einem Faden fixiert. Du brauchst also etwas mehr Harz und das Gewebe verzieht sich auch etwas beim hantieren. Habe das 60/80/100/140g hier. Habe es nicht nachgemessen, aber das 60g würde ich eher nicht mehr nehmen, dürfte aufgrund der offenen Verarbeitung am Ende kaum leichter sein als das 80er.

Das 55g IMS hatte ich noch nicht, ist aber eine ganz andere Liga. Erstens IMS65 versus irgendeine unbekannte Standard HT Faser, und es ist sehr dicht. Die Fasern sind mit einem Binder fixiert, da verzieht sich normal nichts. Das sollte es noch als 80g und 120g/140g geben! Leider ist der Preis ein Alptraum, aber man hat wenigstens weniger verschnitt bei den Gelgen.

Gruß Martin
 

Friwi

User
UD-Gelege als Alternative zu Biaxial

UD-Gelege als Alternative zu Biaxial

Hat schon mal jemand alternativ Kohlegelege ST 30 g/m² (UD) 50 cm 2-Fach (+45 / -45) verwendet ?

Bei Bau in Styro/Abachi sollte das doch gehen, oder was spricht dagegen .
 

mfcl

User
Hallo Friedrich

Ich bin auch aktuell bei einem Seglerprojekt( Oricon der bei uns im Verein konstruiert wurde )
bei mir kommt aktuell ein HQ Profil drauf, original war ein Ritz Profil dran. Ich bin auch noch beim Aussuchen von einzelnen Komponenten.
Welcher Segler wird das bei dir
Gruß ewald
 

Friwi

User
Projekt Unifly 3.8-E

Projekt Unifly 3.8-E

Servus Ewald,
bzgl. deiner Rückfrage welcher Segler es bei mir werden soll, siehe z.B. http://www.rc-network.de/forum/show...Floater-quot?p=3252243&viewfull=1#post3252243

Bezeichnung "Unifly" deshalb, weil die abgebildeten Teile von ein Modellflugkollegen sind und der seine Modelle immer so bezeichnet (universelles altbewährtes System).
Ob das V-Leitwerk ausreichend dimensioniert ist, wird noch nachgerechnet, event. steht da auch noch eine Eigenbau in Styro-Balsa ins Haus (mit entsprechenden Verstärkungen).

Als Profil soll das in einigen Treads diskutierte "SA7036i, ...m, ...a " verwendet werden.

Momentan läuft mir die Zeit mit der Restaurierung meines Soarmaster u. Weiterbau an einem angefangenen Projekt davon, mal sehen.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten