Tach zusammen,
was Dieter schreibt, ist wohl nicht falsch, hilft aber wenig. Der Grund ist: Die Schwingebene von Licht ist im Allgemeinen beliegbig. Ein Polarisationsfilter laesst nur eine Ebene durch, womit es zunaechst nichts anderes ist als ein Graufilter.
Pol..filter haben also nur dann Vorteile, wenn das einfallende Licht bereits polarisiert ist. Faelle dieser Art gibt es durchaus:
- Licht beliebiger Schwingebene wird bei Reflektion an leitenden Oberflaechen (zB Wasser oder Metall) polarisiert. Es kommt also dem Autofahrer, der gegen die tiefstehende Sonne und gegen die nasse Strasse guckt, von der Strasse polarisiertes Licht entgegen. Sonnenbrillen mit Pol...glaesern sind so gebaut, dass sie diese Schwingebene herausfiltern. Ergebenis: keine Blendung des Fahrers durch die nasse Strasse - funzt erstklassig!
- das Himmelsblau ist polarisiert. Au klasse, sach ich ma, wir bauen eine Brille wie fuer den Autofahrer, die das rausfiltert. Das erhoeht die Fernsicht ungemein. Das ist im Prinzip (siehe Radio Eriwan) auch richtig, aber: die Richtung der Schwingebene des Himmelsblau haengt unmittelbar von der Blickrichtung ab. Genauer von der Ebene, die von den Geraden Sonne-Auge und Blickrichtung (d.i. Auge-Modellflugzeug) aufgespannt wird. Da diese im Modellflug staendig wechselt, nutzt uns dies Feature einer Brille nichts. Die Nutzung dieser Eigenschaft des Himmelsblau funzt auch nur bei stahlblauem Himmel oder in hochgelegenen Lagen.
Gruss, Wolfgang