Die "Skorpionklopfer"

Genauso, wie er im Leerlauf (genauso wie die neuen YGE bei Autotiming) bei 0° oder maximal 5° rumdümpelt.
Na das kommt beim neuen YGE auf den Motor an, bei langsam gewickelten 14 Polern geht er im Leerlauf mit Autotiming auch schon mal auf 18°,
da gibt es also keinen Drehzahl Unterschied wenn man Autotiming oder 18° einstellt.
Und es gibt sogar 4 verschiedene ATs, je nachdem auf was es einem ankommt.
 
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Gerd Giese

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Jou, ergänzend mit KOSMIK 250 im Gov.-Modus: schon erstaunlich, von fast 0° bis hoch zu 30° zwischen 5A und 140A (an 50V).
So erreicht man eben den optimalen Wirkungsgrad und das eben Lastabhängig - deshalb aber GIFT für den DC
und verlässlichen Daten!
8-Lastprofil-Timing-Imot-PWM.png
 
Ja so kenne ich das auch von meinem Kosmik, das unterschützt die Drehzahlreglung extrem, so wird die nötige PWM Veränderung geringer.
Leider geben die neuen YGEs das Timing nicht aus, da wäre es bei den 4 verschiedenen einstellbaren Autotimings sehr interessant wie sich dann das Timing verhält, aber man kann wohl nicht alles haben.
 
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Ich habe gestern noch den einen Teilmotor an 16S auf dem Teststand laufen lassen.
Steller war ein YGE 255 opto mit besagten 18° Timing.
Die für diese Ströme nicht geeignete Testwicklung (quasi 1,5er im stern) hat nach 4sek. Vollast angefangen zu qualmen.
EInen Hinweis auf einen Syncloss gab es nicht.

Eta max für diese Wicklung mit 64V lt. DC 80,7%; lt. der beliebten "in-die-eigenen-Taschen-Lügenformel" mit LL-strom für 64V 85% und in deren "machen doch alle so"- verwendungweise (LL mit 10V) 91,3%🤣

Es ist zu erwarten, dass der Motor bei vollständiger Bewicklung ca. das 4-fache an Peakstrom und -Leistung vertragen können wird, wie sich das schon bei seinen Vorgängern gezeigt hatte.
Natürlich dann mit angeschlossener Wasserkühlung für den Stator und lüfterunterstützter Glockenkühlung.
 

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Jou, ergänzend mit KOSMIK 250 im Gov.-Modus: schon erstaunlich, von fast 0° bis hoch zu 30° zwischen 5A und 140A (an 50V).
So erreicht man eben den optimalen Wirkungsgrad und das eben Lastabhängig - deshalb aber GIFT für den DC
und verlässlichen Daten!

Hallo,

das Timing hängt selbstverständlich auch maßgeblich von der Last (Strom) ab. Bei hohen Strömen benötigt der Aufbau vom Magnetfeld im Stator bedingt durch die Zeitkonstante L/R der Wicklung wesentlich mehr Zeit. Daher muss die Wicklung früher bestromt werden. Bei Sinuskommutierung (PSM Motor) nennt man das auch den Phasenvorhalt der Statorspannung. Im dq-Model (Parktransformation) ist das Problem
mathematisch geschlossen lösbar. :D

1681542305507.png


Kt... Drehmomentkonstante = (30/pi)*(1/Kv)
Omega... Winkelgeschwindigkeit

Gruss
Micha
 
Einer von denen bekommt grade eine 10-8er Titanwelle.
Die "00" habe ich nur fürs Fotoshooting aus meinem Museum "ausgeborgt".
War mit 167 Stck die größte Serie, die ich jemals gewickelt habe.
Damals konnten die in der Factory noch nicht selber mit dem 1,7er Draht wickeln.
Aber der gute Zweck war mir die Blasen an den Fingern allemal wert - obwohl das 14 -Poler waren.
 

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Die endgültigen 3+3Wd mit 2x1,18mm Draht sind auf den ersten 6 Zähnen des ersten 7465 aufgewickelt.
Gegen die erste Testwicklung reduziert das den ohmschen Widerstand um knapp 20%.
Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen nutze ich hier wieder den guten alten "Aussensprung" weil er die Drähte zuverlässig am Verlassen des Slots hindert.
Zudem lasse ich im Sprung die beiden Drähte die Position tauschen, sodass jeder von beiden einmal der äußere und einem der 2. Draht ist.
Ob's was bringt?
Erfahrungsgemäß bei unseren Motoren eher nicht.
Aber es bot sich halt an und spart sogar etwas Platz.
 

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Sauber, ein passender Rechteck Draht ist wohl doch nicht zu bekommen?
Wenn man nur einlagig wickelt ist der Außensprung sowieso besser weil im engeren Slotgrund die Enden besser fixiert sind.
 
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...ein passender Reckteck Draht ist wohl doch nicht zu bekommen?
Vielleicht für den 3. Motor. Bis jetzt haben meine Kontakte noch keinen Lieferanten aufgetan, der bereit wäre 1-2-3kg zu liefern. unter ca. 20, lieber 40kg ist da nix zu wollen.

Hier hat zudem der zukünftige Nutzer entschieden, dass ihm bei den ersten beiden Motoren der Runddraht reicht, (Wohl um die Ausführung nicht zu lange zu verzögern.)

Wenn jemand noch 1,12 x 2,5er Draht nutzlos umherliegen hat - den würde ich ihm sehr gerne abnehmen!
Oder falls jemand eine sichere Quelle hat - ich bin da für jede Info dankbar!
 
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Dix

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Wie elastisch sind die Isolier-Lacke?
Verkraften die denn ein Vierkant-Walzen?

Man könnte doch mit zwei paar Kugellagern über Kreuz jeweils auf Abstand einstellbar sich eine Ziehvorrichtung zimmern.
Akkuschrauber, große Spule dran und ab dafür...

Könnte das klappen?
 
Das klappt und wurde auch schon gemacht.
Der Lack ist extrem elastisch, der macht das tatsächlich mit, wenn man ihn auf die 3fache Breite auswalzt und bestaht danach sogar den 1000V Test in der Fläche und auch auf den Kanten.
Eine Richtung zu walzen reicht übrigens.
Auch der industrielle Draht hat an den Seiten ziemliche Radien.

Das Problem dabei ist ein anderes: Der kalt gewalzte Draht wird verdammt hart und steif und ist nur noch schwer zu handhaben.
Nicht umsonst wird bei der Draht bei der Herstellung zwischen- und vor dem Lackieren nochmal endgeglüht.
 
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Ein 2009er 3520 aus der ersten Speedkleinserie im "Zustand nach Startunfall mit Steller / Akkubrand".

Wicklung auf 2 Phasen verbrannt, Isoeinlagen komplett verschmurgelt, Magnete sehr heiss gewesen und korrodiert, Welle und Lager korrodiert und Säurefrass sogar am Statorpaket.

Sowas nennt man einen "wirtschaftlichen Totalschaden".

Der Motor würde sehr viel besser aussehen, wenn er direkt nach dem Unfall in Wasser eingelegt und energisch gespült worden wäre.
Wie schon beim 5045 ist die Rettung möglich, wäre aber deutlich aufwändiger als ein Neubau.
Allerdings gibt es diese Motoren ja nicht mehr.
Draht, Magnete und Statorpakete und 8er Titan um eine Welle von zu machen habe ich noch.
Das Gehäuse wäre noch verwendbar.
 

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Der 2. Teilmotor am 7465 ist aufgewickelt.
Ich habe mir vorgenommen, meine Kraft und Aufmerksamkeit sinnvoll (man kann auch sagen "altersgerecht") einzuteilen und jeden Tag nur einen Teilmotor zu wickeln.
Der wenige Platz verzeiht einfach keinen einzigen Fehler.
Und da ich bekanntlich kein Geld damit verdienen muss, ist der Zeitaufwand ja völlig unerheblich.

Bei dem Speedkleinserienmotor ist inzwischen die Entscheidung für die Reparatur und damit zu Gunsten des Tierheimes gefallen.
Also werde ich nebenher dem kleinen Croco ein zweites Leben einhauchen.
Der Besitzer hat mit seiner großzügigen Spende die ersten 1000€ für 2023 "vollgemacht".
Aktuell sind die Teile in Seifenlauge eingeweicht, um die Korrosion aufzuhalten.
 

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Auf beiden "Baustellen" geht es gut voran.
Der kleine wird heute nachmittag zusammengebaut und wird morgen seinenTestlauf absolvieren können.
Auch der große "Klopfer" sollte übers Wochenende fertigwerden.
Beide Motoren werden dann wohl nächste Woche zurück zu ihren Besitzern gehen können.
Von den Großen warten dann ja noch 2 auf ihre Bearbeitung,
Wie sagte Schmiddie so zutreffend: "Freizeitstress" ist angesagt.🤣
 

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Heute hat wieder so ein uraltes Schätzchen von ca. 2007 zurück "nach Hause" gefunden.
Ist hatte gar nicht gewusst, dass von den Teilen noch eins "draussen" unterwegs war.

Es ist ein 6530er Motor in der 18N20P Konfigutration des ursprünglichen Crocoprojektes.
Eigentlich ist dieser doppelte 9N10P theoretisch ein echt feiner Motor mit sehr hohem Wicklungsfaktor und gutem Wirkungsgrad, wenngelich sehr aufwändig ind er Bewicklung.

Was damals noch keiner wirklich wusste: Die auch beim "einfachen" 9N10P sehr ungünstigen Zugvektoren die diesem Motor zu seinem sehr rauen Lauf "verhalfen" wirken beim doppelten Motor massiv Glockenverformend.
Wir haben es damals "Eikraft" genannt. Diese entwickelt zusätzlich eine massive axiale Kraftkomponente, die die Magnete aus jeder Verklebung riss und nach unten aus der Glocke schob.
Wir hatten versucht, dem mit dem Antiwandering am unteren Glockenende entgegen zu wirken.Das hatte aber nicht wirklich geklappt.

Wahrscheinlich wurde deswegen diese Konfiguration bei Aussenläufern nie wirklich genutzt. auch nicht in der Technik.

Interessant ist, dass der 18N16P bei gleichem Wicklungsschema dieses Problem nicht generiert.
Ähnliches fand sich damals beim 15N16P vs. 15N14P.

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Bei diesem Teil hier war der Ring aus der Verklebung gerissen und 3 Magnete waren auch verschoben.
Wie sich zeigte, waren sie aber alle 20 schon lose.
Also das hinreichend bekannte Fehlerbild.

Aus heutiger sicht ist auch eine 8er Welle verdammt dünn für so einen großen Motor.

Dieser Motor wird jetzt in mein persönliches Museum wandern - eine schöne Erinnerung an eine verrückte Zeit.
Ersetzt wird er durch etwas gebräuchliches gleicher Größe (12N 65)

Warum wird dieser Motor in diesem "Scorpionklopfer" - Thread erwähnt?
Magnete und Bleche stammen aus dem damals von Scorpion gebauten großen 65er Hyperion.
 

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Der 7465 ist zum Testen ausgeliefert.

Heute sind 2 ältere Semester zur Wartung eingetroffen.
Ein HK 4530 Speed und ein HK 4525 ultimate.
Der 4525 (links im Bild) soll 'ne Titan-Gewindewelle für die Vorspantmontage bekommen und beide neue Lager.
Das Tierheim freut sich wieder....:)

Den 4525 hat schon mal jemand recht "sparsam" repariert.
Ob man so was machen sollte, da scheiden sich die Geister.
Ich würde mit so einem Geflicke meinen Steller nicht gefährden wollen, zumal die Papierchen stellenweise Schmurgelzeichen zeigen.
Wenn ich gefragt werde, ob ich den bedenkenlos zum Speeden einsetzen würde, sage ich natürlich NEIN.
Aber als Selberwickler habe ich dabei ja 'ne ziemlich verschobene Perspektive:cool:
 

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Es wurde inzwischen entschieden dass der linke Kandidat mit der geflickten Wicklung wird instand gesetzt wird.
Inzwischen hat er bereits wieder das "Bausatzstadium" erreicht.
Er wird die alte Werkswicklung des "Ultimate" mit 6+5x1,4YY wiederbekommen, allerdings diesmal nicht auf Papier.
Insgesamt also eher leichte Kost für den geübten Wickler.

Lt. Schmiddies Tabelle reicht diese Wicklung für 185A für 1min, mit den geplanten 12S heisst das, bis zu 7,7kW "Dauer" sind im Speedflug durchsetzbar.

Die auf dem Motor aufgedruckten 520/V gelten btw. für den hauseigenen Steller und 5° Timing.
Am YGE mit 18° sind es üblicherweise ca. 550-560/V.
Ich werds bald sehen.

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Der rechte Kandidat geht zurück, wie er gekommen ist.
Es wurde nicht beachtet, dass die Teile aus verschiedenen Motorenserien des 45XX die man irgendwo aufgetrieben hat, nicht immer zusammenpassen.
Hier reicht die Speedwelle in ihrer Länge nicht für die Kombination mit dem hohen Statorträger.
Von Nöten wäre die flachere Variante rechts im Bild.
Einfach die Welle zu wechseln geht nicht gut, denn bei dieser Glocke beginnt der Teil mit dem 10er Durchmesser unter dem Glockenboden. welcher ein 8mm loch hat.
Wollte man eine Welle dafür fertigen, müsste man mit einer Spannzange und Spitze ("Gegenlager") arbeiten, weil 8mm Titan auf 4-5cm Länge sich nicht unerheblich ausbiegt.
Das ist mir insgesamt zu heikel für jemand anderes.
Am Ende läuft das Ding nicht rund und wer dann üblicherweise Schuld ist, ist bekanntlich klar.

Auch das Wechseln des Statorträgers ist heikel - man weis nie, wie fest der Stator da drauf sitzt.
Da habe ich auch schon welche ausdrehen und ersetzen müssen.
Für sich selber geht man sowas an, für jemanden anders, der keinerlei Ahnung von der Materie hat ganz sicher nicht.
Wenn nicht klappt, ist der gute Ruf schnell ruiniert.

Wirklich doof ist auch immer, wenn die eine oder andere Stunde dabei draufgeht, jemandem die absoluten Baiscs hinsichtlich Windungszahl, Statorlänge und Drehzahl langatmig erklären zu sollen.
Irgendwie geht mir da inzwischen Spaßfaktor zu ziemlich 100% verloren.
Kann man bekanntlich eigentlich alles nachlesen, aber mal "schnell" zu fragen ist natürlich viel einfacher.

Das Tierheim wird also mit einer kleineren Spende auskommen müssen.
 

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