Hallo, liebe Musgergemeinde,
die Saison neigt sich für mich dem Ende zu und ich möchte gerne zum Abschluss nochmal Revue passieren lassen,
was so rund um den/die Musger war.
Vorweg, ein wunderbares Modell, für mich ungewohnt komfortabel, da zum ersten Male ein ARF, zuvor hatte ich bisher nir selbst gebaut.
Persönliche Situation gibt das aktuell nicht her, deshalb ein Fastfertigmodell.
Ich war sehr positiv überrascht, Ausführung und Qualität des Kits absolut prima, ich habe hier keinerlei Beanstandungen.
Bemerkenswert wie leicht alles ist. Eine starre Flächensteckung fand ich zunächst bedenklich (ich benutze eigentlich immer Flachstahl) damit die Fläche im Ernstfall abscheren und nicht den Rumpf zerschreddern.
Die Musger ist jedoch so gutmütig unterwegs, (wurde hier schon oft berichtet) das das zumindest im normalen Betrieb nicht unbedingt von Nöten ist. Sie landet sanft wie ein Blatt.
Ich habe mich entschieden zwei kleine Servos ins HLW zubauen aus Gründen der Redundanz. Ich weiß, wurde oft hier diskutiert, ich hab es für das Gefühl gemacht. Auch übrigens, weil ich glaube, dass ein paar Gramm Gewicht ihr auch ganz gut tun. Weil ich versehentlich einen falschen Motor gekauft hatte, muss ich mit 6Zellen fliegen, auch das Gewichtstechnisch kein Problem im Gegenteil.
Bei uns ist es manchmal etwas windiger, da freut man sich über etwas Ballast, sofern er im Rahmen liegt.
Was mich beim Bau etwas irritiert hat ist der enorme Motorsturz.
Ich habe ihn nicht verändert und es funktioniert. Allerdings zieht sie doch geringfügig nach unten weg, wenn man Gas gibt,
so würde ich beim nächsten Mal vlt. doch etwas weniger Sturz realisieren.
Die Flächen habe ich neu bespannt, weil ich gerne durchscheinende Rippenfelder bei den Oldies habe. s. Photo.
Bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, das die Flächen gut konstruiert, die Holme sauber verkastet, die Beplankung gut aufgebracht ist. Auch hier kaum Beanstandungen, wen es stört, könnte mit etwas Leichtspachtel die Steckv erbindungen der Holzteile bereinigen, ist aber eigentlich nicht wirklich nötig aus meiner Sicht.
Bespannt habe ich mit Coverall, wollte es nochmal so machen wie ganz früher. Dann Spannlack etc.
Um es kurz zu machen: würde ich nicht nochmal so tun, Bügeln mit Tex ist leichter, geht viel schneller, sieht bei mir besser aus, lässt sich ebenfalls farblich gestalten.
Den Rumpf werde ich im Winter mal ausziehen und mit einer Schicht Glas belegen,
denn er ist schon recht fragil, besonders in Bereichen in denen man zum Werfen zufassen muss.
Gewichtstechnisch mache ich mir hier immer noch keinerlei Gedanken.
Gestartet bin ich zunächst aus dem Wagen, was ich bisher bei jedem Modell eine relativ ungünstige Wahl finde.
Offengestanden bin ich immer froh, wenn man endlich draussen ist und Luft unter den Flächen hat.
Ein kle8nes Starfahrwerk, wie hier bereits beschrieben kommt für mich wegen zu großer Latte leider nicht infrage.
So misste ich mir etwas anderes einfallen lassen.
Gesucht habe ich eine Möglichkeit das Modell aus beiden Händen starten zu lassen, ohne, das ich eine Hand an den Sender nehmen muss. Wenn dann nämlich eine Böe kommt, liegt. der Flieger im Gras.
Die Lösung: Jeti! Über Sequenzer und einen Logischen Schalter funktioniert es nun so:
1) Ich lege einen Schalter am Sender um
2) es ertönt über 10 Sekunden ein Piepsingnal (solange kann ich den Start abbrechen, wenn nötig)
3) danach läuft der Motor weich auf 1/3 Leistung an und der Flieger geht in die Startflugphase (leicht negativer Ausschlag HR)
4) Nach weiteren 3 Sek. gibt der Motor Vollgas und ich kann den Flieger mit beiden Händen wegwerfen.
5) Sobald ich nun den Gasstick bewege, übernimmt dieser die Motorsteuerung, die Startphase. ändert sich in Normal und ich kann manuell weiterfliegen.
Diese Methode ermöglcht jederzeit einen Startabruch (nach Sek Vollgas schaltet der Motor aus).
Sie ist selbst bei Windstille absolut sicher und ich kann mir einen Startwagen sparen.
Ich habe mal ein Video von einem Starvorgang verlinkt:
Shared with Dropbox
www.dropbox.com
Die Flugeigenschaften des Musger sind hier ausreichend beschrieben, er fliegt wie ein Oldie,
nimmt gerne und gut Thermik an, geschleppt habe ich auch oft, dies vor Allem optisch natürlich ein großer Spaß.
Mit meine, 4000Amp/h fliege ich ewig 45 Minuten kein Problem.
Meistens habe ich vorher Lust zu landen.
Die Störklappen nach oben reichen völlig aus, selbst, wenn es mal was steiler nach 8nten gehen muss.
Nächstes Jahr kommt der Gute mal an den Hang, bestimmt wird er auch hier gefallen!
Alles in Allem, ein wirklich gelungener Segler für absolut entspanntes Fliegen,
wegen , unkompliziertem fixen Aufbau absolut alltagstauglich.
Lasst mich bei der Gelegenheit nochmal Danke an alle sagen, die mir hier geholfen haben,
eure vielen wertvollen Tips haben mir sehr geholfen nach 10 Jahren Pause wieder in die Fliegerei einzusteigen,
ich habe wieder Blut geleckt, es macht einen Riesenspaß!
So denne,
alles Gute
Vg
Claudius