Was neues am F3F Himmel.....

Was neues am F3F Himmel.....

Hallo zusammen,

also erstmal mein Respekt vor der Leistung, so ein Modell zu designen und Formen und Urmodelle zu erstellen.
Mir gefällt das Modell ausgesprochen gut, schlicht und einfach, stimmige Hebelverhältnisse und Proportionen. Ich bin mal gespannt wie die V Version fliegen wird, dürfte meiner Ansicht nach aber alles sehr gut funktionieren.
Weiter so Jungs.

Gruß
Thomas Nothdurft
 

Arne

User
Moin,

so, nochmal vielen Dank für die Kompliment von euch allen, da freut man sich natürlich.

Stefan hat ja schon ein wenig zum Rumpf geschrieben. Er hat auch das Urmodell gemacht und das ist ihm wie ich finde sehr gut gelungen.
Dass es sehr gut aussieht freut mich natürlich. Noch wichtiger ist natürlich, dass es gut fliegt. Davon bin ich allerdings fest überzeugt, das Benni es sehr gut und mit viel Know-How ausgelegt hat. Und seine Arbeit ist schon beim Flügel absolut hervorragend aufgegangen, so das das am Leitwerk sicher auch nicht anders sein wird.

Unser Rumpf ist ganz bewußt nicht absolut minimalistisch in den Abmessungen. Ich glaube nicht, das ein noch dünnerer Rumpf in der Widerstandbilanz nochmal sehr viel bringt, zumal wir ja auch keinen Rumpf wie eine 2er Elli haben;) Dafür wird der Einbau immer schwieriger, die Auswahl der Komponenten eingeschränkter. Auch der Bau wird schwieriger.
Bei uns ist der Ausbau rel. entspannt, auch ein Vario, Schleppkupplung und sowas sind für´s Freizeitfliegen gut unterzubringen.
Optisch finde ich es auch ziemlich gelungen, die ganz dünnen Rümpfe finde ich oft nicht mehr ganz so schick.

Bei der Ausführung des Rumpfhecks fällt jetzt die Tage die Entscheidung. Vermutlich bleibt das Rumpfende komplett geschlossen. Es gibt dann hinteher nur kleine Service-Öfnungen in der Rumpfseitenwand, kombiniert mit einem wie Stefan schon schrieb kleinen Langloch, durch das das Ruderhorn der Klappe beim Aufschieben der Leitwerkshälften in den Rumpf gleiten kann.
Die Rumphälften werden später seperat gebaut, der Nahtüberstand mit Aufsatzleisten gebildet. Die Hälften werden dann erst nach dem Einbau des Rumpfinnenlebens verklebt. Da können dann wahrscheinlich sogar schon die Innenzüge mit eingebaut werden.
Die ganze Lösung ist dann sehr "clean".
Der Rumpf wird vertikal getrennt, im Leitwerksbereich wird die Form allerdings dreiteilig mit Trennebenen über die Sehen der Leitwerkrippen.
Eine Option ist noch eine Serviceklappe an der Unterseite des Rumpfhecks. Wie man das formenbautechnisch mit begrenztem Aufwand realisieren kann, dazu hab ich am Wochenende einen guten Tip von Helge Borchert bekommen (danke!), den ich jetzt nochmal mit Stefan besprechen werde.
Das könnte also auch noch eine Alternative sein.

@ Thommy
Freue mich schon, demnächst mal den ersten V-SRTL zu sehen!

Gruß Arne
 

Arne

User
Was lange währt...

Was lange währt...

... wird endlich gut.

Das haben wir gehofft, nachdem wir nach langer Wartezeit vor ein paar Tagen mit dem ersten V-Highlander zum Einfliegen gegangen sind.

Lange hat´s gedauert, bis die Formen für den V-Leitwerksrumpf nun endlich fertig gestellt worden konnten, aber Gut Dinge will Weile haben.
Ich denke, das reicht auch mal für´s erste mit derlei Aussprüchen.

Die Rumpfform ist im Leitwerksbereich dreiteilig, dieser Aufbau erforderte beim Formenbau mir viel Arbeit mit verschiedenen Trennebenen und einigem Gehirnschmalz, damt da hinterher alles klappt und man keine Probleme mit Hinterschnitten bekommt.
Detailbilder zum zweiteilg steckbaren Leitwerk und dem Rumpffbereich folgen noch.

Zurück zum Einfliegen. Der Highlander hat jetzt zwei Einsätze am Hang (unserem Kiesloch mit Abbruchkante) und zwei Stunden Windeneinsatz in der Ebene hinter sich.
Das reicht für ein paar gute und recht belastbare erste Eindrücke, weiteres wird die Praxis zeigen.
Am Kiesloch machte der V-Highlander gleich einen guten Eindruck. Er läuft sehr gut und beschleunigt ohne jede Verzögerung, wenn die Luft gut wird. Die Richtungstabilität ist auch mit dem V sehr gut und das heißt am oft sehr turbulenten Kiesloch schon einiges. Er ist sehr agil und leichtfüßig, wendet sauber und schnell. Bei allem und auch mit weiter zurück liegendem SP fällt eine sehr hohe Gutmütigkeit auf. Viel mehr kann man jetzt noch nicht sagen uns auch feinere Setup-Einstellungen sind an dem Hang nur sehr schwer möglich. Ebenso lassen sich bei den sehr schnell wechselnden und indifferenten Bedingungen nur schwer Vergleiche zu anderen Modelln anstellen. Die Praxis wird weiteres zeigen.

Gestern sind Benni Rodax, Stefan Siemens und ich dann für 2 Stunden an die Winde gegangen. Das Wetter war sehr schön, wenig Wind und schwache bis mäßige Blauthermik. Ein geübter Pilot konnte recht meist ganz gut oben bleiben, aber es hat auch nie richtig "gesaugt" und war nie ein Selbstläufer.
Die Windenstarts waren nach ein paar Versuchen einfach und stabil. Aufgrund einer recht schlappen alten Winde mit ungewässertem 1,4er Seil und sehr wenig Crosswind ohne Ausbrechen kann man zum Starten noch nicht viel sagen, außer das er gut und einfach am Seil hängt und sich an selbigem sehr agil und gut dirigieren lässt, gerade auch mit dem SR.

Sehr positive überrascht hat uns dann trotz der da bekannt guten Leistungen der Kreuzversion doch die Thermikfliegerei. Der V-Highlander hat eine wirklich erstaunlich geringe Sinkgeschwindigkeit und "klebt" wirklich gut. Das sehr schnelle Profil leistet mit entsprechenden Klappenausschlägen auch viel Auftrieb ohne zu große Widerstände.
Wirklich toll ist das handling. Der Flieger ist super einfach zu steuern. Alle Ruder sprechen sanft aber direkt an. Gerade auch das Seitenruder wirkt sehr gut, verzögerungsfrei und direkt. So kann man auch bei kleiner Fahrt sehr agil fliegen, Kurvenrichtungen wechseln etc. Dazu tragen auch die kleinen Massenträgheiten, gerade auch mit dem leichten Leitwerk bei.
Für sauberes Kreisen reicht ein wenig Seitenruder in den Kreis, wenig Arbeit am HR und hin und wieder etwas Abstützung mit dem QR, sehr harmonisch und entspannt. So ein Verhalten kenne ich sonst nur von wirklich guten F3J-Modellen oder einigen sehr gut abgestimmten F3B-Modellen. Um Mißverständnissen vorzubeugen, mit einem guten J-Modell kommen wir in der Thermik nicht mit, das ist klar, wie auch. Aber für ein F- oder B-Modell und ohne jetzt schon groß erarbeitetes Setup ist das sehr vielversprechend.

Aus ein paar kleinern Sturzflügen und hin und her Wenden lassen sich noch keine größeren Aussagen in Richtung Speedflug treffen. Zu Bremsen scheint er eindeutig nicht und ich habe keine großen Zeifel, dass er da gut gehen wird. Das kennen wir schon von der Kreuz-Version. Mit dem V sind wird vermutlich noch etwas widerstandsärmer unterwegs.
Achja, der beschriebene Highlander wiegt mit sehr festem Kevlarrumpf und einem noch nicht ganz optimal leichten Leitwerk (die nächsten sind 15g leichter) 1920g, das sind gut 35g/dm² Flächenbelastung.

Soviel mal zu den ersten Flügen. Stefan hat schon ein paar schöne Flugbilder geschossen, die er bestimmt noch hier einstellt.
Bis dahin mal ein Bild des fertigen Modells.
Detailbilder zum Leitwerks kommen noch. Am ersten Rumpf ist da noch nicht alles ganz perfekt und ich dokumentiere das dann mal am zweiten.

Soweit,
Gruß Arne

Highlander Rumpfform Schließen 117.jpg

Highlander Rumpfform Schließen 120.jpg
 
Highlander V1

Highlander V1

Hallo allerseits,
hier noch ein paar Bilder von den ersten Flügen an der Winde.
Die alte Diskussion "V oder Kreuz" kann in unserem Fall so beantwortet werden. Bei Modellen dieser Größe hat das V richtig ausgelegt, d.h. groß genug und mit nicht zu großem V Winkel (103 Grad) keine Nachteile in der Flugmechanik. Im Gegenteil. Der Gewichtsvorteil, der selbst gegenüber dem KreuzLW mindestens 80g ausmacht, sorgt für geringe Massenträgheit und bessere Flugstabilität und Steuereigenschaften. Von der geringeren Bruchgefahr bei der Landung einmal abgesehen.

Wir sind überzeugt, den richtigen Weg gegangen zu sein,
Stefan
 

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Gewichtsvergleich

Gewichtsvergleich

Hallo,
in der Mittagspause habe ich gerade meinen Kreuzleitwerk- Highlander gewogen. Der Rumpf bringt 860g auf die Waage. Zum Vergleich, der V- Leitwerk- Highlander wiegt 720g, je nach Schwerpunktlage vielleicht noch etwas mehr (mit vollem Akku!).
Ausstattung und Bauweise sind vergleichbar, der Kreuzrumpf vielleicht
etwas schwerer. 100g Gewichtsersparnis und zwar nicht im Schwerpunkt (da wäre es zweitrangig) sondern "am Hebelarm", dürften als gesichert gelten. Das macht schon etwas aus,
Stefan
 
Was neues am F3F Himmel.....

Hallo Stefan und Arne,

Glückwunsch zum Erstflug Eurer V Version, der Flieger macht echt einen super Eindruck von der Auslegung her, da könnte man fast neidisch werden.

Arne wird den heute bestimmt so richtig artgerecht am SW Hang scheuchen,
viel Erfolg weiterhin mit dem Modell.
Gruß
Thomas
 

Flokre

User
Aufbau Verbindertaschen!!!

Aufbau Verbindertaschen!!!

Hallo,

habe eine Frage zu eurem Highlander.

Wie sind die Taschen des Fläschenverbinders aufgebaut und was für eine Wandstärke hat die Tasche vorm einkleben in die Fläche???

Danke, Gruß Florian.
 

Arne

User
Hi,

@Thommy
Danke für die Blumen, wir sind bis jetzt sehr zufrieden.

Warum wir uns für´s V entscheiden haben, hat Stefan schon gut erklärt. Das ganze scheint auch sehr gut aufzugehen. Danke an der Stelle an Benni Rodax für die gelungene Leitwerksauslegung.

Die endgültige Gewichtsbilanz Kreuz zu V-Rumpf wird sich noch zeigen. Leichter ist V auf jeden Fall. Mindestens so wichtig wie das gesparte Gesamtgewicht ist die geringe Massenträgheit eines leichten Leitwerks. Der erste V-Rumpf ist auch noch ein sehr fester (und ohne Vakuum gebaut) und das verwendete Leitwerk noch etwas schwerer. Die nächsten (schon gebauten) Leitwerke wiegen ca. 27g/Hälfte und sind damit ca. 8g leichter, beide Hälften also 16g weniger. So ein Leitwerk wiegt dann mit Verbinder (der fest in den Rumpf geklebt und mit Kern gebaut wird und ca. 7,5 g wiegt) insgesamt ca. 62 g und ist dabei noch schön steif und fest.
Die fertig ausgerüsteten Rümpfe werden dann wohl eher so Richtung 650 g wiegen, evtl. auch noch drunter. Kommt auch auf die gewünschten Nehmerqualitäten im rauhen Hangeinsatz an und da habe ich in Schwerpunktnähe lieber etwas mehr Gewicht und einen robusten Rumpf als 30 g weniger und eine entsprechend größere Empfindlichkeit. So sind meine Rümpfe meist ziemlich fest und stabil.

@ Florian
Ich baue meine Taschen aus einer Lage Glasschlauch und umwickle sie anschließend dicht an dicht mit einem 12K-Kohleroving gegen Aufplatzen. Das bringt die eigentliche Stabilität. Dann werden sie für eine geringe Wandstärke noch gepresst und eben diese liegt dann bei 0,5-0,6 mm. Insgesamt baut die Tasche also 1-1,2 mm auf.

Gruß Arne
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Gibts davon mal ein Poster...

Gibts davon mal ein Poster...

Hallo Arne und Stefan,

ist ein echter Hingucker geworden. Respekt.
Wenn er so gut fliegt wie er aussieht habt ihr eine Menge Spaß damit.

Hans
 
Taschen des Verbinder

Taschen des Verbinder

Hallo Florian,

Wie sind die Taschen des Fläschenverbinders aufgebaut

Dazu ergänzend: Ich hab die Taschen (Hülsen) auch schon nur aus 2 Lagen Glasschlauch über den Verbinder gezogen. Schön lang ziehen. Ich hänge das Gewerk an der Decke auf, indem ich den äußeren Schlauch lang über stehen lasse und unten kommt ein Gewicht dran. Nach meiner Erinnerung ist der Glasschlauch aus 200g/m2 Gewebe. Muss halt über den 25*15 Verbinder passen. Die Ober- und Unterseite wird dann mit Abreissgewebe bedeckt, Folie drüber und mit Sperrholzplatten und Furnierzwingen gepresst. Gibt stabile und dichte Hülsen mit geringer Wandstärke.

Um ein Aufreissen des Flügels bzw. ein Abscheren des Holms von der Verbindertasche zu verhindern, kann man entweder davor und dahinter noch einen Sperrholzsteg einbauen, der über die "Kerbe" zwischen dem Ende der Verbindertasche und dem Anfang des Balsastegs reicht oder -so mache ich das - das Ballastrohr hinter der Verbindertasche überdimensionieren und vollflächig mit Harz/Baumwollflocken verkleben.

Hat bisher alles ausgehalten,
Stefan
 

Arne

User
Tach zusammen,

mal ein kleines Update, im Moment wird ein wenig gebaut und ein frischer Highlander in neuem Design ist entstanden. Mal was anderes.

PICT3117.JPG

"indoor"
PICT3131.JPG

Unterseite
PICT3138.JPG
 

Arne

User
Hi,

danke für die Blumen :)
Ist aber nicht auf meinem Mist gewachsen, hat der Barney ausgekungelt.
Ich find´s aber auch ziemlich schick.

Gruß Arne

Edit @Ulli
Hatte ich immer vergessen zu sagen, dein Design der Ariane mit den versetzten roten Streifen finde ich auch klasse!
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Tolles Design. Elegante Linienführung, italienisch eben :D .

Mal was anderes! Gratuliere!
 
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