Wieviele Flugmodellbauer konstruieren noch selber?

Meine Werkzeuge:

Für den "Bauplan":
  • eine Idee
  • Phantasie
  • Vorstellungsvermögen
  • ggf. PC mit Internetanschluss
  • Drucker
  • Bleistift
  • Zirkel
  • Geodreieck
  • Radiergummi (delete-Taste)

Für das Flugzeug:
  • Skalpell
  • Laubsäge
  • Feilen verschiedener Größe
  • Schleifpapier
  • Pinsel

Für die Motoren:
  • CAD-fähiger PC
  • Autodesk Inventor
  • Drucker
  • Drehmaschine (Colchester Chipmaster Bj. 1957)
  • Bohrständer
  • Feilen verschiedener Größen
  • handwerkliches Geschick
 

f4bscale

User
Hallo Kurt,

kurze Antwort:

für Laser Zweckform 4775

für Tintenstrahl Zweckform 2507

Aber bitte beachten, enge Biegeradien mag der Kleber nicht. Es gibt Ablösungen im Biegebereich. Auf jeden Fall die Holzoberfläche mit Lack versiegeln( Fabrikat egal) ich verwende seit einiger Zeit Parketversiegelung aus dem Baumarkt. Die Oberfläche des Teils staubfrei halten. Vom Preis der Folie nicht abschrecken lassen. Du sparst viele Stunden Lackschleifarbeit.
Bei Modellen mit Verbrennungsmotor auf jeden Fall mit Klarlack Endversiegeln.

Viele Grüße

f4bscale
 
Hallo Ihr Modellbauer alter Sitte
und hallo Frank R. . Auf dem eigenen Platz sieht man sich nur selten und hier lese ich über Deine Formeln - Glückwunsch zum Erfolg. Und die Sache mit den 2% stimmt auch bei uns ! Aber durch etliche Doppeldecker aus meinem Stall ist wieder neues "Leben" entstanden - zu spüren - und.... Ein Doppeldecketreffen ist daraus entstanden und Andrere bauen unsere Kisten nach. Schein irgendwie ansteckend zu sein! Dabei haben wir viele "Holzwürmer" kennengelernt und die wollen weitere Treffen! Und dabei sind kleine, ganz winzige Doppeldecker aber auch Edelkisten mit Sternmotoren.Und die Piloten unterhalten sich querbeet. In 2011 sind Doppeldeckertreffen an 2 Orten geplant -Diepholz und Schwarme. Alles ganz locker

Grüße v. Schumi
 
Also ich baue noch sehr viel selber. Aber ohne Plan, wenn es Parkflyer sind. Da nehme ich dann einfach Balsa, Lineal, Kuli, Skalpell, Schleifpapier, Zacki... und fang an direkt aus dem Kopf meine Vorstellung unmittelbar ohne Umwege über Pläne auf Papier oder gar in CAD auf die Balsabrettchen der jeweiligen Dicke zu übertragen und auszuschneiden. Meistens fange ich mit den Rumpfseitenwänden an, da ich zu dem Zeitpunkt die EWD am einfachsten berücksichtigen und ausmessen kann. Außerdem hat man dann recht schnell was in der Hand, was "nach Flugzeug aussieht" und das motiviert beim Weiterbauen.
Heraus kommt dann z.B. sowas:
http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=465599&d=1273958597
http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=465601&d=1273958597
Den hatte ich nach etwa einer Woche Flugfertig, habe aber immer nur am Nachmittag und am Abend gebaut.

Nur bei großen Fliegern, die auch viele raffinierte Detaillösungen beinhalten, mache ich einen Plan. Das steht demnächst auch wieder an für einen Thermiksegler für nächste Saison. Holzbauweise so leicht wie nur möglich, 3,8m Spannweite, Möwenknickflügel a la Minimoa, aber dann außen wieder nach oben abgewinkelte Flügelenden, nur Seite und Höhe, Kastenrumpf, AG-Profilstrak (vom Bubbledancer)... Das steht schon fest. Aber da will ich auch einfach einen Plan davon haben, damit ein Nachbau möglich ist.
Bei einem Parkflyer wie dem auf den Fotos oben bin ich einfach zu faul, einen Plan zu zeichnen. Die dafür nötige Zeit steht da für mich in keiner vernünftigen Relation zur eigentlichen Bauzeit des Modells und wenn's dann mal kaputt geht, dann kann ich sowieso wieder schnell etwas Ähnliches neu bauen.

Aber trotzdem fliege auch ich einige ARF-Modelle. Das sind momentan Alfa-Warbirds (weil ich so eine schöne scale-Oberfläche einfach nicht hinkriege) und GFK/ CFK-Hangsegler (einfach weil mir noch das Equipment fehlt, selber aus Formen zu bauen).
Aber alles andere baue ich gerne selber und werde das auch noch in Zukunft tun!
Ach so, evtl. noch zur Orientierung WER überhaupt selbst baut, bzw. um gegen ein bestehendes Klischee anzukämpfen: Ich bin 19. Es sind also nicht nur die "alten Opas", die (in Holz) selbst bauen. Ich finde auch alte Modelle sehr schön, wie z.B. Strolch, Hast, Baby, Zahnstocher, oder bei den Motorfliegern etwa den Satyr (hat ein Freund von mir vor einigen Jahren gebaut). Und sowas werde ich auch noch bauen müssen, wenn ich wieder die Zeit dazu habe!:cool:


mfg jochen
 

Gast_17021

User gesperrt
Moin

Ich gehöre dann wohl mit meinen 31 Jahren auch schon einer aussterbenden Art an. So richtig kontruieren tu ich aber ja eigentlich nicht, ich kritzel irgendwas was mir gerade durch den Kopf geht auf einen Fresszettel und geh in den Keller an´s Bauen. Währenddessen wird dann aus Erfahrungswerten der Rest im Kopf konstruiert wenn man so will. Selten daß ich mal überhaupt ein einziges DIN-A4-Blatt so richtig vollgezeichnet habe. Eine ausgedruckte 3-Seitenansicht mit umgerechneten draufgekritzelten Maßen muss bei vorbildähnlichen meist reichen. Ich finde es allerdings richtig beeindruckend was da manche aus ihren CAD-Programmen Zaubern (-können)! Wenn ich das auch könnte, bzw die Geduld dafür hätte, würden meine Flieger wohl durch die Bank besser fliegen, aber naja, die Selbsterkenntniss... ;)
Als Maschinen habe ich eine Kappsäge, eine Pendelhubsäge, Ständerbohrmaschine, Dremel, normales Handwerkzeug wie Japansägen usw., sowie einen Schneidebügel samt Trafo. Gepresst wird mit Schaubzwingendruck unter Küchenplatten in verschiedenen Größen. Für die Profilschablonen nutze ich Profiliausdrucke auf Papier die ich auf dünnes Alublech mit 5min.-Gummi klebe.

Ich bin aber kein "absoluter" Selbstbauer, ich "gönne" mir auch gerne eine ARF-Gurke und habe damit meinen Spaß oder baue schöne Modelle aus Bausätzen. Alles zu seiner Zeit eben.

Bei den meisten Eigenkonstrukten erlege ich mir auch Sparmaßnahmen auf, die Flächen baue ich wenn möglich mit Fermacell-Kleber, die Holme und Nasen sind meist Kiefernleisten aus dem Baumarkt und für die Beplankung habe ich alle möglichen Holzsorten als 2.-Wahl-Furnier von den umliegenden Schreinereien hier. Natürlich werden die Modelle entsprechend dem Einsatzzweck gebaut, will heißen, ich habe natürlich auch Abachi und Balsa auf dem Regal liegen. L-285er- oder AH-100-Harz, sowie CFK-AFK-GFK-Basalt-Matten/Rovings sind auch keine Fremdwörter... ;)

Gruß Christian
 
Ein freundliches Hallo an alle Gleichgesinnte,

jetzt muß ich leider bestätigen, daß die Konstrukteure eine aussterbende
Art sind. Das sehe ich allein schon in unserem Verein - ca. 140 Mitglieder
und nach meinem Wissen bin ich der einzige, der noch selbst konstruiert;
das sind 0,7 % !! :cry::cry::cry:
Einige wenige bauen noch nach Plan oder kleben Bausätze zusammen aber
sonst.... Selbst bezeichne ich mich als "Modellbautechnisches Fossil", weil ich
alles noch selber mache; so richtig mit Bleistift bzw. Rapidograph und Zeichenbrett.
Bis vor einigen Jahren habe ich auch auf dem Wohnzimmertisch gezeichnet, als
ich durch eine Laune des Schicksales an eine "richtige" Zeichenplatte kam.
Alles was über den PC läuft, ist der Ausdruck der Profile und die Berechnung des Antriebes. Laubsäge, Dekupiersäge Schleifmittel usw. sind die unverzichtbare Basis
für meine Arbeit. Dieses Hobby betreibe ich nun schon seit fast 30 Jahren, und es
gibt immer wieder neue Ideen, die ich umsetze (nur zur Info ich bin noch kein
Rentner sondern "erst" 43).
Wenn ich mich auf dem Flugplatz umschaue oder jemand nach "groben" Daten frage
(wie z.B. Gewicht, Flächenbelastung, Profil. EWD o.ä.) sehe ich jedesmal förmlich
die Fragezeichen über deren Köpfe aufsteigen :confused::confused:.
Viele wissen ja nicht einmal was das ist. Alles was ich zu hören bekomme ist "Der
Hersteller hat's so angegeben"; daß die Daten teilweise ziemlicher Nonsens sind können
diese Leute nicht einmal erahnen, weil die meisten noch nicht einmal den Schwerpunkt erfliegen können bzw. die Zusammenhänge und Kräfte an einem Flugzeug kennen.
Eigentlich schade, daß ein derart interessantes und vielfätltiges Hobby in Richtung Modellkonsum gesteuert wird - kaufen, fliegen, wegwerfen.
Trotzdem lasse ich mich nicht auf den fast schon erzwungenen Weg der Hersteller
drängen und mach alles noch selbt - aus Balsa-, Sperrholz, Leisten etc.

Nur mal ne' Frage: behaltet Ihr eure Konstrukionen für Euch, oder gebt Ihr den
interessierten Modellbauern diese Ideen weiter? Meine Einstellung ist: wer will,
kann den Flieger auch nachbauen und sich damit freuen. Habe selbst vor
einiger Zeit schon mal einen Bauplan veröffentlicht- ist ne' tolle Sache, und bin
zur Zeit wieder an einigen Projekten am arbeiten (wichtig: veröffentlichen nur
wenn ich mit den Leistungen des Modells zufrieden bin) - mal sehen was dabei
rauskommt.

@Experimentalhans - kann mich deiner Aufstellung der Werkzeuge nur anschließen,
besonders Drehbank (für die Motoren); mal abgesehen von CAD und Autodesk
Inventor ;) .

Trotz allem freue ich mich, daß ich nicht alleine dastehe, und es immer noch
aktive Modellbauer (Seltenheit) und Konstrukeure (Fossile) gibt.

Viele Grüße
Olaf
 

Gast_17021

User gesperrt
Moin Olaf

...Nur mal ne' Frage: behaltet Ihr eure Konstrukionen für Euch, oder gebt Ihr den
interessierten Modellbauern diese Ideen weiter? Meine Einstellung ist: wer will,
kann den Flieger auch nachbauen und sich damit freuen...

Klar, würde ich ja, aber da steht man am Hang, es kommt einer und fragt was denn das für ein Modell ist, dann sagt man den Typ samt dem Anhängsel "...is aber ´n Eigenbau, gibts nich zu kaufen..." und schon ist das Interesse weg. Manchmal kommt dann vom Gegenüber noch ein "ja, selbstbauen, das wollte ich auch schon immer mal", bisher aber nur einmal ein direktes "Schick mir bitte mal die Daten". Manchmal komme ich mir vor als wäre ich ein Zauberer direkt vom Mars, ich guck meist nur in leere Gesichter wenn man schon nur nach dem verwendeten Profil auf dem Modell fragt, den Basics also, zum Fliegen haben "die" dann aber 2 durchschnittliche Monatslöhne in Form von CFK dabei... :rolleyes:

Gruß Christian
 
zur Info:
in Huttwil (www.mghuttwil.ch/) gibt es in regelmäßigen Abständen ein Treffen der "Eigenbrödler" einschl. einer Bewertung der eigenen "Eigenbrödlereien".
Einmal war ich dort. Man trifft dort interessante Leute, die Lust hatten, ausgetretene Pfade zu verlassen.
Aber Vorsicht:
1. Ansteckungsgefahr
2. Es riecht nach Arbeit, viel Arbeit!
Gruß
Wilhelm
 
FlyingWings_AilesVolantes_Nurfluegel_AlaVolante_KN_Pic_Briffaud_GB80_early.jpg


Was so letzten Sonntag passiert ist--ein Beispiel.

(Nix gegen die Bleistift und Kurvenlineal/Zirkel Methode, aber ich machs halt so:);)

Erst mal überlegen, was es sein soll !!!!!--- Freies Zweckmodel oder Semi-Scale .........:confused:

Im ersten Fall kommt tatsächlich erst mal der Druckbleistift, der Radiergummi und ein Stapel schönes reinweisses Papier zum Einsatz.

In letzterem Fall:


1.Vorbild Auswählen

2.Zeichnung erstellen

Überlegen, was man von so einem Ding erwarten kann und Größe festlegen.

Mal schnell nachsehen, was Hr. Reynolds dazu meint.....,dann:

3.Profil Auswählen oder entwerfen

4.Flügel kalkulieren

5.Modellbauerisch umsetzbar konstruieren

6.Flächenmodell erstellen

7.Schnitte festlegen

8.Spanten und Rippen

Jetzt käme dann die Reinkonstuktion mit Beplankungsabzug, Holm- und Stringerausspsrungen, Steckungen etc.

(Wie´s weitergeht kann man im Galaxy-Fred so ab Seite 11 nachlesen)

Bis dahin is noch rein gar nix nix aus dem Computer gefallen oder so.:cry:

Aber man kann damit halt ein Urmodell oder einen Tiefziehkern für die Haube fräsen, Rippen und Spannten lasern lassen.....;) oder aber einfach nur einen Bauplan ausdrucken und auf althergebrachte Weise aussägen.:eek:
 

MaBe

User
Hallo Brosi,

CO2-Laser, CNC-Fräse, Software für mehrere tausend Euro usw.

... Da hast du aber ganz schön investiert!

Respekt
Manfred
 
Also ich verwende meine Laubsäge (ja, ich säg alles von Hand aus), mein Messer, Feilen, Schleifklötze und -latten, für manches eine Puksäge. Aber generell alles von Hand. Hab zwar auch seit kurzem einen kleinen Tellerschleifer, bin aber zu faul, das Teil auszupacken.:o

CNC hab ich nicht, Laser auch nicht, kein CAD. Wenn ich das Geld und den Platz dafür hätte, dann würde ich aber auch CAD- und CNC-Technik nutzen, allerdings nur für Urmodelle für Formen.

Ich beobachte momentan eine Spaltung bei den Selbstbauern. Manche machen alles wie früher und andere denken erst garnicht daran was zu bauen, wenn nicht vorher alles in xfoil, ranis oder sowas durchgecheckt wurde und wenn der Schritt erledigt ist, dann geht's mit CAD weiter. Erst danach kann dann der eigentliche Bau anfangen.
Ich weis natürlich schon, dass bei vielen großen Projekten (z.B. Scale) bzw. bei Hochleistungsseglern dieses Vorgehen durchaus sinnvoll ist, weil man dann halt einfach vorher evtl. auftretende Schwachstellen ausfindig machen kann und optimieren kann, bzw. bei Seglern den optimalen Profilstrak designen kann, oder sogar mehrere vergleichen kann etc.
Aber was ich nicht verstehen kann ist, wenn man halt echt jeden Sch... erstmal im CAD machen muss - und sei es auch nur ein Shocky oder sogar nur Einzelteile wie Servorahmen etc., die oft nur aus Rechtecken bestehen. Ich glaube zumindest manche wissen was ich meine. Solcher "Kleinkram" geht doch von Hand viel einfacher und schneller. Fiktives Beispiel: Bis der PC hochgefahren ist, das CAD-Programm gestartet ist und die erste Linie gemacht ist, habe ich mit dem Kuli in der Hand und dem Lineal + Geodreieck zur Hilfe schon längst den Rumpf von einem Shocky direkt aus dem Kopf auf die vor mir liegende Depronplatte gezeichnet.:D

mfg jochen
 
Ich zähle mich auch zu den Hardcore-Konstrukteuren mit einer Epoxy-Phobie und einer ausgeprägten Vorliebe für Balsa und Depron (weil man's halt so schön ohne aufwändige Hilfsmittel verarbeiten kann). Manchmal ist es so wunderbar kontemplativ, Rippen einzeln auszuschneiden:p

Hier meine bisher aufwändigsten Projekte:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=71443

oder indoor:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=130414

Meine Hilfsmittel: CAD (aber nur wo sinnvoll), ansonsten ist alles Handarbeit (also Messer, Laubsäge, Schleifklotz usw.)

Sobald viel Harz, Glas und Kohle im Spiel ist, kaufe ich lieber was Fertiges; so habe ich z.B. noch eine Ellipse und einen PACE 4 in meinem Hangar.

Ich bin Anfang 50 und betreibe seit meinem 14. Lebensjahr Modellflug, nur unterbrochen durch's Studium.

lg
Hannes
 

Gast_17021

User gesperrt
Moin

Ich mach das seit bald 24 Jahren, irgendwas mache ich glaube ich falsch! :rolleyes: Wenn ich das Geld zur Verfügung hätte, würde auch schon ne anständige Fräse hier stehen, aber naja, da ich in eine kleine nicht investieren möchte muss ich noch warten. Das von dem ich träume kostet so ab 15.000€ aufwärts... Ein Laserchen dazu ist aber natürlich so richtig pornös ;) Respekt! Irgendwann mal, falls ich so viel Kohle einfach rumstehen haben kann...

Gruß Christian
 

DieterH

User
Aber was ich nicht verstehen kann ist, wenn man halt echt jeden Sch... erstmal im CAD machen muss - und sei es auch nur ein Shocky oder sogar nur Einzelteile wie Servorahmen etc., die oft nur aus Rechtecken bestehen. Ich glaube zumindest manche wissen was ich meine. Solcher "Kleinkram" geht doch von Hand viel einfacher und schneller. Fiktives Beispiel: Bis der PC hochgefahren ist, das CAD-Programm gestartet ist und die erste Linie gemacht ist, habe ich mit dem Kuli in der Hand und dem Lineal + Geodreieck zur Hilfe schon längst den Rumpf von einem Shocky direkt aus dem Kopf auf die vor mir liegende Depronplatte gezeichnet.
Hallo Jochen !
Hier geb ich Dir auch größtenteils recht, auch ich brauch nicht unbedingt ein 3D Programm. Deine Methode funktioniert aber nur bei sehr einfachen Zweckmodellen.
Ich persönlich möchte aber nicht auf mein CorelDraw verzichten.
Ich richte mir eine gewisse Plangröße ein (etwa 2 x 3 Meter) und lege darauf mal eine 3 Seiten-Ansicht eines Originals. Dieses scaliere ich auf die gewünschte Modellgröße und bildet dann den Grund-Layer, nach dem ich mich orientieren kann. Auf dem darüberliegenden Layer fange ich dann zu skizzieren an, wobei ich das Original immer wieder ausblenden kann.

So entsteht dann nach und nach eine M 1:1 Skizze und ich mach mir dann keine Illusionen bezüglich Einbau-Größen von Antrieb, Servos, LiPo-Pack usw., die bei reinen Handskizzen immer etwas spekulativ wären und bei mir zu einer endlosen Radiererei führen würden. Die kleinen Einzelheiten (Fahrwerk, Anlenkungen,Servoeinbau etc.) mach ich dann auch "in natura" und brauch dazu kein 3 D. ;)
Gruß
Dieter
 

MaBe

User
Hallo,
das schönste am Modellbau ist meiner Meinung nach, dass jeder mit einfachsten Hilfsmitteln auch ein sehr respektables Ergebnis erzielen kann.
Das entsprechende Know how, dazu ein wenig handwerkliches Geschick - und schon kann doch eigentlich jeder das realisieren, was er am liebsten möchte. Vielleicht geht manches mit einem Laser oder einer Fräse etwas einfacher und schneller. Aber im Endeffekt würde ich mir mit meiner Dekupiersäge, Handbohrmaschine und einem Schleifklotz durchaus zutrauen jedes Modell bauen zu können, das ich haben will.

Ich habe auch Corel Draw. Aber wenn ich ehrlich bin ist es mir zu umständlich. Wenn ich ein Modell konstruiere, dann mache ich mir zuerst mal eine 1:10 Zeichnung ( bei kleineren Modellen auch schon mal 1:5) nach Bildern oder einem Seitenriß. Und wenn dann alles bis ins Kleinste durchdacht und in meinem Kopf zusammengebaut ist, zeichne ich eine Seitenansicht und die Spanten in Originalgröße und schon kann es losgehen.

Für Servobrettchen und den ganzen Kleinkram mach ich wie Dieter keinen Plan. das ergibt sich beim Bau.

Viele Grüße
Manfred

gesägt oder gefräst?
 

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@Manfred: gesägt!

Schöne Arbeit:), aber nicht perfekt symmetrisch, wie mit der Fräse. So sehen meine Rippen / Spanten auch aus (wenn ich nicht mal wieder in Eile schludere)!:rolleyes:

Gruß Bernhard
 
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