Erstflug erfolgt
Erstflug erfolgt
Nachdem ich mir gestern von meinem Kollegen Kurt dankenswerterweise die Startflitsche abholen durfte, konnte ich nicht mehr länger warten und habe mich heute an den Erstflug gewagt. Das Wetter war zwar nicht allzu schlecht, aber ziemlich böig und der Wind kam ziemlich seitlich von der Startbahn.
Ein wenig mulmig war mir schon zumute, weil es einfach ein Gerät ist, dass für mich nicht alltäglich ist.
Zuerst dachte ich schon .... "
es will heute einfach nicht sein" ...weil ich beim Zusammenbau gemerkt habe, dass ich meine Flächenbefestigungschrauben nicht eingedreht bekomme. Ich habe vorne ja ein M4 Gewinde ins Holz geschnitten und dieses dann mit Sekundenkleber ausgehärtet, damit ja nichts ausreißen kann. Leider hatte ich vergessen, das Gewinde hier nochmals nachzuschneiden.
Wie auch immer mit vereinten Kräften, einem größeren Schraubenzieher und gut zureden
konnte ich das Modell dann soweit zusammenbauen, dass ich mir einen Flug vorstellen konnte.
Vorab noch die obligatorischen "VorflugweicheKniePhotos" gemacht ...
Dann mit Hilfe meines Kollegen, der den Flug auch sehen wollte die Flitsche gespannt, alles nochmals kontrolliert und den Impala Massimo seinem Element übergeben.
Ich hatte für den Start eine "Startstellung" der Ruder = 2mm Klappen nach oben programmiert.
Dann ca. ein drittel Gas (wie im Viedeo von Michael Hager gesehen) gegeben und einen Tritt auf das Flitschenpedal.
Schon ging die Post ab
Der Impala zog schnurgerade leicht nach oben und nach Einleiten der ersten Kurve habe ich dann die Startstellung abgeschalten. Sofort zog der Impala deutlich nach unten und ich musste einiges nachtrimmen. Ab dieser kleinen Schrecksekunde war der Flug wirklich toll.
Trotz des böigen Windes merkte man beim Impala nur sehr wenig davon, einzig dass es gegen den Wind deutlich langsamer nach vorne ging.
Wie schon Oliver anmerkte, sieht die Geschwindigkeit wegen der Größe des Modells jetzt nicht so extrem aus, aber ich muss sagen, dass mir das Teil beim Erstflug mehr als schnell genug war. Ich habe mich nur einmal nach oben wirklich getraut Vollgas zu geben, beim Abschwung schon wieder gedrosselt, denn kaum hat man umgedreht düst der Impala auch schon wieder am Platz vorbei und hat auch bei Halbgas schon eine beachtliche Geschwindigkeit.
Nach oben ist das Modell jetzt nicht so schnell, wie ich dass von meinem Voodoo gewöhnt bin, aber er geht samt Rollen relativ lange senkrecht (geschätzt ca. 100m) ohne viel langsamer zu werden.
Einige Korrekturen möchte ich für mich jetzt noch vor dem 2. Flug machen
* Höhenruderausschlag etwas vergrößern bzw. Expo reduzieren
* Differenzierung testen, da das Rollen noch nicht so schön war
* Schwerpunkt etwas nach hinten, da ich im Normalflug ca. 1.5mm Höhe trimmen muss.
Was ich noch checken muss, ist der Umstand, dass bei Vollgas das Modell ganz leicht nach unten geht ... evtl. werde ich beim Schubrohr ein klein wenig korrigieren (ist aber nur wenig und ich muss das nochmals testen).
Alles in allem war ich heute nach dem Flug ziemlich happy, weil alles ziemlich gut geklappt hat und das Modell sehr angenehm fliegt.
Wirklich ein tolles, aus meiner Sicht ziemlich flottes "
Immerdabeihaben" Modell mit dem ich hoffentlich noch lange viel Spass haben werde.
Auf Grund der Landegeschwindigkeit traue ich mir nach ein paar Einstellungsflügen auch zu das Modell aus der Hand zu starten .... aber alles der Reihe nach.
Zuhause gab es dann noch einen ziemlichen Schreck, da ich beim Flug ziemlich Glück gehabt habe .... beim Nachschneiden der Gewinde fiel mein Blick zufällig auf die Querrudergestänge und was sehe ich da
Es hat sich im Flug oder nach dem Flug eine der beiden M2 Mutter gelöst ..
Was für ein Glück, denn das wäre das Ende des Impala gewesen .... rasch eine neue drauf und mit Schraubensicherungslack gesichert ....