Den Rumpf mit dem Bauch nach oben auf der Helling fixieren. Die Dämpferrohre sind jetzt richtig ausgerichtet eingesetzt, die Schrauben der Schellen sind angezogen.
Das Ende der Rohre ist 10mm vor dem Spant dahinter, die Steigleitung 10mm vom Kopfspant sowie vom Motordom frei. Die Einbauschablone Dämpfer #EBSD ist gut fixiert, sie darf sich im nächsten Schritt nicht verschieben. Die Abgasstutzen mit den Dichtungen auf die Zylinder schrauben. Die Schrauben nur mittelfest anziehen. Die Rohre auf Maß schneiden und zusammenstecken. Es erleichtert die Schneidearbeit, wenn das zu Schneidende Rohr auf ein Rundholz mit entsprechendem Durchmesser gesteckt wird. Die Lötstellen vor dem Zusammenlöten gründlich reinigen, entfetten und mit Stahlwolle anschleifen. Die Rohre wieder zusammenstecken, zwischen die beiden Teile der Steigleitung zur korrekten Ausrichtung einen Teflonverbinder ohne Stahlklammern setzen. Nun wird, zum Beispiel mit Blumenbindedraht, das zusammengesteckte Bauteil leicht zusammengezogen. Nochmals genau ausrichten und dann den Draht, wenn nötig, etwas nachspannen. Hier ist Hast kein guter Begleiter.
Die Rohrenden stecken richtig in den Muffen! Die Lötstellen mit geeigneter Lötpaste bestreichen. Diese verhindert, dass sich bei Überhitzung eine Oxidschicht bildet, was das Löten unmöglich macht. Besser mehr als zu wenig verwenden. Die Holzteile mit geeignetem Material gegen Hitze abdecken. Nun mit kleiner spitzer Flamme einen kleinen Bereich erhitzen und mit einem Lot mit etwas höherer Arbeitstemperatur, zum Beispiel
Fontargen AF319, anheften. Das gleiche an einer Stelle auf der anderen Seite, so weit wie möglich von der ersten entfernt, machen. An allen Lötstellen wiederholen bis alle Teile des ersten Abschnitts verbunden sind. Bei dem dünnwandigen Rohr reicht ein kleiner Brenner wie der, der von Proxxon im Handel ist, völlig aus. Jetzt das Rohr abnehmen und am geeigneten Platz fertig verlöten. Hier kommt als Lot zum Beispiel
Fontargen AF314, mit etwas niedrigerer Arbeitstemperatur zum Einsatz. Das Rohr abkühlen lassen und das glasige Flussmittel mechanisch entfernen. Dann einige Zeit, ca 15 Minuten, in heißem Wasser baden. Nach dem Wasserbad auf Dichtigkeit prüfen, gegebenenfalls nachlöten. Abschließend mit einer Bürste reinigen. Eine kleine Topfbürste aus Stahl, in die Ständerbohrmaschine eingesetzt, leistet hier hervorragende Arbeit.