*-->Azorace<--* das Blended-Wing Brett für Hangflug und DS

Ted

User
Hi Martin.

Kannst Du schon was zum (Leer-) Gewicht sagen? Und: geht das Azo-Monster nach Kalifornien???

Ted
 
Der Aussenflügel ist so dünn...ich würde etwas weniger Grammatur aber IMS in die Schale investieren und dafür einen super festen Holmaufbau in UHD mit gutem Anschluß an die Verbindertaschen und die D-Box richtig voll machen....
Eine dicke Kohlegrammatur bringt nicht soviel mehr Gewicht....
Für Weldon könnte der AZO bestimmt 4kg vertragen...
Mit einem einfachen Holmaufbau wird es sicher schwierig....den Flügel endfest zu bekommen.
So eine Version baut man aber auch nicht für den Standard DS-Versions Preis...
Häufig scheitert die Höchstgeschwindigkeit nicht an der aerodynamischen Auslegung...sondern an der Festigkeit der Flieger in Weldon.
Und für mich ist die dort erreichte Speed uninteressant...da dort alle stabilen Flieger 300Milen+ fliegen...😉
Gruß Robert
 
4fach Kohle hören sich für jeden erstmal viel an...aber dadurch geht auch Holmhöhe verloren....
Da muss man einfach ein gesundes Maß finden....
Einen endfesten Flieger zu bauen ist echt aufwendig...ich habe viele gute Inputs von Gregor(Vakuum)dazu bekommen...der super Ing. mäßig denkt...
Gruß Robert
 

Adi72

User
Hallo Robert

Mit Biaxialgelege ohne viele Querfaden EPO Gelege heisst das glaube ich, könntest du sicher noch etwas Bauhöhe einsparen!
Beim Holm könntest du den Weg gehen wie Patrick und ich bei der Monster Diva, wo wir eine solid carbon Dbox realisiert haben.
Leider ist die Dokumentation auf dem Dynamic Soaring Forum verschwunden seit Arthur das Forum geschlossen hat, aber auf RcGroups finden sich noch Überreste davon:
Grüsse Adrian
 
Zuletzt bearbeitet:

Adi72

User
Also einfach gesagt klebt man einen stabilen Steg ein am hinteren Ende der D Box und füllt dann die D Box mit Rovings und Harz bis zur Trennebene. Nach dem aushärten den Steg entfernen und das Ganze mit reichlich Klebharz verkleben.....

Gruss Adrian
 
Momentan warte ich auf eine Regenlücke...um mal zu schauen...wo die Endspeed beim Vorserien-Azo liegt...mit 2.2kg...habe noch keine Stahlverbinder.
Wind ist momentan gut...aber permanent Regen.
Gruß Robert
 

UweH

User
Gewicht spielt bei DS Fliegern keine Rolle...man kann eigentlich nur zu leicht bauen... 😀

Das ist bei Brettern nicht grundsätzlich so, die kann man fürs DS tatsächlich auch zu schwer bauen weil der Bereich des geringsten Widerstands in der Polare bei kleineren Auftriebsbeiwerten liegt als bei Leitwerkern.
Deshalb bin ich durchaus gespannt was der erste DS-Azorace wiegen wird und wie er sich in Kalifornien verhält.

Gruß,

Uwe.
 

UweH

User
Ja und? Dafür dass Du mit 1,7 kg an einem typischerweise deutlich langsameren Spot geflogen bist warst Du doch erstaunlich nah am Rekord von knapp unter 600 dran.
....aber hier geht es um den Azorace, nicht um den Stormchaser. Solche hypothetischen Diskussionen über andere Flugzeuge bitte bei DS-Technik und Videos.

Gruß, Uwe.
 
Entschuldigung...aber es geht um Bretter....das hast du selber geschrieben...
Und es geht in Weldon darum....die höchste Endspeed zu erreichen...und nicht das der Azorace schon auch leicht super geht....
Gruß Robert
 
Und ich bin mir sicher das der Azorace stabil gebaut....das schnellste Brett wird...weil er einfach super stabil fliegt und gut zu steuern ist....
Gruß Robert
 

UweH

User
Hallo Robert, das ist der Azorace-Thread und da geht es um das Brett Azorace. Ich habe mir beim Azorace schon einige Gedanken zur Auslegung gemacht und Gewicht ist relativ. Ich habe nicht geschrieben dass der Azorace für Weldon leicht sein soll, sondern nur dass man Bretter tatsächlich zu schwer bauen kann. Das ist relativ zu Leitwerkern gleicher Klasse zu verstehen und ist flugmechanisch begründet, also Physik.
Der Azorace wurde von mir nicht für Weldon ausgelegt, sondern für typische Spots in Mitteleuropa, es war ja ursprünglich als privates Projekt für einen Urlaubsflieger mit Geschwindigkeitsfenster ähnlich dem X3 konzipiert.

Gruß,

Uwe.
 

michl1

User
Hallo zusammen,
Ich hab gestern Abend mal etwas a Zeit an der Nähmaschine verbracht....
20230112_104847.jpg

20230112_104916.jpg

20230112_104924.jpg


So ist alles beinander, inkl. Stahlverbinder, und zusammen mit den Flächentaschen von OneWing auch gut geschützt.

Viele Grüße
Michael
 
4fach Kohle hören sich für jeden erstmal viel an...aber dadurch geht auch Holmhöhe verloren....
Da muss man einfach ein gesundes Maß finden....
Einen endfesten Flieger zu bauen ist echt aufwendig...ich habe viele gute Inputs von Gregor(Vakuum)dazu bekommen...der super Ing. mäßig denkt...
Gruß Robert

Denke der Holm braucht bei einen Nuri gar nicht so stark sein, dafür die Schale um so stärker.
Das Speed Limit wird nach dem perfekten Spot und Windgeschwindigkeit die Torsion des Flügels und Klappen und natürlich die Aerodynamische Auslegung bestimmen.
Wiedermal eine tolle Konstruktion von Uwe! 😀👍
Bin schon sehr gespannt wo die Geschwindigkeitjagt beim Azorace endet und freue mich schon auf meinen😀👍
 
Der Flieger ist gut...habe leider etwas Pech mit dem Wetter...bin eben im leichten Regen...252kmh in Mordor geflogen....
Der Flieger braucht aber für schnelleres DS auf jeden Fall mehr als 2.2kg.... 😉
Gruß Robert
 

UweH

User
Denke der Holm braucht bei einen Nuri gar nicht so stark sein, dafür die Schale um so stärker

Hi Leopold, nicht ganz.
Man braucht wegen dem geringen Maximalauftrieb weniger Holm als beim Leitwerker, aber keine stärkere (dickere) Schale, das kann in etwa gleich sein.
Die dünnen Profile und noch dünneren Klappen brauchen aber möglichst steife Bauweise.
Die Steifigkeit sollte nicht aus mehr Material, sondern aus steifem Material (CFK), passender Belegung und Faserorientierung kommen, denn hohe Masse in den Klappen ist schlecht für die Flatterfestigkeit.
Martin hat zusammen mit den Ukrainern beim MOBLX eine Schalenbelegung hin bekommen die sehr steif, leicht und trotzdem fest ist. Ich hatte mit meinem MOBLX bisher einen Zusammenstoß beim Start, einen Springbaumangriff, einen Abtrudler mit Einschlag am Erstflugtag und eine Nasenbumslandung wegen versehentlich verstelltem Butterfly. Bis auf eine Druckstelle durch einen kleinen Stein hat er alles ohne Bruch und Beulen überstanden.
Ich bin sicher dass Martin auch beim Azorace aus Polen eine DS-feste Bauweise hin bekommt, denn er weiß wie man das belegt.

Der Holm ist halt etwas tricky weil bei einer typischen Leitwerkerbauweise im Bereich der Verbindertasche entweder wenig rein passt oder die Form nicht zu geht. Ich habe das beim Prototyp gelöst indem ich die Gurte im Bereich der Verbindertaschenlänge breiter und mit Querschnittzulage bis in die Nasenleiste gezogen habe.
Mein Holm ist für Maximalauftrieb bei 3 kg und 400 km/h dimensioniert, wenn der Steg das auch mit macht kann man rechnerisch also ballastiert bei 400 km/h voll Höhe durch ziehen ohne dass der Holm bricht. Wenn man das einlegen der notwendigen Gurtquerschnitte im Bereich der Verbindertaschen mit Überlegung kreativ gestaltet bekommt man sicher auch 5 kg > 600 km/h hin....das wären knapp 130 g/dm² Flächenbelastung und sollte auch für Weldon ganz gut passen.

Gruß,

Uwe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten