Denke der Holm braucht bei einen Nuri gar nicht so stark sein, dafür die Schale um so stärker
Hi Leopold, nicht ganz.
Man braucht wegen dem geringen Maximalauftrieb weniger Holm als beim Leitwerker, aber keine stärkere (dickere) Schale, das kann in etwa gleich sein.
Die dünnen Profile und noch dünneren Klappen brauchen aber möglichst steife Bauweise.
Die Steifigkeit sollte nicht aus mehr Material, sondern aus steifem Material (CFK), passender Belegung und Faserorientierung kommen, denn hohe Masse in den Klappen ist schlecht für die Flatterfestigkeit.
Martin hat zusammen mit den Ukrainern beim MOBLX eine Schalenbelegung hin bekommen die sehr steif, leicht und trotzdem fest ist. Ich hatte mit meinem MOBLX bisher einen Zusammenstoß beim Start, einen Springbaumangriff, einen Abtrudler mit Einschlag am Erstflugtag und eine Nasenbumslandung wegen versehentlich verstelltem Butterfly. Bis auf eine Druckstelle durch einen kleinen Stein hat er alles ohne Bruch und Beulen überstanden.
Ich bin sicher dass Martin auch beim Azorace aus Polen eine DS-feste Bauweise hin bekommt, denn er weiß wie man das belegt.
Der Holm ist halt etwas tricky weil bei einer typischen Leitwerkerbauweise im Bereich der Verbindertasche entweder wenig rein passt oder die Form nicht zu geht. Ich habe das beim Prototyp gelöst indem ich die Gurte im Bereich der Verbindertaschenlänge breiter und mit Querschnittzulage bis in die Nasenleiste gezogen habe.
Mein Holm ist für Maximalauftrieb bei 3 kg und 400 km/h dimensioniert, wenn der Steg das auch mit macht kann man rechnerisch also ballastiert bei 400 km/h voll Höhe durch ziehen ohne dass der Holm bricht. Wenn man das einlegen der notwendigen Gurtquerschnitte im Bereich der Verbindertaschen mit Überlegung kreativ gestaltet bekommt man sicher auch 5 kg > 600 km/h hin....das wären knapp 130 g/dm² Flächenbelastung und sollte auch für Weldon ganz gut passen.
Gruß,
Uwe.