*-->Azorace<--* das Blended-Wing Brett für Hangflug und DS

Walther Bednarz

Moderator
Teammitglied
Heute haben wir einen neuen Spot ausprobiert. Der aber ohne Laub leider nur mäßig funktioniert hat.
Aber ich konnte zumindest meinen Azorace in Empfang nehmen. Ist aber eine Standartausführung.
Damit möchte ich aber eigentlich eher am Hang fliegen. Werde mir aber trotzdem noch ein paar Stahlverbinder dafür bei Martin bestellen.
Habe heute den Azorace von Martin fliegen sehen. Der ist ja ein echtes Lamm und extrem gutmütig zu fliegen. Bin sehr froh, auch einen bekommen zu haben. Vor allem ist der ziemlich kompakt, wenn er zerteilt ist.
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taeniura

User
Viel Spaß damit Walther!!!
Neonpink ist jetzt auch verfügbar...für deinen nächsten 😉

FYI. das Designschema ist immer das gleiche. Standardmäßig wird als Hauptfarbe Silber-Metallic verwendet mit neonfarben an den Tips...da lass ich gerade ein paar vorproduzieren, so dass die auf Lager liegen. Sonderfarben dauern aktuell so 4-6Wochen.

VG
Martin
PS. Habe gerade noch einen Vorserien Azorace in die Börse gestellt 😉
 
Zuletzt bearbeitet:

Ted

User
Ich finde es immer etwas schwierig, so ein Brett (vor allem komplett ohne Rumpf) auszuwiegen. Gerade wenn man noch überhaupt nicht im Zielgebiet ist.

Als erstes habe ich den SP angezeichnet und das Maß dann zur rechten und linken Flächentrennung rübergezogen. Bei 183mm SP ergibt sich der SP 38mm hinter den Nasenleiste an der Trennstelle (vielleicht kann Martin das anhand der CAD-Daten noch bestätigen). Dann habe ich mir aus 1,5 mm Sperrholz Aufnahmen erstellt und im gewünschen SP knapp über dem Profil ein 1,5mm Loch gebohrt. Die Sperrholzplatten schiebe ich dann auf die Torsionsbolzen zwischen die Flächenstücke. An einer Schnur, die durch die Löcher gezogen wird, kann ich den Flieger ganz entspannt aufhängen und den SP einstellen.

Ganz zum Schluss überprüfe ich den SP aber immer nochmal ganz herkömmlich.

Gruß. Ted

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Ich bin jetzt die Vorserienversion auch bei guten Bedingungen geflogen.
299kmh mit 2.2kg und mit ca2.8kg 331kmh.
Für die Stahlverbinder brauchte ich 27g Trimmblei für gleichen Schwerpunkt.
Die 331kmh waren leider nicht durch die Bedingungen gebremst...sondern das der Flieger aus der unteren Wende kommend gebrummt hat...Eigentlich schade....da sicher noch mehr gegangen wären.
Ich kann empfehlen...nicht mehr als 300kmh mit der Vorserie zu fliegen...weil der Flieger durch die sehr leicht gebauten Aussenflügel sich schon ordentlich biegt und in meinem Fall durch Turbulenzen unseres starken Leerotors wahrscheinlich das Brummen ausgelöst wurde.
Trotzdem ist gerade die Slopeversion ein wirklich super schön fliegendes Brett...wahrscheinlich gerade durch den leichten Aussenflüge einfach super wendig.
Ich freue mich sehr den Azorace in dieser Version gerade bei überwiegend schwächeren Bedingungen noch sehr effektiv nutzen zu können.
Ich bin sehr gespannt was mit einem härter gebauten Aussenflügel so geht.
Und der Azo kann noch bedeutend schwerer im DS geflogen werden....
Im Vergleich zu einer Needle, SRTL usw ist der Azorace richtig gut...heute war eine Needle langsamer...an DS Spezialisten wie K2m kommt er bei guten Bedingungen und Spot nicht ran...das kommen aber auch nur wenige andere Flieger...
Gruß Robert
 
Im Vergleich zu einer Needle, SRTL usw ist der Azorace richtig gut...heute war eine Needle langsamer...an DS Spezialisten wie K2m kommt er bei guten Bedingungen und Spot nicht ran...das kommen aber auch nur wenige andere Flieger...
Gruß Robert
Wie schnell war denn der K2m unter diesen guten Bedingungen mit welcher Flächenbelastung?
 
Wie schnell war denn der K2m unter diesen guten Bedingungen mit welcher Flächenbelastung?
Eine platte Antwort 3.5kg und 407kmh bringen uns hier null weiter.
1. Laut Aussage von Uwe kann man ein Brett nicht so hoch ballastieren wie einen Leitwerkler und eine hohe Flächenbelastung und Gewicht bringt einfach Vorteile an einem guten Spot.
2.Der Azorace fliegt auch schon gut bei schwächeren Bedingungen Frontside und Im Lee....das waren für Uwe wichtige Kriterien beim Entwuf....und eine Optimierung fand für eine mittlere DS Speed wie am X3 statt...der war aber auch schneller bei etwas schwächeren Bedingungen 392kmh aber mit 5kg.
3.Claas und ich haben eine Slopeversion vom Azorace...der Worst Curst sehr schwer und stabil gebaut 342kmh.
4. Wir sind an dem Tag nur bei Gusts so richtig schnell geworden...kein Flug hatte wirklich die gleichen Bedingungen...beim Curst hat es extrem gut geblasen....
Mein K2m ist auf gute Bedingungen im Lee optimiert....deswegen kann man ihn nicht vergleichen und der Azorace kann nicht die Speeds bei guten Bedingungen im Lee erreichen....aber wie beim Airframe Rekord des Azorace beobachtet wurde....das ein K2m langsamer ist...lag eher am Spot...den Bedingungen und vielleicht an den DS- Erfahrungen des Piloten.
Ich hänge mal ein Video von dem Tag an...da kann man einfach selber subjektiv vergleichen...alle Flieger von mir geflogen.
Jeder dieser gezeigten Flieger funktioniert etwas anders....aber alle machen Spaß...und haben für mich beim Fliegen Vorteile.
Der Azorace in der jetzigen Ausführung...wird für uns ein super Allrounder...Frontside wie Backside...der seine Stärken in der Wendigkeit hat und das er auch schon bei schwächeren Bedingungen toll und stabil fliegt durch seine gute aerodynamische Auslegung.
Gruß Robert
 

neffets

User
Servus Robert,

Am Rekordtag war (zum Glück) kein k2m dabei. 😉
Ein paar Tage zuvor bei wesentlich schwächeren Bedingungen war der k2m dabei. Aber das sind wie du schon gesagt hast einfach nicht die richtigen Bedingungen dafür.
 

UweH

User
1. Laut Aussage von Uwe kann man ein Brett nicht so hoch ballastieren wie einen Leitwerkler und eine hohe Flächenbelastung und Gewicht bringt einfach Vorteile an einem guten Spot.

Hallo Robert,

danke für Deine Antwort, aber das verstehst Du regelmäßig falsch bzw. lege ich hierbei Wert auf eine andere Formulierung.
Man kann ein Brett so hoch ballastieren wie man es fliegen will, aber im Vergleich zu einem Leitwerker soll und muss man nicht so hoch ballastieren weil zu viel Gewicht höhere Auftriebsbeiwerte erfordern die dann schon wieder bremsen können. Generell kann man umso mehr Gewicht zuladen, je größer die Kreise an dem beflogenen Spot sein können. Das ist immer im Vergleich zu einem Leitwerker zu sehen, denn die Polaren von Leitwerkerprofilen sind etwas breiter und fürs DS mehr zu höheren Auftriebsbeiwerten verschoben als die gering gewölbten S-Schlagprofile von Brettern.

Also man kann ein Brett durchaus so hoch ballastieren wie einen Leitwerker, aber im Vergleich zu einem Leitwerker ist es viel eher möglich zu schwer zu fliegen und damit für den Spot und die Bedingungen aus dem günstigsten Bereich des geringsten Widerstands heraus zu fallen.

Ich denke mal für die Kreise in Mordor bei guten Bedingungen sollte 90-120 g/dm² Flächenbelastung ganz gut passen, je nachdem wie eng man die untere Wende fliegt. Für eine genaue Gewichtsangabe müsste ich noch mal in die Auslegungsdaten schauen und ein bisschen rechnen.
Da ich die Auslegung in dem bei mir inzwischen 3 Jahre alten Kapitel Azorace aber nicht mehr ändern kann werde ich mir das sparen und den Praktikern das gewinnen der notwendigen Erkenntnisse für Mordor und Kalifornien überlassen.

Gruß,

Uwe.
 
Danke für die Präzisierung der Flächenbelastung und den damit verbundenen Turnradien zwischen Brett und Leitwerkler....
Das für dich das Kapitel Azorace natürlich schon viel früher begann...ist mir bewusst.
Danke das du und Martin uns so ein Brett zum Fliegen ermöglicht haben...
Gruß Robert
 

UweH

User
Danke das du und Martin uns so ein Brett zum Fliegen ermöglicht haben...

Das ist zum größten Teil Martins Verdienst, ich habe die Idee und Auslegung nur für Claas, Theo, Martin und mich gemacht.....OK, und vielleicht ein bisschen auch für einen der Big Dogs in CA 🙃😅

Gruß, Uwe.
 

showtime

User
Auf jeden Fall habe ich meinen letzte Woche bestellt und freu mich schon riesig. War erstaunt zu lesen, dass Martin den jetzt auflegt, wo er zu Anfang wie Uwe gerade schrieb, nur für ein paar Leute gedacht war. 👍 Ich war schon voller Neid.... Also extra Dank an Uwe fürs entwickeln (ist jetzt mein 6ter NF von deinem Zeichenbrett) und Martin für die Umsetzung. 👏👏👏

BG
René
 

taeniura

User
Hallo zusammen,
toll geflogen Robert! Du scheinst ja echt Spaß am Brett zu haben. Und da du ja eher Skeptiker warst, freut mich das umso mehr😀
Ich bin ja schon ganz happy dass die Vorserienmodelle im normalen Layup die 300km/h gut aushalten. Die Serie hat noch ein paar km/h mehr Reserven (ordentliche Anlenkungen vorausgesetzt) ...das sollte für die meisten Piloten ausreichen😉
Schauen wir mal wo die Limits für die DS layups sein werden.

Übrigens, der Azorace ist jetzt in Serie weil ich sonst selbst keinen Nachschub an Verschleißteilen für DS hätte 😅
Wollte eigentlich nur ne handvoll für mich und Freunde bauen lassen, aber wenn Interesse da ist...why not😉

VG
Martin
 

UweH

User
Eine platte Antwort 3.5kg und 407kmh bringen uns hier null weiter.

Hier mal noch eine kleine Ergänzung. Ich kenne den Flächeninhalt des K2m nicht genau, aber anhand der Daten die ich ohne viel Suchen gefunden habe (Spannweite 2 m, Streckung ~17) dürften das ungefähr 23,5 dm² sein. Damit wäre die Flächenbelastung bei 3,5 kg so knapp unter 150 g/dm².
Der Azorace von Robert und Claas hat mit den Stahlverbindern, wie der von Steffen bei seinem Airframe Rekord, knapp über 70 g/dm², also irgendwas um die Hälfte. Damit war der Azorace ganz sicher noch lange, lange nicht zu schwer unterwegs 🤓
Sicher ist die Allround-Profilierung des Azorace nicht mit der ausgezeichneten High-Speed-DS-Profilierung des K2m vergleichbar, aber dafür lässt er sich vorm Hang mit 100 g/dm² immer noch gutmütiger und einfacher fliegen als ein K2m mit 100 g/dm² 😜

Gruß,

Uwe.
 
Hier mal noch eine kleine Ergänzung. Ich kenne den Flächeninhalt des K2m nicht genau, aber anhand der Daten die ich ohne viel Suchen gefunden habe (Spannweite 2 m, Streckung ~17) dürften das ungefähr 23,5 dm² sein. Damit wäre die Flächenbelastung bei 3,5 kg so knapp unter 150 g/dm².
Der Azorace von Robert und Claas hat mit den Stahlverbindern, wie der von Steffen bei seinem Airframe Rekord, knapp über 70 g/dm², also irgendwas um die Hälfte. Damit war der Azorace ganz sicher noch lange, lange nicht zu schwer unterwegs 🤓
Sicher ist die Allround-Profilierung des Azorace nicht mit der ausgezeichneten High-Speed-DS-Profilierung des K2m vergleichbar, aber dafür lässt er sich vorm Hang mit 100 g/dm² immer noch gutmütiger und einfacher fliegen als ein K2m mit 100 g/dm² 😜

Gruß,

Uwe.

Das ist so....
Claas und ich werden mal so einen Worst AzoRace bauen....der Aussenflügel wird aber baulich eine Herausforderung...und auch die äußeren Klappen richtig steif zu bauen...bei der geringen Klappensteghöhe....
Gruß Robert
 

UweH

User
und auch die äußeren Klappen richtig steif zu bauen...bei der geringen Klappensteghöhe....

Ich habe bei meinen Flügeln für den Azorace Mini zusätzlich eine Lage 50er UHM-Biax-Gelege in die Klappen über die Scharnierlinie bis zum Klappensteg eingelegt, der Unterschied der Torsionssteifigkeit zu der Belegung der Prototypenflügel ist erheblich.
Ein Außenflügel meines 2,2 m Prototyps mit 400 km/h-Holm wiegt ohne Servos ca. 320 g, bei der Miniversion mit dickerer Hartschalenbelegung (ca. 500 g/m² Gewebe und Gelege in der D-Box, 350 g/m² in den Klappen) sind es rund 400 g.

Ich würde euch ein Stück von dem UHM ausreichend für einen Flügel stiften wenn es was hilft, das Material ist ja zur Zeit schwer zu bekommen.

Gruß,

Uwe.
 
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